Fahrverbote für besonders laute Motorräder
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
In Wiesbaden...
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- Leone blu
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Ha, ein kleiner Schritt in die für mich absolut richtige Richtung:
Ciao, R.
Das ist ein von mir erhofftes Ergebnis der Proteste. Faire Beurteilung und Diskussion darüber, welche Maßnahmen richtig sind, damit kann ich prima leben.dstgb.de hat geschrieben:Der DStGB spricht sich dafür aus, den Motorradlärm zu reduzieren, aber auf Verbote und zusätzliche Bürokratie zu verzichten. Fahrer und Hersteller sollen in die Verantwortung genommen werden.
In Deutschland gibt es 4,5 Mio. Krafträder (Stand 01.01.2020) und knapp 16,5 Mio. Personen mit entsprechender Fahrerlaubnis. Die deutsche Motorradbranche setzt pro Jahr 11,6 Mrd. Euro um und umfasst etwa 130.000 Arbeitsplätze.
Die ganz große Mehrheit der Motorradfahrer/innen verhält sich besonnen und beachtet die Regeln. Gleichwohl fühlen sich viele Menschen in den entsprechenden Regionen durch den Verkehrslärm belästigt. Der von den Motorrädern ausgehende Lärm wird häufig als Störfaktor am Wochenende empfunden.
Der vom Bundesrat vorgeschlagene Weg, mit beschränkten Motorradfahrverboten an Sonn- und Feiertagen ist nicht der richtige Ansatz. Ein besserer Lärmschutz kann auch funktionieren, ohne eine solche gravierende Einschränkung von Mobilität vorzunehmen. Statt eines kollektiven Fahrverbotes ist es sinnvoller, die Kontrollen zu verstärken, um gegen die tatsächlichen Verursacher vorzugehen. Motorradfahrer/innen, die bewusst mit hoher Drehzahl manipulieren oder mit nicht zugelassenen Auspuffanlagen unterwegs sind, sollten kontrolliert und entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden. Das gibt das bestehende Recht bereits her.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund schlägt einen „Runden Tisch Motorradlärm“ beim Bundesverkehrsministerium vor. ... ... ... ... ...
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Eine kleine Anekdote vom Wochenende.
Als wir uns vor einer Bäckerei fertig zur Abfahrt machten, fragte ein vielleicht 4-jähriges Kind:
Ist das Motorrad laut? Meine Frau antwortete mit Nein. Als ich die startete hielt sich das Kind die Ohren zu.
Da frage ich mich, welche Erfahrungen zu diesem Verhalten geführt haben
Sicherlich keine Nachbarn die ein aktuelles, serienmäßiges Motorrad ihr eigen nennen.
Viele Grüße
Thomas
Als wir uns vor einer Bäckerei fertig zur Abfahrt machten, fragte ein vielleicht 4-jähriges Kind:
Ist das Motorrad laut? Meine Frau antwortete mit Nein. Als ich die startete hielt sich das Kind die Ohren zu.
Da frage ich mich, welche Erfahrungen zu diesem Verhalten geführt haben
Sicherlich keine Nachbarn die ein aktuelles, serienmäßiges Motorrad ihr eigen nennen.
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Wenn Du mich fragst, dann ist das NICHTS außer dem üblichen Blabla. Das Problem sehe ich in der Lebensqualität der Anwohner und nicht im Freizeitspaß von Moppedfahrern, die weiter in Gruppen durch die Täler ballern. Nicht einer wird seine Gewohnheiten ändern, oder glaubt das wer ? Also Vertagung auf 2021, bis es knallt.Leone blu hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 16:57Das ist ein von mir erhofftes Ergebnis der Proteste. Faire Beurteilung und Diskussion darüber, welche Maßnahmen richtig sind, damit kann ich prima leben.dstgb.de hat geschrieben:Der DStGB spricht sich dafür aus, den Motorradlärm zu reduzieren, aber auf Verbote und zusätzliche Bürokratie zu verzichten. Fahrer und Hersteller sollen in die Verantwortung genommen werden.
Die ganz große Mehrheit der Motorradfahrer/innen verhält sich besonnen und beachtet die Regeln.
Der vom Bundesrat vorgeschlagene Weg, mit beschränkten Motorradfahrverboten an Sonn- und Feiertagen ist nicht der richtige Ansatz.
Der Deutsche Städte- und Gemeindebund schlägt einen „Runden Tisch Motorradlärm“ beim Bundesverkehrsministerium vor. ... ... ... ... ...
Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Momentan geht es darum, die Öffentlichkeit auf die im Raum stehenden generellen Fahrverbote für Motorräder ( z.B. an Sonn- und Feiertagen ) hinzuweisen.
Das war auch der Sinn, warum sich viele Biker zu den weiter oben beschriebenen Demos zusammen gefunden haben.
Meiner Meinung ist ein generelles Fahrverbot eine billige, nutzlose Massnahme, aber eben populistisch hervorragend, da Biker eine Minderheit sind.
Mal abgesehen davon, dass Motorräder meist "nur" 6 Monate die Strassen bevölkern, muss das Thema "Verkehrslärm" als gesamtes betrachtet werden, anstatt wie es von einigen Vertretern gefordert wird, eine Minderheit in den Senkel zu stellen und darüber hinaus, das Recht an Mobilität illegal einzuschränken.
Auch bei der Demo in München waren die üblichen prozentualen Anteile von Vollpfosten unter uns, u.a. mit illegalen Auspuffanlagen, rücksichtslosen Verhalten u.s.w. und wir kommen zu den 98% vernünftiger Verkehrsteilnehmer versus der 2% Unbelehrbarer.
Wie ein Fussballspiel: 50.000 wollen sich einen Kick ankucken und 50 Stunk und Randale machen.
Wenn aber dann unsere Presse ins Spiel kommt, wird am Ende nur noch über die Randalierer berichtet, was den Eindruck erweckt, ein Stadionbesuch sei ja heute ein sicherheitsrelevanter Bereich.
Apropos Lärm im allgemeinen: wo soll man die Grenzen ziehen?
Der Rasenmäher des Nachbarn, der offenbar sich den Sonntag Morgen als Zeitachse ausgewählt hat, den berühmten Laubbläser und nun fühlen sich schon erste Wanderer von den E Bikes belästigt, die surrend durch den Forst radeln?
Der Schwachsinn der Tiroler Idee, des Biker Gerät in legale und illegale einzuteilen wird dann klar, weil jeder weiss, dass das Standgeräuch kaum eine Indikation hat, welcher Lärm das Gerät im Fahrbetrieb erzeugt?
Da fallen nicht nur Harley Fahrer mit den teilweise montierten Klappendingern auf, sondern auch die Vierzylinderfraktion, weil die ja so schön in hohen Drehzahlen kreischen.....
Wenn wir nun eine vernünftige Gesellschaft hätten, die sich der gegenseitigen Rücksichtnahme befleissigen würde, würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt werden.
Die Betonung liegt auf "wenn"!
Das war auch der Sinn, warum sich viele Biker zu den weiter oben beschriebenen Demos zusammen gefunden haben.
Meiner Meinung ist ein generelles Fahrverbot eine billige, nutzlose Massnahme, aber eben populistisch hervorragend, da Biker eine Minderheit sind.
Mal abgesehen davon, dass Motorräder meist "nur" 6 Monate die Strassen bevölkern, muss das Thema "Verkehrslärm" als gesamtes betrachtet werden, anstatt wie es von einigen Vertretern gefordert wird, eine Minderheit in den Senkel zu stellen und darüber hinaus, das Recht an Mobilität illegal einzuschränken.
Auch bei der Demo in München waren die üblichen prozentualen Anteile von Vollpfosten unter uns, u.a. mit illegalen Auspuffanlagen, rücksichtslosen Verhalten u.s.w. und wir kommen zu den 98% vernünftiger Verkehrsteilnehmer versus der 2% Unbelehrbarer.
Wie ein Fussballspiel: 50.000 wollen sich einen Kick ankucken und 50 Stunk und Randale machen.
Wenn aber dann unsere Presse ins Spiel kommt, wird am Ende nur noch über die Randalierer berichtet, was den Eindruck erweckt, ein Stadionbesuch sei ja heute ein sicherheitsrelevanter Bereich.
Apropos Lärm im allgemeinen: wo soll man die Grenzen ziehen?
Der Rasenmäher des Nachbarn, der offenbar sich den Sonntag Morgen als Zeitachse ausgewählt hat, den berühmten Laubbläser und nun fühlen sich schon erste Wanderer von den E Bikes belästigt, die surrend durch den Forst radeln?
Der Schwachsinn der Tiroler Idee, des Biker Gerät in legale und illegale einzuteilen wird dann klar, weil jeder weiss, dass das Standgeräuch kaum eine Indikation hat, welcher Lärm das Gerät im Fahrbetrieb erzeugt?
Da fallen nicht nur Harley Fahrer mit den teilweise montierten Klappendingern auf, sondern auch die Vierzylinderfraktion, weil die ja so schön in hohen Drehzahlen kreischen.....
Wenn wir nun eine vernünftige Gesellschaft hätten, die sich der gegenseitigen Rücksichtnahme befleissigen würde, würde diese Diskussion wohl gar nicht geführt werden.
Die Betonung liegt auf "wenn"!
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Yeti hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 19:16...
Wenn Du mich fragst, dann ist das NICHTS außer dem üblichen Blabla. Das Problem sehe ich in der Lebensqualität der Anwohner und nicht im Freizeitspaß von Moppedfahrern, die weiter in Gruppen durch die Täler ballern. Motorrad-Demo.jpg Nicht einer wird seine Gewohnheiten ändern, oder glaubt das wer ? Also Vertagung auf 2021, bis es knallt.
Yeti.
... ok, was ist dann die erforderliche (richtige) Reaktion?
Ciao, R.
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
So sehe ich das (leider) auch...
Gruß,
Horst
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Horst
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Ganz einfach: Gesetzliche Begrenzung des Standgeräuschs auf 89 dB (A), des Fahrgeräuschs auf 75 dB (A). Ältere Fahrzeuge bekommen zwei Jahre Zeit zur Umrüstung.
Da wird einfach zu gemacht. Als vor knapp 40 Jahren Katalysatoren eingeführt wurde dachte auch ich die Motorenwelt bricht zusammen > die Leistungen von vor den Katalysatoren sind heute ein Witz.
Zunächst 20 % weniger Mitteldruck ? Na und ? Wir hatten mal eine 100-PS-Beschränkung - im neuesten MOTORRAD findet man einen Test der "Mittelklasse". Die Dinger haben zwischen 109 und 125 PS ! Mein Mopped drehe ich auf Landstraßen selten über 6000 - Nenndrehzahl 10000. Dabei kann sie unter Vollast 67 PS und ich bin damit heftig unterwegs.
Zufrieden ? Sicher nicht
Laut meiner heutigen Tageszeitung hat man das Problem typisch deutsch geglättet: "Die Region lehnt Fahrverbote ab" - sicher bis nach der Landtagswahl !
Sicher sagt sich sich mancher "Der fährt doch selbst" - richtig. Ich kann von mir mit Recht behaupten mich schon immer um wenig Lärmoutput bemüht zu haben. Beispiel: Vor ein paar Jahren ( -Zeit) fragte mich ein Nachbar mal etwa im Mai "Fahren Sie noch Motorrad ?" Da war ich seit 1.März schon mindestens 30 Mal in beiden Richtungen bei 6m Abstand in der Garagenauffahrt auf fast gleicher Höhe "an seinem Eßtisch" vorbeigefahren.
So mancher scheint sich jetzt zu sagen "Demo hat funktioniert; laß die mal machen ". Ich halte das Anfang des 21. Jh. für kurzsichtig, denn im Moment tut sich so einiges, was man sich davor noch nicht vorstellen konnte. Moppedfahrer täten gut daran, sich etwas rücksichtsvoller zu bewegen.
Grüße, Yeti
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
DAS ist genau die Frage.
In den 80ern haben wir gerne den Spruch gebraucht: „fighting for peace is like fucking for virginity“
Heute gehen tausende Motorradfahrer auf die Straßen um für ihre Rechte zu demonstrieren und bedienen damit genau das Vorurteil, das zu den Sperrungen geführt hat.
Viele Grüße
Heinz
*hoffentlich werde ich nie erwachsen*
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Re: Fahrverbote für besonders laute Motorräder
Ich möchte für mich mal folgendes klar stellen: Ich sehe es ebenfalls als kontraproduktiv an, mit lautem Motorgeheul gegen Motorradlärm zu protestieren. Auf der Demo in München am letzten Samstag waren natürlich ein paar Leute dabei, die haben es noch immer nicht kapiert...
Für meine Begriffe kann es aber nun nicht sein, dass sich z.B. der BVDM z.B. in die Aktion "Silent Rider" einbringt, um dort möglichst konstruktiv mit zu wirken und dann an wichtigen Entscheidungen nicht beteiligt wird (der BVDM ist dort Vorstandsmitglied).
Die Bundesratsinitiative, welche schließlich zu all dem Unmut geführt hat, ist weitgehend außerhalb der öffentlichen Wahrnehmung dem Bundestag und damit auch der Bundesregierung zugestellt worden, ohne die Interessen der "Gegenseite" (also die von uns Motorradfahrern) zu würdigen.
Und nicht zuletzt - es hätte m.E. ganz immens geholfen, wenn all die jetzt veröffentlichten Statements früher veröffentlicht worden wären.
Im Nachgang zu einem der Beiträge über die Demo in München war ein Sprecher des ADAC, der mal für ein breiteres Publikum dargelegt hat, was der eigentliche Hintergrund der einzelnen Veranstaltungen war/ist. Und damit einen ganz wichtigen Beitrag dazu geleistet hat, die Diskussion nicht nur in eine Richtung zu kanalisieren.
Kaum zu glauben, das geht aus meiner Sicht absolut in die richtige Richtung!
Ja, das steht leider zu befürchten...
Das trifft auf mich und meine engeren Freunde genauso zu.
D'accord, jedoch - Rücksichtnahme ist keine Einbahnstraße!
Für mich stellt sich einmal mehr die Frage, welche Ziele wir in unserer (deutschen) Gesellschaft eigentlich verfolgen? Bashing auf vereinzelte Gruppen, sobald sich die Möglichkeit dazu bietet? Mir auf Dauer viel zu anstrengend. Wie wär's mit Toleranz und dem ollen Kant "Die Freiheit des Einzelnen..."?
Weshalb gibt es Themen wie diese in anderen Ländern nicht? Italien, Frankreich - was unterscheidet die Mentalitäten der Menschen dort von uns?
Mal ein Beispiel: Bis vor einigen Jahren gab es rings um den Gardasee Hinweisschilder am Ortseingang "Verde con cinquanta", dahinter befand sich eine Lichtschranke. Bei Tempo >50 km/h - innerorts Ampel rot. Das testest Du max. zweimal... Mittlerweile haben die Kommunen auch reagiert und diese "kostenlose Verkehrserziehung" durch Blitzer ersetzt. Doch selbst da bleiben sie fair, unsere italienischen Freunde. I.d.R. stehen Warnschilder am Ortseingang und die Schwammerlköpfe sind signal-orange oder leuchtend blau, grün, gelb - ganz selten grau und versteckt. Nun obliegt es der Intelligenz des Fahrers, wie er sich verhält, ist also nicht so schwer.
Und jetzt gibt es ja bei uns genügend Stimmen, die z.B. für den verbreiteten Einsatz von Lärmdisplays werben - perfekt! Denn so werden alle Krawallos darauf hingewiesen, das da was nicht passt, der Nutzen dieser Dinger ist erkennbar. Damit kann z.B. ich ganz prima leben.
Nun, dazu kann man stehen wie man will. Ich finde die Idee und die Umsetzung völlig in Ordnung. Denn ganz sicher zwei Jahre hat man genau das dort angedroht und jetzt konsequent umgesetzt.juergen007 hat geschrieben: ↑Mi 8. Jul 2020, 06:49...
Der Schwachsinn der Tiroler Idee, des Biker Gerät in legale und illegale einzuteilen wird dann klar, weil jeder weiss, dass das Standgeräuch kaum eine Indikation hat, welcher Lärm das Gerät im Fahrbetrieb erzeugt? ...
Ganz nebenbei - welchen anderen Wert sollte man denn heranziehen, der vor Ort ansatzweise genauso einfach nachvollziehbar ist? Das Standgeräusch ist im Fzg.-Schein eingetragen, Abweichungen z.B. durch einen anderen als den originalen Auspuff fallen also auf. Kann der Fahrer dessen ABE nicht vorweisen oder sind die dB-Eater draußen, wird die Weiterfahrt untersagt oder die Maschine stillgelegt.
Viel einfacher geht's doch nicht, die Signalwirkung ist breit in die Szene transportiert und auch die Anwohner erkennen, dass sich was tut. Mag jetzt nicht für jeden angenehm sein, stimmt. Ging aber wohl recht fix und ohne erheblichen bürokratischen Aufwand umzusetzen. That's it.
Es bleibt spannend, dieses Thema wird mehr als nur dieses Sommerloch füllen...
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)