NÖ!
Habe ja im Moment n 800er Duc Scrambler - ist ok - aber Hubraum ist durch nichts zu . . . usw.
Umstieg auf T700?
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Re: Umstieg auf T700?
Ja definitiv.
Ist genau das Motorrad das meinen Bedürfnissen entspricht.
Viele Grüße
Thommy
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Re: Umstieg auf T700?
Für mich: Definitiv Nein. Mich spricht die T 700 überhaupt nicht an, weder optisch noch sonst. Und mir geht es da wie Helmut: Wenn was Leichteres, dann was mit Kardan. Die neue Guzzi kommt da für mich schon eher in Frage. Aber das ist alles Theorie. Wenn ich auf der sitze, denke ich: Warum nach was anderem schauen, passt doch alles.
Gruß aus München
Peter
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Re: Umstieg auf T700?
Der Preis ist jetzt offiziell
PK 50 XL - PK 125 XL- GSX-F 750 - Velo Solex - XT 500 - lange nichts .......... - XT 1200 Z
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Re: Umstieg auf T700?
Sehr treffend formuliert, finde ich. Ich verstehe daher die Aufregung nicht, die hier um die T700 veranstaltet wird.
Dabei sollte man meiner Einschätzung nach nicht übersehen, daß mehr große Reisen mit Einzylindern als mit Dickschiffen unternommen werden.
Die Verteufelung der Kette kann ich nicht nachvollziehen. Nach 38 Jahren nur auf BMWs erwarb ich eine FZS 1000. Die erste Kette hielt 46.000 km, nach weiteren 35.000 km mit der zweiten wurde sie verkauft.Ich habe nie die Kette nachgespannt. Das erledigte mein beim Reifenwechsel, also nach im Ø 5300 (Metzeler), 6000 (Bridgestone) bzw. 8700 km (Michelin). Der Verbrauch betrug 6,03 L/100, also es ging schon vorwärts.
Deswegen sehe ich der Tracer - für mich die große (Radstand, Sitzhöhe) kleine (Hubraum, Gewicht) Fazer - mit Freude entgegen. Mir kam es aufs Gewicht an, und da spart die Kette schätzungsweise schon 10 kg. ("Leichter, aber mit Kardan" - ein Zielkonflikt.) Das frei in der Landschaft stehende Hinterrad, "einen Meter" oben drüber die Sitzbank und dahinter nur noch das Nummernschild ist nicht gerade hübsch, aber wo nichts ist, da ist auch kein Gewicht .
Wozu ein Motorrad, auf dem man 900 km sitzen kann, wenn ich nicht mehr über 400 km am Stück fahre ? Was ich mit all dem sagen will: "Was brauche ich wirklich", und nicht "was kommt da gerade auf den Markt".
Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
Re: Umstieg auf T700?
Hallo ich beobachte die T7 schon lange und bin etwas enttäuscht was jetzt raus kommt
Habe mich auch deswegen für eine BJ 2007 ktm 640 Adventure entschieden.
und ja der Motor ist etwas gewöhnungsbedürftig und wartungsintensiefer als meine 1200 und 660 aber 185kg vollgetankt mit 25L Sprit 54 PS 48mm Gabel 280mm Federweg vohrne und 300mm hinten ist schon super.
Ich bin aber auch gespannt wenn die T7 auf der Straße ist und bei den Leuten so an kommt.
Habe mich auch deswegen für eine BJ 2007 ktm 640 Adventure entschieden.
und ja der Motor ist etwas gewöhnungsbedürftig und wartungsintensiefer als meine 1200 und 660 aber 185kg vollgetankt mit 25L Sprit 54 PS 48mm Gabel 280mm Federweg vohrne und 300mm hinten ist schon super.
Ich bin aber auch gespannt wenn die T7 auf der Straße ist und bei den Leuten so an kommt.
Re: Umstieg auf T700?
Preis steht ja nun fest . Ich finde 9299€ Online und danach 9599€ In Deutschland ist ein guter Preis. Ich hab sie mir gestern in Dortmund 1h angeschaut und draufgehenden. Es passt efast alles. Die Lackierung ist Verbesserungsfähig, aber dafür gibts Rubberdust. Akras werde auch noch spätestens im Herbst kommen laut Hersteller. Das keine LED Blinker verbaut sind finde ich nen Witz seitens YAMAHA, lässt sich aber mit wenig Geld schnell ändern. Was ich mich aber frage warum hat YAMAHA diese Bike nicht schon im Anschluss an die XTZ750 1997 rausgebracht? Es ist def mein Bike. Die XT1200Z muss weichen!
P.s. Hab mir die kTM 790 Adventure angeschaut und die gefällt mir garnicht!
Grüße aus dem Ruhrpott
P.s. Hab mir die kTM 790 Adventure angeschaut und die gefällt mir garnicht!
Grüße aus dem Ruhrpott
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Re: Umstieg auf T700?
....soll ich euch mal sagen, was mir an der 700er wirklich gut gefällt ? Es ist das schicke, integrierte Rücklicht ! ...alles andere ist für mich nichts besonderes. Einfach ein Motorrad von der Stange..... der hässliche Kotflügel vorn mit den angeschraubten Gabelschützern einfach nur lieblos zusammen gestellt.
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Re: Umstieg auf T700?
Ich habe meine ja gerade erst gekauft. Die T7 war da schon auch in der engeren Auswahl, allerdings darf ich als Angestellter eh keine vorbestellen und wenn ich dieses Jahr nochmal fahren will, kommt eine T7 auch eher nicht in Frage. Die letzten Infos von Yamaha an uns besagten, dass die Auslieferung der vorbestellten Maschinen erst ab September oder gar Oktober beginnt.
Und jetzt wo ich die habe und gestern auf dem Händlerevent am Edersee drei Stunden Probefahrt mit der T7 machen durfte, bin ich ganz froh, dass ich die große habe. Ich bin und bleibe eher ein Straßenfahrer, der die Gewissheit haben möchte, dass auch miese Strecken passiert werden können, als ein Geländefahrer, der auch auf Asphalt von A nach B kommen will. Bei der T7 fehlt mir auch irgendwie ein bisschen die Größe. Sie ist wahnsinnig handlich und wendig, das ist wirklich ein Traum. Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich fahre nur ein halbes Motorrad. Und so viel Spaß das auch gemacht hat, habe ich mich die ganze Fahrt über darauf gefreut, mit meiner großen heimfahren zu können.
Übrigens, falls es jemanden interessiert, hier ist mein persönlicher Testbericht, der bald auch bei uns auf der Website (Zweirad Schira) stehen wird, so mein Chef denn mit meinem Eindruck zufrieden ist:
(Wer Fehler findet, soll mich gern drauf hinweisen, ich weiß ja nun auch nicht alles)
Testbericht Yamaha Ténéré 700
Nachdem 2017 mit der Euro4-Norm das Ende für Yamahas 660er Ténéré kam, schien es, als käme da auch in absehbarer Zeit nichts mehr. Ein Trauerspiel für alle Fans der leichten und robusten Einzylinder-Reiseenduros von Yamaha.
Umso größer war die Freude, als auf der EICMA 2016 eine Studie namens „T7 Concept“ enthüllt wurde, die die Basis für eine neue Ténéré bilden sollte.
Ende 2018 schließlich wurde die Ténéré 700 für die Saison 2019/2020 angekündigt.
Die Eckdaten passten schon einmal gut zu einer Mittelklasse-Enduro, die andere Wege finden könnte als die schweren, mit Elektronik vollgepackten und leistungsmäßig hochgezüchteten SUVs auf zwei Rädern, wie sie die Konkurrenz baut:
204 Kilo vollgetankt und fahrbereit, 74PS (Preisfrage: Wie viele andere A2-taugliche vollwertige Enduros fallen Euch ein?), 210/200mm Federweg, ein abschaltbares ABS und ein 16l-Tank sind alles, was man für die Abendrunde auf der Hausstrecke oder die Fernreise jenseits asphaltierter Straßen braucht – das Gute kann so einfach sein.
Nach dem Testride-Event in Niedereschach gab es nun quasi vor unserer Haustür ein Event für Yamaha-Händler in Form einer dreistündigen geführten Tour im Waldecker Land und am Edersee.
Ich hatte das Vergnügen, für Zweirad Schira und für Euch als unsere Kunden teilnehmen zu dürfen.
Meinen Eindruck von der T7 will ich Euch nicht vorenthalten:
Zuerst einmal muss ich einfach erwähnen, wie erwachsen und wertig unsere Vorserien-Testmodelle daherkommen. Spaltmaß war einmal, billige Plastikteile sowieso. Alles wirkt solide und ordentlich verarbeitet, ein echtes Highlight ist die Doppelscheibenbremse von Brembo, die der ohnehin schon sehr guten Leistung der Bremsanlagen der bisher bekannten Modelle mit dem CP2-Motor noch eins obendrauf setzt. Auch die einstellbare USD-Gabel und der völlig neu konstruierte Rahmen zeigen, dass Yamaha bei diesem Motorrad keine Kompromisse eingegangen ist.
Dennoch orientiert sich die T7 in der Formensprache an ihren Vorgängerinnen: Die gerade herabgezogene Kühler-Seitenverkleidung etwa und die nach hinten verbreiterten Seitendeckel zitieren deutlich die altehrwürdigen Ahnen, die Yamahas Enduro-Modellen den Beinamen „Ténéré“ in vielen Rallye-Siegen eingefahren haben. Ein weiterer Hinweis auf den Anspruch der T7 als Erbin dieser Geschichte findet sich in der im Rallye-Stil gehaltenen Frontverkleidung mit LED-Beleuchtung und Cockpit in Roadbook-Optik mit serienmäßiger Navi-Vorbereitung und Bordsteckdose. Auch der serienmäßige Alu-Motorschutz muss sich keineswegs verstecken, wirkt er doch stabil und verdeckt alles, was vor Steinschlag geschützt werden will.A
Natürlich sind keine Alu-Gussfelgen mit Straßenreifen montiert, sondern Drahtspeichenfelgen, die – wie von der XT1200Z bekannt - mit schlauchlosen Reifen bestückt sind. Vorne 21 Zoll, hinten 18 Zoll. Die serienmäßigen Pirelli Scorpion Rallye machen sowohl im Gelände als auch auf Asphalt und in Schräglage eine gute Figur, wie auch die ganze Maschine.
Genug Theorie und bewunderndes um die Maschinen schleichen, wir wollten fahren.
Also aufsitzen (mit knapp 1,80 fühle ich mich auf der Standardsitzhöhe von 87,5cm dank der schmalen Sitzbank durchaus wohl) und die Motoren starten. Für die Euro4 recht überraschend aber umso erfreulicher: Der CP2-Motor bollert angenehm kräftig, aber nicht zu laut aus dem Endtopf, insbesondere beim Gaswegnehmen.
Unser Tourguide Johannes scheuchte uns um die Edersee-Randstraße, kleine gewundene Mittelgebirgssträßchen rauf und runter, durch langgezogene Bundesstraßenkurven und Haarnadelkehren, über frisch geglätteten Asphalt und üble Buckelpisten im Waldecker Hinterland.
Persönlich fahre ich auf kleinen Straßen einen eher entspannten Stil und hebe mir das Vollgas für lange Kurven und deren Ausgänge auf, das hier war für mich also schon ambitionierter.
Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, auf einem unbekannten Motorrad mit unberechenbarer Charakteristik zu sitzen – im Gegenteil: Die T7 vermittelt ihrem Fahrer jederzeit viel Sicherheit.
Gaswegnehmen und scharfe Bremsmanöver vor und auch in Kurven verzeiht die Maschine, lange Bodenwellen werden komplett ausgebügelt. So würde sich also Asphalt ohne Wellen und Schlaglöcher anfühlen, gar nicht schlecht!
Auch die Serienbereifung fährt sich ausgezeichnet, obwohl ihr grobes Profil zunächst anderes erwarten lässt. Für Stollenreifen übliche Laufgeräusche kamen nie auf, in tiefer Schräglage hat immer ein sicheres Gefühl für den Grip der Reifen, es gibt kein Rutschen oder Holpern.
Lediglich die Gasannahme ist etwas ungewohnt: Der CP2-Motor ist für die T7 von Yamaha in Hinsicht auf Drehmomententfaltung aus dem Drehzahlkeller optimiert worden und tritt enorm kräftig an, was einem den ein oder anderen Schlag in den Rücken bescheren kann, wenn man eine unsensible Gashand walten lässt. Andererseits hängt der Motor extrem drehfreudig und gierig am Gas. Der CP2 ist schon in der MT07, Tracer700 und XSR700 eine Offenbarung, in der T7 fehlen einem die Worte. Selten war ein Zweizylinder so stark im mittleren und oberen Drehzahlbereich, so willig im Ausdrehen der Gänge und gleichzeitig so angenehm vibrationsarm. Ein leichtes Kribbeln in Händen und Füßen stellt sich zwar um die 6000U/min ein, hört aber auch schnell wieder auf.
Auch die Sitzposition und der Windschutz passen einfach ausgezeichnet. Weder leidet man unter einem unbequemen Kniewinkel oder zu weit entferntem Lenker, noch dröhnt und donnert es auf dem Helm über Gebühr. Man sitzt angenehm aufrecht und leicht vorderradorientiert, der Fahrtwind lässt sich bis an die 100Km/h gut bei offenem Visier aushalten und kühlt eher, als dass er stört.
Selbst bei Geschwindigkeiten jenseits der 150Km/h bleibt bei geschlossenem Visier alles im grünen Bereich.
Auch die schmale und flache Sitzbank bietet deutlich mehr Komfort, als man angesichts der Optik glauben sollte: Ich jedenfalls sitze ähnlich gut wie auf der Bagster-Bank meiner XT1200; das will etwas heißen.
Mein persönliches Resümee zur Ténéré 700:
Man spürt, dass es ein rundum durchdachtes Motorrad ist und nicht etwa eine hochbeinige MT07. Mit diesem Motorrad kann man in Nordhessen durch den Kaufunger Wald wedeln, eine Weltreise unternehmen oder es einfach vor dem Lieblingscafe bewundern, die T7 macht immer eine ausgezeichnete Figur. Abgesehen davon ist sie gerade in „competition white“ dank der Zweifarblackierung einfach bildschön anzusehen.
Dieses Motorrad ist definitiv eine würdige Ténéré.
Und jetzt wo ich die habe und gestern auf dem Händlerevent am Edersee drei Stunden Probefahrt mit der T7 machen durfte, bin ich ganz froh, dass ich die große habe. Ich bin und bleibe eher ein Straßenfahrer, der die Gewissheit haben möchte, dass auch miese Strecken passiert werden können, als ein Geländefahrer, der auch auf Asphalt von A nach B kommen will. Bei der T7 fehlt mir auch irgendwie ein bisschen die Größe. Sie ist wahnsinnig handlich und wendig, das ist wirklich ein Traum. Aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich fahre nur ein halbes Motorrad. Und so viel Spaß das auch gemacht hat, habe ich mich die ganze Fahrt über darauf gefreut, mit meiner großen heimfahren zu können.
Übrigens, falls es jemanden interessiert, hier ist mein persönlicher Testbericht, der bald auch bei uns auf der Website (Zweirad Schira) stehen wird, so mein Chef denn mit meinem Eindruck zufrieden ist:
(Wer Fehler findet, soll mich gern drauf hinweisen, ich weiß ja nun auch nicht alles)
Testbericht Yamaha Ténéré 700
Nachdem 2017 mit der Euro4-Norm das Ende für Yamahas 660er Ténéré kam, schien es, als käme da auch in absehbarer Zeit nichts mehr. Ein Trauerspiel für alle Fans der leichten und robusten Einzylinder-Reiseenduros von Yamaha.
Umso größer war die Freude, als auf der EICMA 2016 eine Studie namens „T7 Concept“ enthüllt wurde, die die Basis für eine neue Ténéré bilden sollte.
Ende 2018 schließlich wurde die Ténéré 700 für die Saison 2019/2020 angekündigt.
Die Eckdaten passten schon einmal gut zu einer Mittelklasse-Enduro, die andere Wege finden könnte als die schweren, mit Elektronik vollgepackten und leistungsmäßig hochgezüchteten SUVs auf zwei Rädern, wie sie die Konkurrenz baut:
204 Kilo vollgetankt und fahrbereit, 74PS (Preisfrage: Wie viele andere A2-taugliche vollwertige Enduros fallen Euch ein?), 210/200mm Federweg, ein abschaltbares ABS und ein 16l-Tank sind alles, was man für die Abendrunde auf der Hausstrecke oder die Fernreise jenseits asphaltierter Straßen braucht – das Gute kann so einfach sein.
Nach dem Testride-Event in Niedereschach gab es nun quasi vor unserer Haustür ein Event für Yamaha-Händler in Form einer dreistündigen geführten Tour im Waldecker Land und am Edersee.
Ich hatte das Vergnügen, für Zweirad Schira und für Euch als unsere Kunden teilnehmen zu dürfen.
Meinen Eindruck von der T7 will ich Euch nicht vorenthalten:
Zuerst einmal muss ich einfach erwähnen, wie erwachsen und wertig unsere Vorserien-Testmodelle daherkommen. Spaltmaß war einmal, billige Plastikteile sowieso. Alles wirkt solide und ordentlich verarbeitet, ein echtes Highlight ist die Doppelscheibenbremse von Brembo, die der ohnehin schon sehr guten Leistung der Bremsanlagen der bisher bekannten Modelle mit dem CP2-Motor noch eins obendrauf setzt. Auch die einstellbare USD-Gabel und der völlig neu konstruierte Rahmen zeigen, dass Yamaha bei diesem Motorrad keine Kompromisse eingegangen ist.
Dennoch orientiert sich die T7 in der Formensprache an ihren Vorgängerinnen: Die gerade herabgezogene Kühler-Seitenverkleidung etwa und die nach hinten verbreiterten Seitendeckel zitieren deutlich die altehrwürdigen Ahnen, die Yamahas Enduro-Modellen den Beinamen „Ténéré“ in vielen Rallye-Siegen eingefahren haben. Ein weiterer Hinweis auf den Anspruch der T7 als Erbin dieser Geschichte findet sich in der im Rallye-Stil gehaltenen Frontverkleidung mit LED-Beleuchtung und Cockpit in Roadbook-Optik mit serienmäßiger Navi-Vorbereitung und Bordsteckdose. Auch der serienmäßige Alu-Motorschutz muss sich keineswegs verstecken, wirkt er doch stabil und verdeckt alles, was vor Steinschlag geschützt werden will.A
Natürlich sind keine Alu-Gussfelgen mit Straßenreifen montiert, sondern Drahtspeichenfelgen, die – wie von der XT1200Z bekannt - mit schlauchlosen Reifen bestückt sind. Vorne 21 Zoll, hinten 18 Zoll. Die serienmäßigen Pirelli Scorpion Rallye machen sowohl im Gelände als auch auf Asphalt und in Schräglage eine gute Figur, wie auch die ganze Maschine.
Genug Theorie und bewunderndes um die Maschinen schleichen, wir wollten fahren.
Also aufsitzen (mit knapp 1,80 fühle ich mich auf der Standardsitzhöhe von 87,5cm dank der schmalen Sitzbank durchaus wohl) und die Motoren starten. Für die Euro4 recht überraschend aber umso erfreulicher: Der CP2-Motor bollert angenehm kräftig, aber nicht zu laut aus dem Endtopf, insbesondere beim Gaswegnehmen.
Unser Tourguide Johannes scheuchte uns um die Edersee-Randstraße, kleine gewundene Mittelgebirgssträßchen rauf und runter, durch langgezogene Bundesstraßenkurven und Haarnadelkehren, über frisch geglätteten Asphalt und üble Buckelpisten im Waldecker Hinterland.
Persönlich fahre ich auf kleinen Straßen einen eher entspannten Stil und hebe mir das Vollgas für lange Kurven und deren Ausgänge auf, das hier war für mich also schon ambitionierter.
Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, auf einem unbekannten Motorrad mit unberechenbarer Charakteristik zu sitzen – im Gegenteil: Die T7 vermittelt ihrem Fahrer jederzeit viel Sicherheit.
Gaswegnehmen und scharfe Bremsmanöver vor und auch in Kurven verzeiht die Maschine, lange Bodenwellen werden komplett ausgebügelt. So würde sich also Asphalt ohne Wellen und Schlaglöcher anfühlen, gar nicht schlecht!
Auch die Serienbereifung fährt sich ausgezeichnet, obwohl ihr grobes Profil zunächst anderes erwarten lässt. Für Stollenreifen übliche Laufgeräusche kamen nie auf, in tiefer Schräglage hat immer ein sicheres Gefühl für den Grip der Reifen, es gibt kein Rutschen oder Holpern.
Lediglich die Gasannahme ist etwas ungewohnt: Der CP2-Motor ist für die T7 von Yamaha in Hinsicht auf Drehmomententfaltung aus dem Drehzahlkeller optimiert worden und tritt enorm kräftig an, was einem den ein oder anderen Schlag in den Rücken bescheren kann, wenn man eine unsensible Gashand walten lässt. Andererseits hängt der Motor extrem drehfreudig und gierig am Gas. Der CP2 ist schon in der MT07, Tracer700 und XSR700 eine Offenbarung, in der T7 fehlen einem die Worte. Selten war ein Zweizylinder so stark im mittleren und oberen Drehzahlbereich, so willig im Ausdrehen der Gänge und gleichzeitig so angenehm vibrationsarm. Ein leichtes Kribbeln in Händen und Füßen stellt sich zwar um die 6000U/min ein, hört aber auch schnell wieder auf.
Auch die Sitzposition und der Windschutz passen einfach ausgezeichnet. Weder leidet man unter einem unbequemen Kniewinkel oder zu weit entferntem Lenker, noch dröhnt und donnert es auf dem Helm über Gebühr. Man sitzt angenehm aufrecht und leicht vorderradorientiert, der Fahrtwind lässt sich bis an die 100Km/h gut bei offenem Visier aushalten und kühlt eher, als dass er stört.
Selbst bei Geschwindigkeiten jenseits der 150Km/h bleibt bei geschlossenem Visier alles im grünen Bereich.
Auch die schmale und flache Sitzbank bietet deutlich mehr Komfort, als man angesichts der Optik glauben sollte: Ich jedenfalls sitze ähnlich gut wie auf der Bagster-Bank meiner XT1200; das will etwas heißen.
Mein persönliches Resümee zur Ténéré 700:
Man spürt, dass es ein rundum durchdachtes Motorrad ist und nicht etwa eine hochbeinige MT07. Mit diesem Motorrad kann man in Nordhessen durch den Kaufunger Wald wedeln, eine Weltreise unternehmen oder es einfach vor dem Lieblingscafe bewundern, die T7 macht immer eine ausgezeichnete Figur. Abgesehen davon ist sie gerade in „competition white“ dank der Zweifarblackierung einfach bildschön anzusehen.
Dieses Motorrad ist definitiv eine würdige Ténéré.
Sic parvis magna.
Re: Umstieg auf T700?
Auf keinen Fall - da ist mir einfach zu wenig dran. Für mich gibt´s entweder Dickschiffe oder gar nichts und die hohe Gewichtsklasse stört mich überhaupt nicht - bin auch kein Offroader muss ich klar dazu sagen. Ein Dicker Tank und 240 - 270 Kg und in der Big Enduro Sparte - das passt.