Brutale Entwicklung

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horscht
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Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von horscht »

Nissan hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 12:37 Die neue 1100er mit komplett Paket kratzt an der 20.000 € Grenze....habe ich in einer franz. Motorradzeitung gelesen. Irgendwo ist mal eine Grenze erreicht wo man sich fragen muss...brauche ich
Ich denke Honda hat sehr genau Marktbeobachtung betrieben. Die Tatsache, dass in D ein 20.000 € Motorrad seit Jahrzehnt(en) monatlich mit enormem Vorpsrung an der ZUlassungsspitze steht, kann man auch so interpretieren, dass das Geld für teure Motorräder einfach da ist.

Dass man die Neue nicht braucht, ist klar. Aber man will sie. Und man hat das Geld dafür. Wieso sollte Honda das liegen lassen?
Gruß,
Horst

Seit 30 Jahren unfallfrei auf TS 150, ETZ 150, ETZ 251, CB SevenFifty, GSX1100G, DR 650 SE, R100GS, ZRX1100, R100R, ETZ 250 Gespann, GN 400, K100RS 16V, XTZ750, TDM1200Z
Zörnie

Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von Zörnie »

@ horscht

:daumen:

Der Markt nimmt solche hochpreisigen Motorräder sehr gut an und letztlich bekommt man auch zumindest im Reiseendurobereich technologisch fortgeschrittene und vielseitige Fahrzeuge.
sushi

Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von sushi »

llosch hat geschrieben: Do 12. Dez 2019, 11:10 Was für eine Geldentwertung !!
Hallo

Ich kaufe mir Motorräder neu oder gebraucht.
Sobald die Kiste mir gehört, gehört sie mir, für immer bis zum Ende deren Motorradlebens, danach wird sie entsorgt.
An Wiederverkaufswert habe ich noch nie einen grösseren Gedanken verschwendet (Ausnahme meine aktuelle Fehlkonstruktion), ein Kratzer oder witterungsbedingte Abnützungen passieren, tun im Moment zwar weh aber verringern die Lebenserwartung in keiner Weise.

Ein Motorrad ist GEBRAUCHSGEGENSTAND und keine Investition um die Altersvorsorge zu sichern.
Der Wertverlust der mich betreffen kann ist der Versicherungswert, Diebstahl oder Unfall, der ist ja linear und zeigt leider von Anfang an sehr stark nach unten.
Suche ich eine Gebrauchte freue ich mich über den Wertverlust. :twisted:

Will man immer das neuste und keine ungewissen Wertschwankungen dann ist wohl Leasing das Wahre.

gruss sushi
Nissan
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Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von Nissan »

… @ Horscht Nee...das Geld ist eben nicht da...rund 85 % finanziert oder Leasing. Ist ja auch nicht schlimm, nur für mich...No - Go. Das was ich in der Tasche habe kann ich nur ausgeben. Heute leben wir in einer Gesellschaft die alles und immer das neuste haben möchte, ist ja schick. Dieser Trend geht von Klamotten bis Auto und Motorrad. Und die Verkäufer machen es ja einem leicht....Habe mir vor 3 Wochen einen GLA geleistet, habe darauf hin gespart für einen 2 -3 Jahren alten mit wenig Kilometer. Der Verkäufer meinte....wenn sie lächerliche 10.000 e drauflegen kann ich ihnen einen Vorführer hinstellen......lächerliche 10 tsd....und wenn sie finanzieren kann ich auch für ihren gebrauchten 2000e mehr anbieten....ich musste lachen...für meinen hätte ich dann 7000 tsd erhalten. Meinen habe ich privat verkauft für 12400 e und einen MB GLA habe ich gefunden bei MB mit 2 Jahre Junge Sterne Garantie für 23.500e , genau das was ich ausgeben konnte. Daher, was neues kommt mir nicht in die Garage. Gebraucht tut es auch.
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skieny
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Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von skieny »

Wart mal ab was passiert wenn die Elektroautos etwas älter werden. Die meisten Hesteller geben 8 Jahre Garantie auf die Batterien. Versuch dann mal ein 6 oder 7 Jahre altes Auto zu verkaufen. Das wird sehr lange Gesichter geben. Da geht die Geldvernichtung erst so richtig los.
Zörnie

Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von Zörnie »

Nissan hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 11:42 … @ Horscht Nee...das Geld ist eben nicht da...rund 85 % finanziert oder Leasing.
Natürlich ist das Geld da. Ich kann je jahrelang bei keinen Zinsen ansparen, um mir etwas zu kaufen oder aber finanzieren zu derzeit niedrigen Zinsen (quasi als Strafgebühr für die Ungeduld) oder aber leasen. Bezahlen muss ich aber so oder so.
Yeti
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Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von Yeti »

skieny hat geschrieben: Sa 14. Dez 2019, 12:56 Wart mal ab was passiert wenn die Elektroautos etwas älter werden. Da geht die Geldvernichtung erst so richtig los.
Das ganze Thema Klimaschutz wird m.E. überhastet angegangen. Gestern entnahm ich einem Zeitungsartikel, daß Deutschland für 2,08 % des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sei. Und um den nach Null zu bringen ruiniert man große Wirtschaftszweige und gibt Milliarden aus, z.B. für Ladestationen.
So wie man heute mit den Entwicklungen der letzten 50 Jahre hadert wird man das in weiteren 50 Jahren genau so tun. jede Generation tut, was sie aktuell (!) für richtig hält.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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XTson
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Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von XTson »

--daß Deutschland für 2,08 % des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sei. Und um den nach Null zu bringen ruiniert man große Wirtschaftszweige und gibt Milliarden aus, z.B. für Ladestationen.
So wie man heute mit den Entwicklungen der letzten 50 Jahre hadert wird man das in weiteren 50 Jahren genau so tun. jede Generation tut, was sie aktuell (!) für richtig hält.

"Global gesehen machen die CO2-Emissionen in Deutschland nur rund 2 Prozent aus – das klingt erstmal vergleichsweise wenig. Nimmt man aber die 28 EU-Staaten zusammen, wären sie bei den Gesamt-Emissionen weltweit auf Platz 3 hinter China und den USA.
Deutschland hat außerdem durchaus eine Verantwortung beim Thema Klimaschutz. Als große Volkswirtschaft hat Deutschland seit der Industrialisierung zu fast fünf Prozent zur globalen Erderwärmung beigetragen, darauf weist das Bundesumweltministerium hin. Als stärkste Volkswirtschaft in Europa und als eine der stärksten Volkswirtschaften weltweit hat Deutschland demnach eine Verantwortung – auch anderen Ländern gegenüber" (Text von WDR quarks)
Nichts zu tun ist auch keine Lösung, Leben bedeutet eben auch Veränderung.
Rentner können die Thematik auf die leichte Schulter nehmen,- deren Kinder oder Enkel haben da einen anderen Blickwinkel.
Gruss
Joachim

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Das Ziel ist im Weg!
juergen007

Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von juergen007 »

Ich kann dem Eingangsthread nur teilweise zustimmen:

Beispiele:

meine KTM 690 hat nach 5 Jahren Betrieb, in der sie wirklich nicht geschont wurde, 75% des Neupreises erzielt,

Um mal bei diesem Fahrzeug zu bleiben: der Unterschied Gebrauchtpreis zu neu, ich spreche jetzt von Motorrädern junger Baujahre mit wenig Betriebsstunden/KM, ist praktisch nicht vorhanden.

Bei vielen Harley Davidson Modellen ist das ähnlich und bei BMW gibts für die GS immer gutes Geld am Markt, egal wie alt wie viele KM.

Bei anderen Marken/Modellen mag das anders ausssehen, das regelt halt Angebot und Nachfrage.

Bei der elenden Umweltdiskussion haben wir eine klassische Huhn und Ei Diskussion: bevor man E Fahzeuge in Massen in den Markt geben will, wäre zunächst mal die Energiequelle auf "grün" umzustellen, bekanntermassen kommt Deutschlands Strom nur zu 2/3 aus Öko Quellen, der Rest ist "dreckig".

Also verlagere ich das Problem nur von einer auf die andere Seite.

E Motoren haben aber auch ihr gutes, da sie als Hybrid die Verbrenner deutlich sparsamer machen. Wenn man das ganze dann bezahlbar macht und die Kisten im Stadtbetrieb elektrisch laufen würden, fein.

Viel einfacher wäre den innerstädtischen Verkehr auf öffentlich umzustellen und auf deutschen Autobahnen ein radikales Tempolimit einzuführen.
Zörnie

Re: Brutale Entwicklung

Beitrag von Zörnie »

juergen007 hat geschrieben: So 15. Dez 2019, 08:14
Viel einfacher wäre den innerstädtischen Verkehr auf öffentlich umzustellen und auf deutschen Autobahnen ein radikales Tempolimit einzuführen.
Ersteres ist nur aus der Sicht praxisfremder Theoretiker einfacher möglich. In allen Großstädten arbeitet der ÖPNV an seiner Belastungsgrenze und bricht nur deshalb nicht komplett zusammen, weil viele ihn meiden. Eine Umstellung des innerstädtischen Individualverkehrs auf öffentliche Verkehrsmittel ist also eine Utopie.

Was bedeutet radikales Tempolimit? Und was soll damit erreicht werden? Auf vielen BAB-Abschnitten gelten heute schon Geschwindigkeitsbegrenzungen. Selbst dort, wo es keine gibt, wird nur von einer Minderheit deutlich schneller als Richtgeschwindigkeit 130 gefahren. Für die Umwelt ist ein Vorteil schlichtweg zu gering und nicht messbar. Möglich wäre allenfalls ein Senkung der Unfallzahlen, Verletzten und Toten.

Zwei Vorschläge für Umweltpolitik aus der Mottenkiste der weltfremden Grünen, so symbolisch wie nutzlos.
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