VW Abgasskandal Dieselgate

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Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Floh »

Waauuu wie die Zeit vergeht. Drei Jahre ist es schon her als das Thema eröffnet habe. Eben mal hier im Thread rumgestöbert und gesehen das viele gar nicht mehr angemeldet sind und jetzt die Sache nicht mehr weiter verfolgen können.

Naja viel weiter als damals bin ich immer noch nicht. Mein Schummeldiesel steht nächsten Monat schon zwei Jahre abgemeldet in der Garage und wird voraussichtlich noch weitere Monate / Jahre dort stehen. VW will unbedingt zum BGH und nutzt die ganze Bandbreite der Hinhaltetaktik. Ich warte jetzt schon 1 Jahr und vier Monate auf einen Termin beim BGH. So wie es aussieht werde ich wohl dieses Jahr keinen mehr bekommen. Vielleicht 2022 oder 2023.

Aber aufgrund des Artikels von Peter in der Süddeutschen Zeitung ist ein Dokumentarfilmer auf mich aufmerksam geworden. Hab zuerst gezögert, dann aber doch zugesagt. So wirklich gerne stehe ich nicht vor der Kamera. Aus einigen Szenen wurden immer mehr. Irgendwie hatte der Filmemacher gefallen an mir gefunden. Bin sogar aus dem Rheinland nach Berlin gereist um ein paar Szenen zu drehen und konnte so meinen Anwalt persönlich kennenlernen.

Am 23. Februar 2021 um 20:15h läuft der Film auf ARTE. Später dann nochmal im WDR. Der Film zeigt den Skandal von Anfang an und berichtet über Bosch Mitarbeiter, so „verrückte“ VW Fan‘s wie ich und Rechtsanwälte...

Hier ein Link mit Infos und ein interessanter Trailer der auf einen guten Film hoffen lässt:
https://www.arte.tv/de/videos/093710-000-A/dieselgate/
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Gruß Norbert
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Leone blu
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Leone blu »

... puh, so einen langen Atem muss man erstmal haben, Chapeau!

Und natürlich wünsche ich Dir viel Erfolg im weiteren Verlauf, Norbert.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, was da passiert. Je größer die Schweinerei, um so geringer offenbar die Folgen. Jeder Mittelständler, der seine Kunden betuppt, wird recht konsequent zur Verantwortung gezogen. Ob juristisch oder ob "der Markt" das selber regelt - ganz egal.

Und dann ist dieser Konzern noch einer der ersten, der unter dem Einfluss von Corona unter den Schutzschirm krabbelt und seine Leute in Kurzarbeit schickt.

Mir tun die vielen Arbeiter leid, die sich mit dieser Situation auseinandersetzen müssen, deren Existenzen daran hängen und die keine Möglichkeit haben, die Dinge zu ändern. Dabei streichen die Damen und Herren, die den Mist zu verantworten haben, Jahr für Jahr fette Boni ein und lachen sich noch ins Fäustchen...

Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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ila
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von ila »

Wow... Floh... da hast Du aber richtig langen Atem....

Muss das Auto nach einer gewissen Standzeit/Abmeldung nicht zu einer Vollabnahme wieder vorgeführt werden??? Evtl. wird er dann eh nie wieder zugelassen werden :shock: :shock:

@Roberto:
Nein, um den Staatsapparat in Bewegung zu setzen, brauchst Du nur ohne Maske "irgendwo" erwischt zu werden - Betrug, häusliche Gewalt und sonstiges sind nur noch Bagatellen... Willkommen in Absurdistan.

VG Ingo
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Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Floh »

ila hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 09:55 Muss das Auto nach einer gewissen Standzeit/Abmeldung nicht zu einer Vollabnahme wieder vorgeführt werden??? Evtl. wird er dann eh nie wieder zugelassen werden :shock: :shock:
In der Tat habe ich mir diese Frage auch gestellt. VW hatte mir ein Angebot unterbreitet in Form einer Einmalzahlung.
Bedingung war aber das ich den Wagen behalte. Hier hätte ich mich selbst um den Verkauf des Fahrzeuges kümmern müssen.

Nach Recherche habe ich folgendes erfahren:
Laut § 21 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung - StVZO - gilt jedoch: War das Fahrzeug länger als 7 Jahre stillgelegt, erlischt die Betriebserlaubnis. Das Kfz gilt als endgültig aus dem Verkehr zurückgezogen. Eine Verlängerung dieser Stilllegungsfrist ist nicht möglich. Zur Wiederzulassung des Kfz ist dann eine Vollabnahme durch den TÜV erforderlich

Somit habe ich oder der neue Besitzer noch 5 Jahre Zeit. Ich hoffe aber das es sich so lange nicht mehr hinzieht. Wobei ich festgestellt habe das alles möglich ist. Alleine durch die Krankheitsbedingten Ausfälle der Richterin am LG Koblenz sowie eines Senatsmitglieds beim OLG Koblenz verzögertet sich mein Fall um gut 1 Jahr! :o
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Gruß Norbert
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ila
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von ila »

Floh hat geschrieben: Mi 10. Feb 2021, 20:15
Nach Recherche habe ich folgendes erfahren:
Laut § 21 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung - StVZO - gilt jedoch: War das Fahrzeug länger als 7 Jahre stillgelegt, erlischt die Betriebserlaubnis. Das Kfz gilt als endgültig aus dem Verkehr zurückgezogen. Eine Verlängerung dieser Stilllegungsfrist ist nicht möglich. Zur Wiederzulassung des Kfz ist dann eine Vollabnahme durch den TÜV erforderlich

Somit habe ich oder der neue Besitzer noch 5 Jahre Zeit. Ich hoffe aber das es sich so lange nicht mehr hinzieht. Wobei ich festgestellt habe das alles möglich ist. Alleine durch die Krankheitsbedingten Ausfälle der Richterin am LG Koblenz sowie eines Senatsmitglieds beim OLG Koblenz verzögertet sich mein Fall um gut 1 Jahr! :o
Ach du heilige Sch****... Ich dachte es war weniger Zeit... Vom Stehen an sich wird das Fahrzeug zudem auch nicht besser...

Weiterhin viel Erfolg... ***daumendrück***

VG Ingo
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varabike
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von varabike »

Früher war alles besser, schlechter, anders. :-)
Früher brauchte man nach 1Jahr Stilllegung eine Vollabnahme. Konnte diese Zeit aber auch vor Ablauf der Frist einmalig verlängern.
Beste Grüße

Volker


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