Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

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Helmut
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Helmut »

Als kürzlich Betroffener kann ich dazu nur sagen, ohne Schutzkleidung hätte ich diesen Beitrag sehr wahrscheinlich nicht mehr schreiben können. Die Protektoren haben laut den Ärzten an Wirbelsäule, Knien, Schultern und selbst an den zertrümmerten Handgelenken schlimmeres verhindert. Hier ein Lob an die Helden.

Auch die von vielen gescholtenen Sturbügel haben schlimmeres verhindert, ein Lob an SW Motech. :daumen:

Für mich ist Schutzbekleidung ein MUSS seit 1980, da hat die damalige Lederkluft, die mit dem heutigen Angebot nix mehr zu tun hat, schon mal meine Haut gerettet. Deshalb, selbst bei 50°C niemals ohne, auch nicht auf dem Roller.
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Gruß Helmut
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Mr.L
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Mr.L »

..... mein Ursprungsgedanke ..........

es geschieht unverschuldet ein Unfall wo ganz klar der Unfallgegner als Verursacher festgestellt wird.
Der leugnet das auch nicht und gesteht seine Schuld ein,
schließlich ist er ja versichert.
Es tut im auch unendlich leid das man irgendeine Verletzung davongetragen hat und dadurch der Beruf nicht mehr ausüben werden kann.
Die Gegnerische Versicherung weißt nach, das Du keine geeignete Schutzkleidung getragen hast, da die Jacke oder Hose kein EN 13595 Prüfzeichen trägt.

Damit will ich nicht beschreien das alles geprüft sein muss, nur wer schützt einen vor solchen Eventualitäten
die der Versicherung rein theoretisch ja recht geben würden.
Auch weiß ich nicht ob es je so eine Situation geben wird.

Aber alles nur Gedanken 💭.......
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Mr.L
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Mr.L »

..... niemals ohne 👍

Ist
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Zörnie

Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Zörnie »

Sebi hat geschrieben: Do 29. Aug 2019, 13:29

es geschieht unverschuldet ein Unfall wo ganz klar der Unfallgegner als Verursacher festgestellt wird.
Der leugnet das auch nicht und gesteht seine Schuld ein,
schließlich ist er ja versichert.
Es tut im auch unendlich leid das man irgendeine Verletzung davongetragen hat und dadurch der Beruf nicht mehr ausüben werden kann.
Die Gegnerische Versicherung weißt nach, das Du keine geeignete Schutzkleidung getragen hast, da die Jacke oder Hose kein EN 13595 Prüfzeichen trägt.

Damit will ich nicht beschreien das alles geprüft sein muss, nur wer schützt einen vor solchen Eventualitäten
die der Versicherung rein theoretisch ja recht geben würden.
Auch weiß ich nicht ob es je so eine Situation geben wird.

Aber alles nur Gedanken 💭.......
Vor solchen Situationen gegenüber der Versicherung schützt einen erstmal gar nichts und niemand. Die Rechtssprechung zur Mithaftung bei fehlender Schutzkleidung ist nicht einheitlich und auch nicht statisch:

https://www.haufe.de/recht/weitere-rech ... 87266.html
Yeti
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Yeti »

Nissan hat geschrieben: Mi 28. Aug 2019, 21:53 Auch die teuersten Kombis haben dieses Jahr super schlecht ausgesehen, man hat den Aufprall getestet.
Ich denke daß man mit der Schutzkleidung Abschürfungen und in der Folge Infektionen :!: :!: verhindern kann und mit den Protektoren die Kräfte auf eine größere Fläche verteilt und so die Schlagwirkung mindert. Die Aufprallmessungen, wie sie auch von MOTORRAD gerne veranstaltet werden, geben zwar ein schönes geprüft-zu-haben-Gefühl, aber da ist mehr Rechenphilosophie enthalten als praktischer Effekt.

Man sieht es ja bei der MotoGP: Wenn die Fahrer mit 200 km/h über die Piste schlittern passiert denen nichts, kommen sie vom Highsider runter oder prallen an, dann sieht es gleich sehr viel anders aus :roll: .

Mir blieb beim Anbremsen aus knapp 50 km/h das Vorderrad stehen und das Knie dotzte auf den Asphalt. Trotz Schwabenleder-Kombi mit kräftigem Knieprotektor erlitt das Knie eine starke Prellung und war einen Tag später doppelt so breit. Nach nun 10 Jahren kann ich aber sagen, daß das Knie nicht den geringsten Schaden behielt. Ohne das Kniepolster wäre das Knie zerbröselt.

Am besten einfach nicht runterfallen :) , aber praktisch trifft es jeden Mal.

Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Yeti »

Helmut hat geschrieben: Do 29. Aug 2019, 13:17 Deshalb, selbst bei 50°C niemals ohne, auch nicht auf dem Roller.
Da sieht man oft Leute aller Altersklassen und Geschlechter, von denen viele unsere Motorräder als "viel zu gefährlich" einstufen, in sommerlichen Zivilklamotten, mit Jethelm und selbstverständlich ohne Handschuhe spazieren fahren - da kann man nichts machen.

Dein spezieller Fall mahnt mich öfter, besonders in unübersichtlichen Kurven nicht so dicht hinter Autos her zu fahren. Das war nicht Deine Unfallursache, aber die Auswirkung wenn der da vorne bremst, die wäre sehr ähnlich.

Grüße, Yeti.
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Re: Ernüchterung zum Thema "Schutzkleidung"

Beitrag von Nissan »

Ahoi... mein Beitrag Mehr Regenschutz als Schutzkleidung kam eventuell falsch rüber. Ich fahre nur komplett ( Unterhose & Wollmütze drunter ) auch zur 4 Km entfernten tanke. Klar bringt ein halbwegs vernünftiger Anzug und Projektoren schon einiges. Wenn ich mir aber so manche Klamotten ansehe, die ja prächtig bunt aussehen...da könnte man wirklich in der Unterbux fahren. War letztes Jahr bei 42 Grad in den Vogesen und Schweiz unterwegs. Auch komplett angezogen, wenn man die Hitze unterm Kombi nicht verträgt oder den falschen Kombi hat, muss man das Moped halt stehen lassen.
Und zur Moto GP.....das sind 2 Faktoren. Der Kombi selbst und der Fahrer. Komplett durch trainiert und und auch geübt.. Da springt mir schon vom zusehen die Wirbel Nr 2 in der HWA raus. Kiefer Racing stammt aus meiner Ecke. Idar Oberstein, war Yamaha Händler und ist dann komplett vor Jahren umgestiegen in den GP Sport. Ich war mal in Spa dabei.. die Fahrer werden da 3 std vor den ersten Runden erstmal vorbereitet.

Gruß
Frank
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