VW Abgasskandal Dieselgate

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Tequila
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Tequila »

Ixtax hat geschrieben: Mo 5. Feb 2018, 17:36
@Tequila
Warum war die jüngere Dieselmotorentwicklung für Dich grenzwertig?
Ist meine persönliche Sichtweise - habe 20 Jahre lang große Geländewagen gefahren - Anfangs 4 Liter Benziner, dann 3 Liter Diesel. Die Toyota 3 Liter Diesel sind dann innerhalb von 4 Generationen von 125 auf 190 PS hochgedreht worden und die Langlebigkeit ging zurück, dafür die Wartungskosten hoch. In den letzten Jahren haben dann wieder viele aus der Szene nach großen Benzinern gerufen, die es aber hier nicht mehr gibt.

Die Motorschäden häuften sich dank höherem Einspritzdruck, DPF, Turboladern mit variablen Schaufeln (4000 Euro) und anderen Einspritzsystemen. Und das waren japanische Bauernmotoren. Mit den 3 Liter Dieseln aus deutscher Produktion mit >300 PS und bis zu drei Turbos wäre eh‘ keiner ins Gelände gegangen.

Der Diesel ist nicht mehr das langlebige, einfache Antriebskonzept, sondern hochgezüchtete Technik am Limit.
Viele Grüße
Heinz

*hoffentlich werde ich nie erwachsen*
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ila
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von ila »

Ja, da muss ich dem Heinz Recht geben.
Ich war auch einer der Betroffenen, dem ein solcher Motor um die Ohren geflogen ist...... Wobei die aktuelle Maschine wie ein Uhrwerk läuft....

Die Gesamtdiskussion ob Diesel oder nicht Diesel hat mich gestern dazu bewogen, mal einen "Draht" aus der Automobilbranche anzuzapfen.

Die deutsche Automobilbranche geht aktuell davon aus und berät dahin, dass "innerstädtisch" komplett emissionsfrei sein wird und darauf wird auch hingearbeitet. D. h. ob Diesel, Benziner oder Hybrid - über etwas längeren Zeitraum soll das alles hinfällig sein, wenn es denn durchgesetzt werden kann. Der Diesel wohl etwas früher, aber alles Andere ist wohl nur ein temporärer Aufschub - somit soll auch unsere :xt12: "draussen bleiben".
AAABER: es sind noch seeeeehhhhhhr viele Stolpersteine zu bewältigen - von fehlender Infrastruktur bis fehlendem Personal, um die schon aktuellen temporären Verbote z. B. in Stuttgart überhaupt zu überwachen und zu ahnden - es hält sich auch so gut wie keiner dran. Somit ist die Frage, was wirklich kommen wird. Deswegen bin ich erstmal noch völlig entspannt. Der Wertverlust meines aktuellen Fahrzeugs wird aufgrund von "special interest" nur noch marginal sein oder sich gar "umkehren".

Auf dem Land ticken die Uhren noch ganz anders..... ob und bis die Landmaschinen "emissionsfrei" laufen, wird noch einiges an Zeit vergehen.

Schaumama, was wirklich passiert. Keiner weiss aktuell wirklich, was realistisch und machbar ist. Meiner Meinung nach wird hier versucht, "eine Sau durchs Dorf zu treiben" und die Reaktionen abzuwarten. Die Innenstädte werden sich IMO in den nächsten Jahren aufgrund des Online-Handels massiv verändern, somit ist die Frage, wie sich die Grossstädte entwickeln werden. Dazu wird sich aufgrund von Heimarbeitsplätzen auch der Verkehr verändern - vielleicht ist man irgendwann froh, wieder mehr Leute in der Stadt zu haben und vergisst die eine oder andere "Scheixxhausparole", die aktuell herausposaunt werden....... Wir dürfen nicht vergessen, dass aktuell jeder 2-4-te Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Automobilbranche zusammenhängt..... Somit werde ich mir jetzt mal ein "teehaltiges Heissgetränk" aufsetzen und mal abwarten :daumen: :daumen: :winken: :winken:

Gruss Ingo
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Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Floh »

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Je mehr man sich mit der Diesel problematik beschäftigt, desto fassungsloser wird man, aber der Reihe nach.

Am letzten Donnerstag habe ich versucht doch noch neuen TÜV "ohne Update" zu bekommen.
Im Vorfeld wurde mir zugesichert das es auch ohne Update diesen Monat noch klappen wird.

Die Abgasuntersuchung war eine harte Probe für mich (besonders mein Gehör) und für den Motor des Schummeldiesel´s. Ab diesem Jahr werden die Abgaswerte der Fahrzeuge wieder wie früher, hinten am Auspuff gemessen. Dazu wird der Motor mehrmals im Stand in den Drehzahlbegrenzer gejagt. Echt grausam das anzuhören. Mein Wagen drehte auch noch viel höher in den roten Drehzahlbereich als er sollte. :shock: Als wäre alles nicht schon schlimm genug.

Der Prüfer meinte: "Ah der Wagen dreht höher in den roten Bereich, sie haben ein Chiptuning verbaut!" Ich: Äh NEIN habe ich nicht!" Er wieder: "Aber da ist doch ein Chiptuningbox unter dem Lenkrad verstaut". Stolz zeigte mir der Prüfer die „Chiptuningbox. Darauf meinte ich zu ihm: „Das ist nicht die Chiptunigbox sondern das Steuergerät für die automatische Leuchtweitenregulierung der XENON Scheinwerfer, die ich nachträglich eingebaut habe. Mir war es nur zu aufwändig das Steuergerät unter dem Armaturenbrett zu befestigen, deshalb der Platz untern Lenkrad“.

Das Gesicht des Prüfers hätte ihr sehen müssen. Gut meins war auch nicht besser, als er mir auf seinem Notebook zeigte das es keinen TÜV mehr gibt! Dort stand das es ab 01.02.2018 für dieses gerade in weit als erlaubten roten Drehzahlbereich gedrehten Fahrzeuges keinen TÜV mehr gibt. Na prima! Wenigsten musste ich nix bezahlen.

So langsam mache ich mir Gedanken was als nächstes für ein Fahrzeug in Frage kommen könnte. Wirklich sinnvoll für alle Diesel EURO 5 Fahrer/innen wäre eine Hardware Lösung, die aktuell diskutiert wird. Die Firma Twintec bietet solche Nachrüstungen an. Hatte zuletzt einen Bericht im TV gesehen, dort wurde das Sytem in einen Wagen eingebaut der anschließend erheblich verbesserte Werte hatte. Eine Anfrage bei der Firma brachte aber die Ernüchterung. Erst müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Nachrüstung vom Gesetzgeber festgelegt werden. Prima das dauert, aber bei der Stilllegung meines Fahrzeuges sind die schnell bei der Sache.
Kontaktforumlar von Twintec zeigt folgendes
Kontaktforumlar von Twintec zeigt folgendes
Wenn ich mir einen Benziner kaufe trage ich dazu bei, dass es zu Strafzahlungen im Milliardenbereich kommen wird, weil die Benziner mehr CO2 ausstoßen als Diesel. Hier ein Artikel den ich gefunden habe: https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... gasproblem

Ich habe mich auch mit den Umweltzonen befasst und festgestellt das es Ausnahmeregelungen gibt.

Sie dürfen die Umweltzone befahren und benötigen keine Ausnahmegenehmigung, wenn:


• eine entsprechende Schadstoffplakette zugeteilt werden kann und diese an der Frontscheibe des Fahrzeugs angebracht ist.
• Seit 1.7.2014 darf die Bonner Umweltzone nur noch mit grüner Plakette befahren werden. Welche Plakette für Ihr Fahrzeug zugeteilt werden kann, erfahren Sie u.a. bei der DEKRA. Die erforderliche Plakette erhalten Sie bei der KFZ-Zulassungsbehörde, bei KFZ-Werkstätten oder beim TÜV.

• Sie ein Fahrzeug fahren mit Händler(06er)-Kennzeichen (zu Prüfungs-, Überführungs- oder Probezwecken), historischem oder Oldtimer(07er)-Kennzeichen, Ausfuhr- oder Kurzzeitkennzeichen, 0-Kennzeichen (u.a. Diplomaten), 9000-Kennzeichen (Konsulate) oder 900-Kennzeichen

Das mit den historischen Kennzeichen fand ich interessant. Vielleicht kaufe ich mir einen schönen alten Benz aus den 80 zigern (am Besten ein DIESEL) und benutze ihn dann für die tägliche Fahrt zu Arbeit, die durch eine Umweltzone führt. In die ich mit meinem Schummeldiesel (der bestimmt sauberer ist als der alte Benz) nicht mehr rein komme :o Alles irgendwie verrückt!

Übrigens kann ich den Werbeslogan Umweltprämie nicht mehr hören.
Wie kann es sein das man beim Kauf eines Touareg eine Umweltprämie bekommt :?: :roll:
Umweltbewusst ist solch ein SUV nicht wirklich.
Umweltprämie für einen Touareg?
Umweltprämie für einen Touareg?

Gruß und Prost :bier: Floh
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Gruß Norbert
juergen007

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von juergen007 »

@ Floh

wenn Du mich fragst, wird das Thema "Dieselgate" wie folgt enden:

jeder mehr oder weniger bedeutende Hersteller wird in den USA früher oder später zugeben ( müssen ), dass er getrickst hat:

http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 94130.html

Das wird auch Konsequenzen in Europa haben, wobei man sich derzeit auf den Diesel als "bösen Buben" fokussiert.

Wenn der Diesel deutlich weniger verkauft wird, stimmen die Kalkulationen zu den Klimazielen nicht mehr. Zur Klarstellung: das schaffen andere Länder auch nicht. Insofern zahlen dann alle oder keiner.

Richtungsweisend wird das Urteil zum Thema Fahrverbote sein. Das wurde für den 28.02. adressiert.

Das Thema Elektrofahrzeuge ist mittelfristig in Deutschland zum vergessen.

War gerade in Norwegen. Da erwägt die Regierung bereits die Steuervorteile für die E Stromer wieder aufzuheben:

- Zu viele E PKW zu wenig Tankstellen

Man stelle sich die Situation mal hierzulande vor, wenn es "nur" 3 Mio E PKW geben würde.

Das mit dem H Kennzeichen ( Oldtimer ) ist eine nette Nischenlösung und völlig legal, H bedeutet "historisch" und gibts erst wenn die Kiste 30 Jahre alt ist und sich im Originalzustand befindet. Aber aus der Epoche würde mir das ein oder andere kommode Kistchen noch einfallen..... :daumen:

Aus Verbrauchersicht fährt man wohl ( derzeit ) mit einem stinknormalen Benziner oder Hybrid/Benziner am sichersten - in Deutschland.
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Ixtax
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Ixtax »

@Floh
Wer sich in dieser Zeit ein neues Auto kaufen muss hat es echt schwer. Das sehe ich auch in meinem Bekanntenkreis.

Benziner und CO2: Kein Grund zur Panik. Erstens hübschen die Autohersteller ihre CO2-Bilanz mit immer mehr PHEV (Plugin Hybriden) auf, die supertolle CO2-Werte haben (natürlich nur auf dem Papier). Und zweitens verbrennt der Liter Diesel zu 13% mehr CO2 als der Liter Benzin, da ist bei modernen Benzin -Direkteinspritzern kaum noch ein Unterschied bei CO2 im Straßenbetrieb zum Diesel.

Nur dass die modernen Benziner Direkteinspritzer mit hoher Verdichtung besonders viele Feinstaub-Partikel rausblasen, die besonders fiesen ultrafeinen Partikel, und das ohne Filter. Auch nicht schön.
XBR 500 > SR 500 > XJ 600 > TDM 850 > TDM 900 > XT1200Z (DP01) [geklaut] > XT1200Z (DP07)
Zörnie

Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Zörnie »

Ab September 2018 sind Partikelfilter bei allen neu zugelassenen Kfz vorgeschrieben.

Ein Zitat aus der heutigen F.A.Z.: Auch aus der Fein­staub­dis­kus­si­on soll­te das Au­to kom­men. Die Die­sel ha­ben längst ef­fi­zi­en­te Par­ti­kel­fil­ter, in die Ben­zi­ner wer­den die­se von die­sem Jahr an ein­ge­baut. Das be­züg­lich Au­to­lob­by­is­mus un­ver­däch­ti­ge Um­welt­bun­des­amt er­war­tet, dass in Deutsch­land im Jahr 2020 mehr Fein­staub durch Zi­ga­ret­ten­rauch, Feu­er­werk und Gril­len ent­steht als durch al­le Per­so­nen­wa­gen. Und da ist der Alt­be­stand mit drin.
Yeti
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Yeti »

Zörnie hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 08:39 Das be­züg­lich Au­to­lob­by­is­mus un­ver­däch­ti­ge Um­welt­bun­des­amt er­war­tet, dass in Deutsch­land im Jahr 2020 mehr Fein­staub
durch Zi­ga­ret­ten­rauch, Feu­er­werk und Gril­len ent­steht als durch al­le Per­so­nen­wa­gen
Heute wird ja über die Zulässigkeit von Fahrverboten entschieden. Man stelle sich vor es gibt Fahrverbote und an der
Schadstoffzusammensetzung ändert sich nichts :o . Dann wird man wohl "zielorientiert messen" müssen.

Was der BW-Verkehrsminister zusammen mit dem ADAC, der ohnehin nicht gerade durch sachgemäße Tests in die Schlag-
zeilen kam, in den letzten Tagen veranstaltet hat, das ist auch wieder so ein Streich: Jeweils EIN Auto reicht ihm um zu
sagen "Es ist möglich". Nach EINEM Auto weiß er garnichts.

Gerade in Stuttgart, das durch seine Abgasbelastung "berühmt" wurde, hat die Politik m.E. ihre Unglaubwürdigkeit zemen-
tiert: S21 wurde von Leuten propagiert, die ein Interesse daran hatten, das Gleisvorfeld zu bebauen. Ganz ehrlich: Ich wollte
dort in dem Kessel nicht wohnen. Würde man auf dem Gelände einen Park anlegen, das würde die Luft mehr als jede andere
Maßnahme verbessern.

Grüße, Yeti.
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Leone blu
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Leone blu »

Yeti hat geschrieben: Do 22. Feb 2018, 14:50... ...


... zusammen mit dem ADAC, der ohnehin nicht gerade durch sachgemäße Tests in die Schlagzeilen kam, ... ...
Nicht nur der ADAC. Nehmen wir ruhig in diesem Zusammenhang mal die Manipulationen beim "Goldenen Lenkrad" mit hinzu...

Ich durfte vor einigen Jahren in einem renommierten Stuttgarter Institut zusehen, wie Vorbeifahrgeräusche eines PkW (i.S.v. einer PkW-Modellreihe!) vorgenommen werden und habe mich dort mit einem der Testingenieure unterhalten können. Sehr ernüchternd, weil wenig, nein, eher gar nicht praxistauglich.

Und vor einiger Zeit kam ja bereits auf, wie z.B. Verbrauchs- und Schadstoffmessungen durchgeführt werden. Mit abgeklebten Karosseriefugen usw.

Und da beginnt bereits die Sauerei, indem die Normung Messverfahren zulässt, die weit weg von der Realität sind. Allein die Tatsache, das sich das Verwaltungsgericht in Leipzig auf nächste Woche vertagt hat, spricht doch Bände. Entweder treten sie einem der wichtigsten Industriezweige unseres Landes vor die Schienbeine oder "dem Steurzahler"...


Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Floh »

Jetzt schaue ich einer drohenden Stillegung Ende März 2018 etwas entspannter entgegen. :-)

Das Verwaltungsgericht Karlsruhe, 12 K 16702/17 hat mit Beschluss vom 26.02.2018 den sofortigen Vollzug einer Stilllegungsverfügung des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis für einen manipulierten VW Amarok, bei dem das Softwareupdate von VW bisher nicht aufgespielt wurde, für rechrtswidrig erklärt. :klatsch:
Im Detail ist es hier genauer erläutert

Und wer weiß vielleicht gibt es irgendwann wirklich eine Hardware Lösung für meinen Schummeldiesel. Echt schade für Firmen die solche Lösungen jetzt schon anbieten, dass das KBA nicht in die Pöte kommt soetwas zu genehmigen.

Gruß Floh
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Re: VW Abgasskandal Dieselgate

Beitrag von Yeti »

Floh hat geschrieben: So 11. Mär 2018, 16:10 Echt schade für Firmen die solche Lösungen jetzt schon anbieten, dass das KBA nicht in die Pöte kommt so etwas zu genehmigen
Da steht "Stilllegungsverfügung des Landratsamts...für einen manipulierten VW Amarok, bei dem das Softwareupdate von VW bisher nicht aufgespielt wurde" - was heißt manipulierter VW ? Ist das ein inoffiziell chipgetuntes Auto ? Oder wird der wg. noch nicht aufgespielter Software als manipuliert bezeichnet? Ich versteh's nicht.

Da steht weiter "Nachdem die Behörden über Jahre den Manipulationen tatenlos zugeschaut haben, wollen Sie nunmehr die Fahrzeuge der Geschädigten sofort stilllegen, ohne Rücksicht auf laufende oder noch anstehende gerichtliche Verfahren" - dieser Beschluß des Verwaltungsgerichtes zeigt m.E. ganz gut, weshalb "Behörden über Jahre den Manipulationen tatenlos zugeschaut haben": Es fehlt ihnen die Sachkenntnis, und wenn einer etwas mit der Brechstange durchsetzen will, dann wird es von einem Gericht gekippt und die Behörde darf Prozeßkosten bezahlen :o . In dem Landratsamt wird jetzt etwas rumoren :) .
Floh hat geschrieben: So 11. Mär 2018, 16:10 Und wer weiß vielleicht gibt es irgendwann wirklich eine Hardware Lösung für meinen Schummeldiesel. Echt schade für Firmen die solche Lösungen jetzt schon anbieten, dass das KBA nicht in die Pöte kommt so etwas zu genehmigen.
Mag sein, daß der eine oder andere das bedauert. Doch bei der Komplexität dieses Problems - Umgebungsbedingungen bei der Messung; wo soll "diese Lösung" dann legitimiert sein usw. - wird kein Mensch so etwas bezahlen wollen - aus die Maus.

Grüße, Yeti.
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