Sellajoch oder wie der grüne Wahnsinn um sich greift

[twiddyfive]

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Gunnar, dass liegt irgendwie am Alter aber es gibt ja blaue Pillen
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( der Verkehr ist zu viel )

Ach ich wunderte mich schon, deswegen schlagen sich dort so viele in die Büsche
VG
Gunnar

[Franz]

Mwww" content1="eine Familie und ich waren 2009 zum Wandern am Rosengarten.
Selbst in den Bergen über 2.000m waren die lauten Motorräder immer präsent.
Damals haben wir diese Schachköpfe ohne DB-Eater verflucht.

2011 war ich einen Tag im August in den Dolomiten. Geplant war eigentlich eine ganze Woche. Nach dem einen Tag habe ich Flucht ergriffen.
Warum?
Für 476km habe ich 8,75 Stunden gebraucht und bin dabei über 15 Pässe gefahren.
Auf diesen 476km habe ich 290 Fahrzeuge überholt bzw. habe mich daran vorbei gezwängt. Allein am Pellegrino standen mir 145 Autos und Wohnmobile im Weg.
Wer es nicht glaubt, kann es sich hier ab 9:00 Minuten ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=Pf7ethSmUGg

Der viele Verkehr war das eine das genervt hat, die vielen Fahrzeuge, die mir auf meiner Seite entgegen kamen, das andere.
Der Spaß war aber komplett vorbei, als mir die vielen Radarfallen auffielen und ich immer nicht wusste welche Höchstgeschwindigkeit gilt.
Am Giao habe ich mir dann im Video die Vorgehensweise der Italiener angesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=n4KljSZMSug
Das Schild möglichst dort aufstellen, wo man es leicht übersieht und dann mehrere Kilometer weiter ohne ein weiteres Schild die Radarfalle aufgebaut. Am Giao seht das eine 50er-Schild an der Passhöhe mitten am Parkplatz und das andere am Beginn der Passstraße. Ich kann mir schöneres vorstellen, als mit 50km/h über eine Passstraße zu fahren.

Aus oben genannten Gründen ist es mir auch völlig egal ob in den Dolomiten Straße gesperrt werden oder nicht, denn ich werde die Dolomiten sicherlich nie wieder mit dem Motorrad besuchen.

[Leone blu]

...

......und einmal für umsonst aufgeregt?!

Nö. Ist Tatsache. K L I C K.

Ciao, R.

[willwaldwege]

Voll auf der Seite der Grünen - wenn es einfach zu viele sind, muss man das Problem angehen. Was würdet ihr tun? Keine Regelung und hoffen, dass genug Gäste kommen um Geschäft zu machen, aber so wenig, dass es keinen Verkehrskollaps, keine Lärmbelästigung und keine Umweltschäden gibt funktioniert ja offensichtlich nicht. Lärm ist übrigens nachweislich krank machend, da kommen noch viele Verbote auf uns zu, zumindest so lang unsere Lieblinge mit Verbrennungsmotor laufen.

[Leone blu]

... ... ... da kommen noch viele Verbote auf uns zu, zumindest so lang unsere Lieblinge mit Verbrennungsmotor laufen.

So lange so viele unserer Lieblinge mit Verbrennungsmotoren laufen.

Das Problem sind ja die Massen, die sich im Freizeitwahn in die Berge abmachen. Meiner Wahrnehmung nach sind es immer mehr Motorräder, die unterwegs sind und wir sind, wie immer, selber ein Teil des Problems.

Wie viele Zeitschriften gibt es denn, wie viele Foren usw., in denen wir tolle Tourentipps austauschen und dann am besten gleich per *.gpx zur Verfügung stellen. Genauso, wie ich mich darüber freue, gebe ich auch gerne Tipps - wie gesagt, "selbst ein Teil des Problems...".

Aber die Kehrseite ist eben, dass der Massentourismus die Natur belastet, das trifft uns Motorradfahrer, das trifft auf MTB-Fahrer zu (Downhill, immer mehr Skigebiete bieten das jetzt im Sommer an, um auch da noch Geld zu verdienen); das trifft auf Urlaubsziele wie Mallorca zu - etc.

Daher, ich schrieb es weiter oben schonmal, "die Menge macht das Gift!" Und wenn man dann noch erleben muss, wie rücksichtslos sich viele Mitmenschen in den Bergen bewegen, ob es jetzt Radler, Wanderer oder Motorradfahrer sind - egal.

Ja, ich kann mir vorstellen, dass in den nächsten Jahren einiges verschärft werden wird. Was die Südtiroler da machen, ist aber m.E. der richtige Schritt und es ist konsequent. Genauso, wie die Italiener vor einigen Jahren das Rauchverbot in Lokalen eingeführt und durchgesetzt haben. Das ging auch völlig "geräuschlos" über die Bühne.

Ciao, R.

[Eifelwolf]

Die Umwelt Geschichten werden uns ja mittlerweile für alles aufgetischt
Und die Medien manipulieren uns kräftig.
Da macht die langweiligste Tourenzeitung auf dem Markt keine Ausnahme.
Wenn man liest was der Herausgeber so von sich gibt weiss man alles.

Sicher sind Motorradfahrer immer nicht so einfach zu akzeptieren
Besonders wenn wir in Massen auftreten.
Bin gerade vor Ort und ja es ist voll.

Laute Motorräder und waghalsige Überholmanöver sieht man Vorallem am Wochenende wenn die Einheimischen auf der Straße sind.
Denn jeder Italiener ist ein Rennfahrer.

Auch die anderen Einheimischen Verkehrsteilnehmer haben mit Verkehrsregeln wenig am Hut.
Es wundert dass so wenig passiert.

Die Radfahrer werden mittlerweile zu einer Plage, die glauben alle Rechte zu haben

Aber halt auch nicht alle.

Es ist hier einfach zu voll.
Aber die Südtiroler sollten überlegen was sie tun
Vor 2 Jahrzehnten ist den Österreichern ihre Arroganz so in den Kopf gestiegen, dass viele Gäste ausblieben
Dann haben sie gelernt von wem ihr Geld kommt und wer Ihre Kredite bezahlt.
Heute fühlt man sich als Gast wieder wohl in Österreich.

Und noch einmal, der Umweltgedanke muss für alles herhalten, besonders zum Geldverdienen und zur Selbstdarstellung von Losern

Gruss Werner

[Umsteiger]

Moin
Laute Motorräder und waghalsige Überholmanöver sieht man Vorallem am Wochenende wenn die Einheimischen auf der Straße sind.
Denn jeder Italiener ist ein Rennfahrer.

Auch die anderen Einheimischen Verkehrsteilnehmer haben mit Verkehrsregeln wenig am Hut.
Es wundert dass so wenig passiert.

Die Radfahrer werden mittlerweile zu einer Plage, die glauben alle Rechte zu haben

Hallo Werner
Na wie können sich die Einheimischen auch erlauben da rum zu fahren,
und dann überholen sie noch, und Radfahrer sind auch da, das geht aber nicht.
Du machst es dir sehr einfach, sind wir nicht als Gäste gefragt sich dort an zu passen.
Zudem kenne ich das so nicht, sind es nicht vielmehr die „Ausländer“ die den MOGO machen.
Schwarze Schafe gibt es überall, auch in der Eifel.
Gruß Stefan

[ila]

Moin
Laute Motorräder und waghalsige Überholmanöver sieht man Vorallem am Wochenende wenn die Einheimischen auf der Straße sind.
Denn jeder Italiener ist ein Rennfahrer.

Auch die anderen Einheimischen Verkehrsteilnehmer haben mit Verkehrsregeln wenig am Hut.
Es wundert dass so wenig passiert.

Die Radfahrer werden mittlerweile zu einer Plage, die glauben alle Rechte zu haben

Das stimmt.... und ich habe in Italien schon mehrfach Autofahrer erlebt, die es mit den Moppedfahrern "aufnehmen" wollen. Dabei begeben sie sich und andere in mehr als lebensgefährliche Situationen.

ich möchte das Thema nicht mal auf die Dolomiten begrenzen - es ist relativ einfach:
Es werden millionenfach Autos (Moppeds, Wohnmobile usw.) produziert - die müssen irgendwo hin. Alleine bei uns in der Strasse wissen die Leute schon nicht mehr wohin mit den Autos. Die Dinger werden auch auf der Strasse bewegt... und es gibt gerade zu Stosszeiten nur noch wenige Strecken, wo nicht in einer Schlange gestanden wird oder in einer "langsamen Prozession" gefahren wird.
Wir können nicht unendlich Autos bauen und die Infrastrukturen nicht anpassen.

Wenn eine Regelung in den Dolos kommen sollte, dann ist es so. Wir werden es nicht ändern können und irgendeine Interessengruppe wird immer auf der Strecke bleiben. Die Zeiten der "beschaulichen Plätze" ist vielerorts schlichtweg vorbei. Da hilft auch kein gejammere..... Tja... früher... ist vorbei....

Soweit meine 2 Taler dazu...

Gruss Ingo

[Leone blu]

... ... ... Bin gerade vor Ort und ja es ist voll.

... ... ...

Es ist hier einfach zu voll.

Du schreibst es ja selber, dass Massen unterwegs sind. Und zwei der bevölkerungsreichsten Bundesländer (die noch dazu die Dolos in Schlagdistanz einer Tagestour haben!) haben noch keine Ferien; dafür ziemlich viele der restlichen Europäer. Und die dürfen auch dahin, daher schrieb ich meinen Sermon ja allgemein - es sind schlicht zu viele Menschen unterwegs.

Aber die Südtiroler sollten überlegen was sie tun
Vor 2 Jahrzehnten ist den Österreichern ihre Arroganz so in den Kopf gestiegen, dass viele Gäste ausblieben
Dann haben sie gelernt von wem ihr Geld kommt und wer Ihre Kredite bezahlt.
Heute fühlt man sich als Gast wieder wohl in Österreich.

D'accord.

Jedoch - unsere südlichen Nachbarn haben schon vor langer Zeit damit begonnen, umweltfreundlich zu denken und leben das heute ganz alltäglich.

Was das Thema Arroganz angeht: Die Südtiroler sind gar nicht mehr so unbedingt erpicht auf uns Deutsche, das fällt mir beim Skifahren immer wieder auf. Slowenen, Polen, Kroaten - die sind offenbar dankbarere Gäste als wir, solvent sind sie in jedem Fall.

Und noch einmal, der Umweltgedanke muss für alles herhalten, besonders zum Geldverdienen und zur Selbstdarstellung von Losern

Gruss Werner

Ganz schön hart, wobei das im Fall unseres aktuellen Außenministers einen ganz eigenen Charme gewinnt. Ihm haben wir schließlich das Verbot der konventionellen Glühlampe zu verdanken. Stattdessen kamen die quecksilberhaltigen Energiesparlampen verpflichtend, die in der Anschaffung ein Vielfaches kosten und in der Entsorgung äußerst problematisch sind. Aber gut, das führt jetzt wirklich zu weit...



Ciao, R.

[Umsteiger]

Moin
Juli /August war schon immer so schlimm, aber weniger Motorräder als PKW, Wohnmobile und Busse. Weil die Sella-Ronda so bekannt ist, fahren natürlich alle hin.
Selbst wenn die Sella-Ronda komplett gesperrt wird ist es nur ein Tag in der Woche.
Es gibt genug Möglichkeiten dort zu fahren.
Gruß Stefan