Hallo!
Erstmal Danke für das Verschieben und Danke für die Antworten!
Der Yeti hat seine Erfahrungen mit seinen Assistenzsystemen sehr gut beschrieben. Die gleichen Erfahrungen habe ich in einem 2013er Passat gemacht.
Beruflich bin ich auch häufig mit verschiedenen Mittel- und Oberklassefahrzeugen unterwegs. Je älter die Fahrzeuge, desto schlechter funktionieren die Systeme. Und das ist nicht nur meine Erfahrung. Wenn man das Internet bemüht, findet man auch schnell zahlreiche Tests und Studien die belegen, daß die Assistenzsysteme Motorräder, Fahrräder und Fußgänger übersehen können. Es gibt auch schon einige, belegbare Unfälle.
Ich fahre ja häufig meine Alukoffer spazierieren, weil ich zu faul bin diese abzubauen. Und wenn es einen belegbaren Beweis gäbe, daß die Alukoffer meine Sicherheit erhöhen, dann wäre ich nicht mehr faul, sondern sicherheitsbewusst.
Leider hat das anscheinend noch niemand genauer untersucht.
Ich habe aber eine Studie gefunden, die sich ausführlich mit Radarreflektoren an Fahrrädern befasst hat. Ich muss gestehen, ich habe die Studie gerade gefunden und noch nicht vollständig durchgelesen. Harter Stoff...
http://agu.ch/1.0/pdf/FVS-Radar-Velo.pdf
kleine Auszüge:
Die Aussage von Seiten eines Fahrzeug- bzw. Systemherstellers, wonach Radarreflektoren an Velos kontraproduktiv sein könnten, weil durch das verstärkte Echo Fehlinterpretationen in den Systemen entstehen könnten, erscheint zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht haltbar. Wenn bereits das Vorhandensein eines Einkaufskorbes das Radar-Echo um einen Faktor 100 verstärken kann, muss die Erkennung / Interpretation im Radarsystem robust genug sein, um z.B. auch mit einem „schlecht“ sichtbaren Velo, welches einen Reflektor und daher einen um 10 dB erhöhten Peak aufweist, umgehen zu können.
Die Systemgrenzen der radar-gestützten Fahrerassistenzsysteme ACC/ AEB wurden deutlich aufgezeigt; PW-Lenker müssen sich dieser Systemgrenzen bewusst sein bzw. auf diese aufmerksam gemacht werden. Offensichtlich wurde dies bei den Fahrversuchen mit stehenden Zweirädern. Hier erfolgte entweder gar keine Reaktion der FAS oder es wurde eine unspezifische Warnung abgegeben, die vom Fahrer interpretiert und dann in eine zweckmässige Handlung (z.B. Ausweichen oder Vollbremsung) überführt werden muss. Die konstante Aufmerksamkeit des Fahrers ist somit gefordert; da die untersuchten Systeme in vielen (Standard-) Fällen funktionieren, es ist jedoch durchaus vorstellbar, dass Fahrer ein zu grosses Systemvertrauen aufbauen und dann in weniger häufigen Fällen nicht adäquat bzw. im Falle einer momentanen Ablenkung nicht schnell genug auf ein Warnsignal reagieren. Ähnliches konnte bei den Szenarien mit Kurvenfahrt festgestellt werden. Fahren beispielsweise ein Velo und ein PW mit eingeschaltetem ACC in einen Kreisel können Situationen wie in den Fahrversuchen auftreten.
Je nach Radarsystem konnte die Sichtbarkeit eines Velos durch Radarreflektoren verbessert werden. Der Effekt war je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich stark bzw. auf gewisse Situationen beschränkt. Nachteile durch solche Reflektoren konnten nicht erkannt werden.
Entsprechende Argumentationen, dass durch die Verstärkung des Radarsignals eines Zweirads die Interpretation des Signals erschwert bzw. fehlgeleitet würde, scheinen nicht zuzutreffen. Die Vermessung der Radarquerschnitte verschiedener Velos (z.B. mit Einkaufskorb) zeigte, dass bereits eine sehr grosse Spanne an Signalen auftritt; radar-gestützte FAS müssen dies berücksichtigen und korrekt interpretieren können. Folglich schliessen wir, dass die Radar- Sichtbarkeit durch entsprechende Reflektoren tendenziell verbessert werden kann. Dies kann sich in manchen Situationen vorteilhaft auswirken.
Gruß Steffen
Übrigens, ich mag diesen ganzen Elektronik-Mist überhaupt nicht. Nervt mehr, als alles andere. Auch deshalb fahre ich einen alten 124er Mercedes und die
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Bisherige Mopeds: MZ ETZ 150, Yamaha XJ 550, Yamaha XJR 1300, Honda Varadero SD01
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