Ich habe ein Elektroauto gekauft

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1200Z
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von 1200Z »

In Deutschland werden gerade die ersten 350 KW-Ladesäulen aufgebaut. Die brauchen tatsächlich eine eigene Netzstruktur, die es zurzeit nicht überall gibt. Es gibt allerdings auch noch gar keine Autos, die mit so hohen Ladeströmen umgehen können. Der erste Wagen, der das kann, wird ein Porsche sein, der meines Wissens in 2020 herauskommt. Der soll dann innerhalb von 20 Minuten aufgeladen sein. Also nicht mehr viel länger, als ein bisheriger Tankstopp für Benzin. Die Teslas laden maximal mit 125 KW und die Hyundais und Kias mit maximal 74 KW. Renault kann momentan maximal 43 KW ziehen. Nissan ebenso - 43 KW. Tesla hat ein eigenes Ladenetz geschaffen, wo zurzeit andere Autos nicht aufladen können. Möglicherweise ändert sich das aber demnächst, weil Tesla das neue Model 3, das in Europa gerade ausgeliefert wird, mit CCS-Ladebuchsen ausstattet. Die können dann an jedem Schnellader aufladen. Ich denke, dass Tesla im Gegenzug die eigenen Supercharger und Destinationcharger mit CCS-Steckern ausstattet und auch andere Autos an die eigenen Ladesäulen lässt.
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cruiser13
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von cruiser13 »

Diese Pressemitteilung hat BMW heute verschickt und bezieht sich dabei auf eine ADAC-Studie:

https://www.press.bmwgroup.com/deutschl ... nungsmotor

Gruß aus München :winken:
Peter
Reko
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von Reko »

Das haben sich die beiden Konzerne aus Bayern aber schön gerechnet :klatsch:
Nimmt man die die Daten die auf dem Papier stehen mag das ja sein.
Es gibt aber noch die Realität und da hält sich das Auto plötzlich nicht mehr an irgendeinen WLTP Messzyklus.
Mal abgesehen davon was wir anderen Ländern an tun um bei uns die Luft zu verbessern!
Zörnie

Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von Zörnie »

Die Stromkosten von 30 Cent je KWh dürften auch nicht immer passen. Lädt man unterwegs kann das auch mal das Doppelte kosten. Und zum analog der Verbrenner schöngerechneten Verbrauch hat Reko schon etwas geschrieben.
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1200Z
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von 1200Z »

Zörnie hat geschrieben: Fr 4. Jan 2019, 10:09 Die Stromkosten von 30 Cent je KWh dürften auch nicht immer passen. Lädt man unterwegs kann das auch mal das Doppelte kosten. Und zum analog der Verbrenner schöngerechneten Verbrauch hat Reko schon etwas geschrieben.
Zurzeit ist in Deutschland die "Maingau-Karte" weit verbreitet und kann per Roaming fast alle Schnelladesäulen bedienen. Dort kostet die kWh EUR 0,25. Laden mit der neuen Telekomkarte kostet ab 01.04.2019 EUR 0,04 pro Lademinute (vorher EUR 0,02). Das entspricht an Schelladesäulen mit 50 kW einem kW-Preis von ca. EUR 0,05, sofern der Charger im Auto auch 50 kW ziehen kann. Die moderneren E-Autos können das. Das Telekom-Angebot wird vermutlich ein Einführungspreis sein. Ab 2020 ist wohl damit zu rechnen, dass es nicht so spottbillig bleibt. Für Vielfahrer gibt es bei verschiedenen Anbietern Flatrates (monatlich zwischen EUR 30,00 und EUR 120,00. In den Niederlanden kostet das Laden an den Langsamladern (bis 22 kW) EUR 0,33 pro kWh und an Schnelladern EUR 0,59 pro kWh. Dort kann man aber auch die Maingau-Karte verwenden und zahlt dann EUR 0,30 pro kWh. Österreich und Dänemark sind deutlich teurer. Laden in Norwegen ist hingegen billiger.
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von VER-XT »

Ein Super Film zum Tema eAuto

https://www.youtube.com/watch?v=b0kN81HW8t8

ZDF 9-2018 :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab:
Peter_K
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von Peter_K »

VER-XT hat geschrieben: Sa 12. Jan 2019, 19:01 Ein Super Film zum Tema eAuto

https://www.youtube.com/watch?v=b0kN81HW8t8

ZDF 9-2018 :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab: :daumen_ab:
Das sind die Machenschaften des Kapitals, mit Unterstützung von unseren "Volksvertretern". :kotz:
Sie wollen alle nur unser bestes und das ist unser Geld !
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MOH
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von MOH »

Hallo,
zu diesem Thema fiel mir dieses ein :

Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.
Das Ergebnis:
„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.
In der Volksmeinung ist E-Mobilität eine tolle Sache“, sagt der Professor, „aber sie macht überhaupt keinen Sinn, wenn man sich alle Aspekte des Themas einmal vor Augen führt.“
Für gerade einmal 16 % des klimaschädlichen Kohlendioxidausstoßes ist der Autoverkehr verantwortlich. „Belastender ist da ja schon die Massentierhaltung und die landwirtschaftliche Monostruktur“, so Wellnitz.
Von den großen Containerschiffen auf den Weltmeeren ganz zu schweigen.
330 dieser Schiffe gebe es aktuell.
15 von ihnen produzierten so viel CO2 wie alle 750 Millionen Autos zusammen.
Vom Flugverkehr und den großen Kreuzfahrtschiffen mal ganz zu schweigen.
„Bis eine Batterie für einen Tesla gebaut ist, kann man 8 Jahre lang mit einem Verbrennungsmotor fahren (bzw. 200.000 km), um die gleiche Umweltbelastung zu erzielen“, so Wellnitz.
Denn seiner Meinung nach ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Strom zum Aufladen der Batterien – der zudem in der Hauptsache alles andere als sauber produziert wird – ebenso besteuert wird wie Benzin oder Diesel. Und dann lägen die Kosten für ein Elektroauto bei rund 800 Euro pro Monat.
Und der hat aufgrund der möglichen Ladezyklen eines Akkus in 8 Jahren fast nur noch Schrottwert.
Und das weiß die Autoindustrie nicht?
„Alle wissen es“, sagt Jörg Wellnitz, „aber es geht weder um die Umwelt, noch um die Kunden.“
Warum Hersteller wie Audi, BMW und andere derzeit Milliarden in die neue Technologie investieren, liege ganz wo anders.
„Zum einen lassen sich Milliarden an EU-Fördergeldern kassieren. Daneben bewahren E-Autos die großen Hersteller vor Strafzahlungen wegen Nichterreichens der europäischen Klimavorgaben, da sie mit angeblichen Zero-Emissionsmodellen den Flottenmix nach unten drücken.
„Es geht selbstredend auch um das Markenimage, um ein grünes Mäntelchen und um Technologiekontrolle.“ Man baue die E-Autos im Wissen, dass sie alles andere als die automobile Zukunft seien.
„Es zu machen ist billiger, als es nicht zu machen“, hat mir mal ein Automanager gesagt !
„Es ist sinnlos, aber es kostet weniger.“
Und – so ganz nebenbei – geht es natürlich auch darum, noch mehr Autos zu verkaufen.
1,6 Milliarden Fahrzeuge gibt es heute bereits weltweit.
80 Millionen werden pro Jahr produziert.
Die E-Autos sind für die Hersteller kein Ersatz für Verbrenner, sondern ein Zusatzgeschäft, um als Zweit-oder Drittfahrzeug noch mehr Autos an den Mann zu bringen.
Doch dieses Zusatzgeschäft stößt an seine Grenzen, wenn es um die benötigen Rohstoffe für den Bau von Akkus geht, deren Abbau in Chile (Lithium) und Zentralafrika (Kobalt) nicht nur extrem umweltunverträglich ist und in weiten Teilen mit unvertretbarer Kinderarbeit einher geht. „Würde Audi den A4 in großer Serie rein elektrisch bauen, müssten sie den halben Weltmarkt an Kobalt leerkaufen.“
Bei VW – so Wellnitz– habe man so eine Rechnung schon mal aufgemacht und sei zu dem Ergebnis gekommen, dass der Konzern für seine Produktion von E-Autos rund 130.000 Tonnen Kobalt benötigen würde.
Die Weltproduktion jedoch liegt derzeit bei 123.000 Tonnen !
Und die meisten Schürfrechte liegen in China, was, wie Professor Fritz Indra sagt, der auch mal bei Audi beschäftigt war, „einen veritablen Wirtschaftskrieg auslösen kann“.
„Die Chinesen haben sich in Afrika weitgehende Schürfrechte gesichert. Kobalt wird zum Beispiel im Kongo teils unter brutalsten Bedingungen von Kindern aus dem Boden gekratzt“, so Indra.
„Man braucht zudem Graphit, Mangan und Lithium.
Bei all diesen Themen begeben wir uns voll in eine chinesische Abhängigkeit, wir müssen das alles von den Chinesen kaufen.“
Wie für Professor Jörg Wellnitz liefert auch für „Verbrennerpapst“ Indra das Elektroauto „in einer gesamtheitlichen Betrachtung“ keinen Beitrag zum Klimaschutz.
Wellnitz, für den der Dieselmotor nach wie vor der sauberste und umweltfreundlichste Antrieb ist, macht noch eine andere bemerkenswerte Rechnung auf:
Ein Auto-Akku liefert 100 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht,
ein Benziner 12.000 Wattstunden und Wasserstoff (für Wellnitz der Treibstoff der Zukunft) 33.000 Wattstunden Leistung pro kg Gewicht.
Würde man eine aufrichtige Ökobilanz aufmachen, basierend auf Preis, Bauraum und Leistung, dann „kommt hinten der Ottomotor raus oder ein kleiner Diesel“, sagt Jörg Wellnitz.
Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“ 🚘
Die Vergangenheit zeigt deine Taten, die Zukunft ob du daraus gelernt hast.
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Christoph
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von Christoph »

Der Audi-Pressesprecher Ingolstädter (!) Professor argumentiert zumindest an einer Stelle mit widerlegten Fake News (Tesla-Batterie brauche acht Jahre, um mit dem Verbrenner gleichzuziehen...).

Kann ich so nicht ernst nehmen.

Viele Grüße, Christoph
...Nehmen wir an, das gasbetriebene Auto ist eigentlich so etwas wie ein Tesla Modell S P100D, das die betreffende Batterie verwenden würde. Nehmen wir an, wir sprechen über den Audi A8 4.0, eine weitere schnelle AWD-Limousine. Nach Angaben der EPA emittiert dieses Auto 6,2 Tonnen CO2 pro Jahr bei einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Meilen. Und da A8s nicht automatisch ihr eigenes 93-Oktan perkolieren, berechnet die EPA auch zusätzliche 1,1 Tonnen Upstream-Kohlenstoff, um die alten Dinosaurierinnereien durch Ihre Kraftstoffpumpe laufen zu lassen. Mathematikbegeisterte werden feststellen, dass 17,5 (Batterieproduktion) geteilt durch 7,3 (gesamte jährliche A8-Emissionen) gleich 2,4 ist. Wie bei Äpfeln bis hin zu Äpfeln wird der CO2-Ausstoß der Batterie in weniger als drei Jahren ausgeglichen.

Es gibt auch die Tatsache, dass Sie Ihren Tesla mit Solaranlagen auf dem Dach betreiben können und ehemalige Autobatterien für die Speicherung der Hausenergie wiederverwenden können, wie es BMW bereits tut. Im Grunde ist diese acht Jahre Sache Unfug - ein weiteres Beispiel für Unsinn, den Menschen gerne auf Facebook teilen.

Quelle / Übersetzt mit deepl.com:
https://www.popularmechanics.com/cars/h ... fake-news/
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Peter_K
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Re: Ich habe ein Elektroauto gekauft

Beitrag von Peter_K »

MOH hat geschrieben: Mo 4. Feb 2019, 14:02 Hallo,
zu diesem Thema fiel mir dieses ein :

Professor Jörg Wellnitz von der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) und Inhaber einer Professur in Melbourne, hat sich akribisch mit allen Aspekten der E-Mobilität auseinandergesetzt.
Das Ergebnis:
„Sie kann und wird nie so kommen, wie von Industrie und Politik prognostiziert.

Und: „Das Wasserstoffauto wird ganz sicher kommen.“ 🚘
Ich sehe das genau so.
Das Elektroauto wird ein Schattendasein führen und nur für wenige eine Rolle spielen.
Der Wasserstoffantrieb ist im Moment der einzigste der funktioniert und wird sich auch irgendwann durchsetzen.
Die Verantwortlichen sind nur noch nicht bereit, die Kosten für den Aufbau zu übernehmen.
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