Sagt mal was zum... Thema Erste Hilfe.

[JensOWL]

Moin Folks.

Ich bin ja beruflich 'etwas ' vorbelastet.

Meine Frage: Wer von euch setzt sich mit dem Thema 'Was tun, wenn... BUMMS!' auseinander?

Ob nen klassischen Erste-Hilfe-Kurs, nen Training, nen spezialisierten Kurs nur für Einspurfahrer (ja, sowas gibt's!), online, daheim,. egal.

Mich interessiert einfach die Frage: Gibt es Leute, die sich damit auseinandersetzen udn wenn ja: Wie?

Sagt mal was.

Jens

[jalla]

Hallo Jens,

ja ich habe vor Jahren bei einem Herbst-Motorrradtreffen ein einen Erste Hilfe Kurs organisiert.
Ging damals über das Rote Kreuz. Der Kurs begann abends um 19.30 und ging bis ca.22.30. Geübt wurde einem verletzten Motorradfahrer allein und mit zwei Mann den Helm auszuziehen. Ebenso wurden mal die verschiedenen Helmtypen mit ihren Verschlussmechanismen unter die Lupe genommen. Die stabile Seitenlage war für manch einen, eine Herausforderung. Oft ist einfach nur die Unsicherheit die einem hindert was zu tun.
Die Verannstaltung war sehr Invormativ und leerreich. Jeder Teilnehmer war begeistert und bekam zum Abschluss einen Aufkleber fürs Bike.
Kostenpunkt pro Teilnehmer waren 5Euro.
Ich finde solche Veranstaltungen sinnvoll und werde dies in der Runde meiner Freunde sicher wiederholen.

Meine Meinung : Finde ich absolut wichtig und sinnvoll, dass wir Motorradfahrer wissen, wo und wie wir einen Helm anpacken müssen, beim ausziehen.

Grad Zufall dass diese Frage von Jens jetzt kam. Komme grad von einem Winterstammtisch aus dem Odenwald (Waren bei Hans im Hotel für eine Nacht).
Dort haben wir gestern darüber gesprochen dass wir für nächstes Jahr ein Treffen mit integrieterem Fahrsicherheitstraining planen wollen.

Früher war ich von der Dienststelle aus, regelmässig zu einem Rote-Kreuzkurs eingeladen worden.
Heute Rentner und ich muss selbst was tun.

[Stefan_L]

Nicht nur wegen des Hobbys hab ich mich im Büro als Ersthelfer angeboten und bin damit bei den regelmäßigen Nachschulungen. Meine Mitarbeiter übrigens auch.

[ThinFr]

Hallo, ich bin auch betrieblicher Ersthelfer. Ich habe es nicht nur wegen des Hobbys gemacht, auch weil ich gemerkt habe, dass viele Menschen sich mit diesem Thema viel zu wenig auseinander setzen. Klar, es muss einem liegen, nicht jeder kann das, vollkommen OK. Ich hatte schon einige Situationen, wo die Leute einfach in Schockstarre verfallen sind und wussten nicht, was sie machen sollen. Da muss man kühlen Kopf bewahren. Voriges Jahr habe ich einem Mädel hier im Taubertal nicht mehr helfen können. Sie ist frontal in den Gegenverkehr gekracht und hatte den linken Arm abgetrennt und war sofort tot. Das hat eine Weile gedauert, bis man das wieder aus dem Kopf bekommt. Seitdem grüße ich ihr Bild immer an der Stelle und besinne mich, ordentlich zu fahren. Das macht mir immer deutlich, wie schnell es gehen kann.

Gruß Bill

[Jürgenk]

Ich fahre bei den Berlin Brandenburg Bikern mit.Da gibt es sehr viele Warm Up.Da bekommt man Gruppen fahren und so was vermittelt.Ja auch da wird erste Hilfe geübt.Helm abnehmen und Herzmassage.Ist nicht schlecht.Dadurch macht man mal wieder eine kleine Auffrischung.

Gruß Jürgen

[Mr.L]

Hallo Jens,
"Ersthelfer"-Kenntnisse regelmäßig auffrischen.

Im rechten Koffer habe ich eine Motorrad Verbandstasche, der ist aber nicht für rücksichtslose oder rüpelhafte Raser vorgesehen.
Da bleibt der Koffer ganz klar zu.
Kam schon einmal bei einem mit dem Fahrrad gestürztem Kind zum Einsatz.
Radfahrer haben ja noch seltener wie Motorradfahrer Verbandzeug dabei.

Ein spezieller Motorrad-Kurs,.....das wäre auch mal interessant.

Grüsse basti

[Tequila]

.....der ist aber nicht für rücksichtslose oder rüpelhafte Raser vorgesehen.
Da bleibt der Koffer ganz klar zu.

Bemerkenswerte Aussage. Heißt also, wenn Du Jemanden da liegen siehst, entscheidest Du erstmal ob das ein „guter“ oder ein „Rüpel“ ist und verweigerst dann ggf. deine Hilfe ..... sehr bemerkenswert.

[Tequila]

Zum Tema:
Mein letzter Erste Hilfe Kurs ist 40 Jahre her.
Ich bin diverse Male in der Situation des Ersthelfers gewesen und war immer froh, dass ich nicht alleine war. Mein Job war dann auch eher, mit Gewalt und Leatherman, Türen öffnen, Scheiben einschlagen, Gurte schneiden und Unfallstelle absichern.
Zu lebensrettenden Maßnahmen am schwerverletzten Menschen wäre ich auch MIT erste Hilfekenntnissen kaum in der Lage

[Mr.L]

Bemerkenswerte Aussage. Heißt also, wenn Du Jemanden da liegen siehst, entscheidest Du erstmal ob das ein „guter“ oder ein „Rüpel“ ist und verweigerst dann ggf. deine Hilfe ..... sehr bemerkenswert.

..... so habe ich das nicht gemeint und so ist das auch bitte nicht zu verstehen.
Zwei Beispiele von vielen....... eine beliebte Motorradstrecke 100 erlaubt und Überholverbot. Die Gegenfahrbahn ist durch einen doppelte durchgezogene Line getrennt. Teilweise sind schnell zu fahrende Kurven nicht einzusehen. Wenn da eine Auto 95-110 fährt, geht es manchen Mopeds immer noch nicht schnelle genug, da wird dann fleißig überholt und so mancher unbeteiligter unnötig gefährdet. Wenn ich sehe, da geht so ein Verrückter durch die Hecke oder vor ein anderes Auto....... so what, dem war doch vorher schon nicht zu helfen.
Der Selbe hätte vielleicht Glück, wenn ich nicht wüsste warum der da liegt,...dann würde ich helfen.

oder, ich fahre auf einer Kreisstrasse mit ca. 90 bei erlaubten 70. Von hinten werde ich schon etwas länger von einem Motorrad bedrängt.
Auf der Strecke gibt´s links und rechts viele kleine Seitenstrassen zu Bauernhöfen, da verlasse ich nicht die Mitte der Strasse auf den rechten Teil um dem Hintermann Platz zu machen. Nachher kommt von rechts ein Trecker ein Stück auf die Fahrbahn und ich hänge davor
Er überholt mich dann nach einem Kreisverkehr über die Speerfläche auf der jede Menge Schmutz und Rollsplitt liegt.
An seinem Rücken klammert ein vielleicht 5 oder 6 Jahre altes Kind.
Die müssen dem Kind vorne die Hände zusammen gebunden haben..........
Sicherheitskleidung bei beiden bestand aus Helm und Helm.

Grüsse basti

[Reinhard]

Hallo,

interessantes Thema. Klar bin ich auch in regelmäßigen Abständen beim Erste Hilfe Kurs. Wenn ich helfen muss, dann mache ich das gerne. Egal, was passiert. Jedoch muss ich gestehen, dass ich in den Schulungen nicht alles vermittelt bekommen habe, was man im Notfall braucht.
Letzten Sommer kamen wir in Italien irgendwo im Nichts bei einem Radunfall dazu. In der Aufregung hatte ich es nicht geschafft, die Koordinaten zu finden und eine passende Notrufnummer zu wählen. Das hat dann der Nächste (Einheimische) erledigt. Peinlich war es schon.
Trotz guter Rettungskette und der Erstmaßnahmen hat der Radfahrer den Sturz leider nicht überlebt. Die inneren Verletzungen waren zu schwerwiegend.

Aber danach habe ich zumindest geübt, schnell die Koordinaten vom Navi abzurufen. Ich war echt zu zittrig, überhaupt am Display was einzugeben.