Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

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DrWolle
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von DrWolle »

.......
Zur Reifenfrage - da lasse ich Euch an meinen Gedanken gerne teilhaben:
ja, das ist ein Thema "voller Missverständnisse" - Wie Roberto schon schreibt: gewisse Adrenalinschübe brauche ich auch nicht mehr....

Ich habe ein gewisses Fahrprofil, einen gewissen Fahrstil - der unterscheidet sich zu vielen anderen... Dazu passt nicht jeder Reifen... Ich habe diverse Berichte gelesen.. .und da fällt Michelin schon einmal kategorisch raus (Bitumen, Nässe, weisse Streifen) - das können die scheinbar immer noch nicht.
.....
Ausserdem ist die XT ein ganz wichtiger Ausgleich für mich.... und da mache ich keine Kompromisse mehr... wie auch in immer weniger in anderen Bereichen - Deswegen die Entscheidung. Das ist immer individuell... und jeder sieht das anders...

VG Ingo
Moin Ingo,
ich bin ja ein absoluter Michelin-Fan, insoweit widerspreche ich Dir in Sachen Bitumen, Nässe und weißen Streifen. Michelins Pilot Road und Anakee Serie, ob nun Wild oder Adventure sind bei Nässe und weißen Streifen eine Macht, da können die vergleichbaren Reifen anderer Hersteller nicht mithalten. Speziell Metzeler fällt da böse ab (eigene Erfahrungen!).
Aus meiner Sicht sind der Scout und der Adventure die besten Mischreifen für Reiseenduros, die Pilot Road die besten Straßenreifen, allerdings ist deren "Kippeligkeit" nicht Jedermanns Sache.

So, das war genug off topic von mir :mrgreen:
Dir ein gutes Händchen bei der "Glaubensfrage" richtiger Reifen :daumen:
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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ila
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von ila »

Hallo Wolle,
ich war früher auch Michelin-Fan... Das Bessere ist des guten Feind :mrgreen:

Ich weiss, dass der PiRo5 auf der XT nicht so leistungsfähig ist, wie der PST2, der ist auf trockenem gerutscht, wo meiner noch Bockstabil war.... Und von meinem Mechaniker weiss ich es, dass der Anakee Adventure diese Krankheit noch hat, weil sein Kumpel das als Erstbereifung auf seiner GS hatte - und froh war, als er "aufgefahren" war.

Aber, alles gut... Der PST2 ist wieder drauf und ich habe gestern meine erste Runde damit gedreht... "Züche" kann echt was hinderliches sein.. hätte ich nicht gedacht, dass sich das Erlebnis doch recht tief "eingräbt". Aber noch ein paar Hausrunden und alles ist wieder gut.... "Wieder ruff aufs Pferd" ist echt die beste Medizin.

VG Ingo
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Leone blu
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von Leone blu »

ila hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 09:25... "Wieder ruff aufs Pferd" ist echt die beste Medizin.

VG Ingo
... andiamo ragazzo!

Als Michael Schuhmacher 1999 seinen Unfall in Silverstone hatte, bei dem er sich beide Beine brach, waren ihm zwei Dinge wichtig:
1.) Er musste die Unfallursache wissen - das klärte sein Team für ihn.
2.) Er wollte so schnell wie möglich zurück ins Cockpit - nach 97 Tagen war das der Fall (Achtung: Beide Beine gebrochen!!!)

Danach fuhr er schneller, als je zuvor und wurde 5 mal in Folge Weltmeister... Sag das der "Züche"!!! ;)

Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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ila
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von ila »

Leone blu hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 12:23
ila hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 09:25... "Wieder ruff aufs Pferd" ist echt die beste Medizin.

VG Ingo
... andiamo ragazzo!

Als Michael Schuhmacher 1999 seinen Unfall in Silverstone hatte, bei dem er sich beide Beine brach, waren ihm zwei Dinge wichtig:
1.) Er musste die Unfallursache wissen - das klärte sein Team für ihn.
2.) Er wollte so schnell wie möglich zurück ins Cockpit - nach 97 Tagen war das der Fall (Achtung: Beide Beine gebrochen!!!)

Danach fuhr er schneller, als je zuvor und wurde 5 mal in Folge Weltmeister... Sag das der "Züche"!!! ;)

Ciao, R.
Geile Worte, danke... und es stimmt... Auch "Niki Nationale" ist ja relativ kurz nach seinem Nürburgringunfall wieder ins Cockpit gestiegen mit seinen gesamten Wunden, das er kaum den Helm drüber bekommen hat. Im ersten Rennen hat er sich fast (ich zitiere) "in die Hosen geschissen"... und danach wurde er auch noch zweimal Weltmeister....

Es kostet immer Überwindung - aber wie sagte Will Smith so schön (nach seinem ersten Fallschirmsprung): "Das grösste Glück liegt hinter der grössten Angst"... So sehe ich das auch :daumen: :daumen:

Züche wird sich weiter einrenken.... :mrgreen: :daumen:

VG Ingo
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Helmut
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von Helmut »

Leone blu hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 12:23 Beide Beine gebrochen!


Danach fuhr er schneller, als je zuvor und wurde 5 mal in Folge Weltmeister... Sag das der "Züche"!!! ;)
Bei mir waren "nur" beide Arme fritte und sind nur Dank Titan wieder einigermaßen funktionsfähig .
Gut, Weltmeister will ich nicht mehr werden aber immerhin hab ich damit schon wieder 17000 Kilometer in einem Jahr geschafft. ;)
Meine Moppeds:
Hondas CB 500f>CB 400N>CB 750f>CB 900f>VFR 750f>
Yamahas FZS 1000>XT 1200(DP01)>MT 09 Tracer>XT 1200ZE(DP04)>Tracer 900 GT
BMW R 1250 GS

Gruß Helmut
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Leone blu
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von Leone blu »

Helmut hat geschrieben: Mi 16. Sep 2020, 13:43... aber immerhin hab ich damit schon wieder 17000 Kilometer in einem Jahr geschafft. ;)
Strunzkopp!

Aber ernsthaft - :daumen: :daumen:

Dürfen ruhig noch einige Mm dazu kommen - für Euch beide!

Ciao, R.
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von Nissan »

Moin
Ingo kann ich gut verstehen, mir ist vor 2 Jahren auf der Heimfahrt aus den Vogesen bei Landau Süd eine Speiche hinten gerissen an meiner 600er 3AJ mit Gepäck hinten drauf. Luft war schlagartig raus , das ganze bei 120 km/h. Mein Glück war, das die Autofahrer hinter mir und rechts von mir das Problem bei mir erkannt hatten. Bin über 300 m quer gerutscht, mit Lenkanschlag links und rechts voll. Dann kam ich an der Mittelleitplanke zum stehen und dachte...jetzt werde ich von hinten abgeräumt. Aber hinter mir stand der Verkehr fast komplett, die Abfahrt Landau Süd war damals gesperrt, hab die Fuhre blitzschnell bei einer kleinen Lücke hinter die Sperrung der Abfahrt geschoben. Rucksack runter und eine Dose Cola rausgeholt, eine gefühlte 120 cm Zigarette geraucht...ein Motorradfahrer und 2 PKW Fahrer hatten dann auch gehalten, sie meinten das sie mich eigentlich schon abfliegen gesehen haben. ADAC Abschlepper, von denen dann ins Leihauto und nachhause gefahren, da hatte ich mir nur auf der Heimfahrt Gedanken gemacht wegen neuer Felge und Bremssattel... abends wurde es mir richtig bewusst was für ein Glück ich hatte...Dank der Autofahrer die mir Platz gemacht hatten trotz Urlaubsrückreiseverkehr...nächsten Tag wurde sie nachhause gebracht...Hinterrad raus, Rest vom Reifen runtergemacht....im zerfetzten Schlauch war die komplette Speiche, so rund wie die Felge...Eine Woche später war sie wieder instand gesetzt, aber immer ein komisches Gefühl wenn ich mit ihr unterwegs bin. Da dachte ich auch...wenn das mit meinem 1200er Trampel passiert wäre mit 100 Kg mehr Gewicht.....erwähnen möchte ich das ich meine Speichen stets regelmäßig kontrolliere, bei der 600er wie auch bei der 12er..
Denke so ein Glück hat man nur einmal im Leben, in 42 Jahren auf 2 Rad. War das erste Mal und hoffe das letzte Mal in dieser Art und weise.
Gruß
Frank
34L- 3AJ - ST 750 - XT1200 Z
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ila
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Re: Dem Teufel von der Schippe gesprungen....

Beitrag von ila »

Hallo Frank,
kann ich gut verstehen.... Vielleicht haben wir auch öfter so viel Glück.... Mein Schrecken ist verdaut, ich bin seitdem rund 1000 KM wieder gefahren... Popometer ist wieder eingenordet... und es ist wieder '"wie vorher".....

Weiterhin gute Fahrt... und immer positiv nach vorne schauen... :daumen: :daumen: :daumen:

VG Ingo
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