VW Abgasskandal Dieselgate

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Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Floh »

Tequila hat geschrieben: So 2. Dez 2018, 20:25
Ja, das ist leider so - da wird in den Autoforen auf Toyota geschimpft ohne Ende. Wenn Toyota in FB Werbung für ein neues Modell macht, ist jeder 10. Kommentar ein Schmäheintrag wg. "DUH". Die Leute von Toyota haben es anfangs noch erklärt und Werte genannt, mittlerweile ignorieren sie es meistens.
Hi Heinz, das Thema scheint sich für Toyota nächstes Jahr erledigt zu haben.
Toyota stoppt Zahlungen an Deutsche Umwelthilfe

Gruß Floh
ab 1991 - XTZ660 Ténéré (über 30 Jahre Ténérist) + XT1200Z (DP01) wurde verkauft + African Twin CRF1000 ATAS

Gruß Norbert
Zörnie

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Zörnie »

Der Verein hat es möglicherweise überzogen und mit derart negativem Image möchte kein Hersteller von was auch immer in Verbindung gebracht werden. Aber das große Geld verdient dieser Laden mit Abmahnungen.
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das Ohr
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von das Ohr »

bemerkenswert das fast mehr über einen Verein geredet wird der auf die Einhaltung von Gesetzen pocht, als über die Gesetze und einen "Rechtsstaat" der zur Beachtung der Selbigen gezwungen werden muß.
ehemals "Falkner"
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cruiser13
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von cruiser13 »

@das Ohr

:daumen: :daumen: :daumen:

Gruß aus München :winken:
Peter
Zörnie

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Zörnie »

das Ohr hat geschrieben: Di 4. Dez 2018, 14:42 bemerkenswert das fast mehr über einen Verein geredet wird der auf die Einhaltung von Gesetzen pocht, als über die Gesetze und einen "Rechtsstaat" der zur Beachtung der Selbigen gezwungen werden muß.
Tja, so kann das eben sein, wenn die Politik sich zu absurden Grenzwerten und Gesetzen treiben lässt, deren Folgen sie nicht überblickt.
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meine dicke
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von meine dicke »

cruiser13 hat geschrieben: Di 4. Dez 2018, 14:58 @das Ohr

:daumen: :daumen: :daumen:

Gruß aus München :winken:
Peter
Wenn dem so ist, dann kannst Du mir sicher auch mal eben die Unterschiede zwischen den Grenzwerten der NOx für den Straßenverkehr, den Arbeitsplatz (MAK) und den Indoorbereich erläutern.
Mich würde da insbesonders interessieren weshalb man z.B. am Arbeitsplatz oder eben Indoor vieeeeeeel weniger gefährdet ist, als auf der Straße, da die jeweiligen Grenzwerte sich um Potenzen unterscheiden.

Grüssle ausm Badischen
Rainer alias meine dicke
VDT 2010,11,12,13,14,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23,24
VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
HiFaKo 2019 Tagesgast
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Zörnie

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Zörnie »

Oder warum in U-Bahnhöfen gemessene Feinstaubbelastungen keinesfalls zur Schließung derselben und zur Einstellung des Fahrbetriebs führen? Die Politik hat sich auf geradezu lächerliche Weise in eine Abhängigkeit von Grenzwerten begeben, die sie nicht durchschaut. Und so langsam bekommt sie dafür die Quittung.
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cruiser13
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von cruiser13 »

@zörnie

Du tust hier immer so, als seien die Grenzwerte mal eben so aus purer Politikerwillkür vom Himmel gefallen. So ist es aber nicht. Wie ich hier an anderer Stelle schon mal geschrieben habe, sind sie das Ergebnis langer, oft quälender Diskussionen auf EU-Ebene. Dort ist die Autolobby aber massiv und machtvoll vertreten, nicht nur über ihre direkten Verbindungsleute, sondern auch über die Politiker, die dort im Sinne der Autoindustrie handeln und versuchen, Gesetze zu beeinflussen. Und mir wird niemand weismachen, dass diese mächtige Lobby Grenzwerte, die sie für völlig irreal und überzogen hält, nicht verhindert hätte.
Was sie dagegen jahrelang verhindert hat, ist, dass die Einhaltung der Grenzwerte nicht nur unter Idealbedingungen im Labor geprüft wird, sondern im realen Verkehr. und das ist jetzt eben mit dem neuen WLTP-Prüfzyklus (Worldwide harmonized Light Vehicle Test) anders geworden. Es gibt aseit September auch erstmals Messungen unter realen Fahrbedingungen, doe sogenannten Real Driving Emissions. Und gerade die realen Messungen, die nicht nur von der Deutschen Umwelthilfe, sondern auch von anderen Institutionen wie etwa Emissions Analytics in Großbritannien vorgenommen wurden, haben ja ergeben, dass die Grenzwerte von praktisch allen Diesenl einschließlich Euro 6 (nur die allerneuesten nach der Euro 6d temp-Norm sind sauber) nicht ein bisschen, sondern um das zigfache überschritten werden. Dass jetzt in vielen Städten Fahrverbote drohen, liegt also nicht daran, dass man nur die Grenzwerte ein bisschen anheben muss und dann ist die Sache vom Tisch, sondern dass die reale Schadstoffbelastung an vielen Stellen so hoch ist.

@meine Dicke
Soweit ich mich informiert habe, hängen die unterschiedliche Grenzwerte auch mit den unterschiedlichen Situationen bzw. mit der Dauerbelastung und den potentiell betroffenen Personen zusammen. In Gewerbetrieben sind nun mal in der Regel keine kleinen Kinder oder alte Menschen vorhanden, für die Stickoxide nach allem, was diverse Studien ergeben haben, weit schädlicher sind. (Ja, ja Zörnie, ich weiß: alles von bösen Umweltaktivisten frei erfunden...) Und auch das gerne ins Feld geführte Argument mit den Adventskerzen geht in die Irre. Ein Adventskranz brennt halt nur wenige Stunden im Jahr, die Schadstoffbelastung an verkehrsreichen Straßen ist aber jeden Tag gegeben. Schon ein gewaltiger Unterschied.

Gruß aus München :winken:
Peter
Zörnie

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Zörnie »

Diese kleinen Kinder oder alten Leute stehen aber den ganzen Tag an dicht befahrenen Straßen? Das mag in München so sein, hier in Berlin jedenfalls nicht.
Wenn man die Belastung für die Anwohner messen wollte, würde man an deren Häusern und Fenstern messen. Tut man aber nicht, denn dort wären die Messwerte unkritisch. Und unkritische Werte möchte man nicht haben. Man möchte die Menschen gängeln und abkassieren.

Und natürlich sind die sinnfreien Grenzwerte nicht vom Himmel gefallen. Sie sind von Politikern beschlossen worden und auch die Messung ist Werk der Exekutive. Und genau die mache ich dafür verantwortlich.
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meine dicke
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von meine dicke »

Am Arbeitsplatz stehen junge Menschen ab ca. 16 Jahren bis hin zu alten Menschen bis ca. 66 Jahren, also in Summe ca. 50 Jahre an 5 Tagen der Woche für ca. 8 Stunden (1/3 Tag). Demnach dürfte der zulässige MAK-Wert nur 3x so hoch sein. Ist er aber nicht, er ist ca. 20 fach höher, arbeitsmedizinische Untersuchung hin oder her.
Wobei Spitzenbelastungen und deren Auswirkungen, LD50, kann ich nicht beurteilen.
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VIM 2014,15,16,17,18,19,[20],[21],22,23, 24 (ORGA)
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