Riesengebirge & Hohe Tatra

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Franz
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Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von Franz »

XT Erzgebirge hat geschrieben: Do 12. Jul 2018, 09:09 Wir kommen aus Richtung Riesengebirge und wollten eigentlich südlich an der Hohen Tatra vorbei. Lomnitz, weiter Richtung Zakopane mit dem Ziel Auschwitz/Krakau (wegen der Geschichte usw). Ich hatte mit Urlaubsverkehr gerechnet, aber deine Schilderungen sind ernüchternd. Gibt's evtl eine Möglichkeit nördlich an der Tatra vorbei zu kurven um unser Ziel zu erreichen, welche dir bekannt ist?
Rückzu war geplant über die niedere Tatra im nördlichen Teil des Riesengebirge's ,teils auf polnischer Seite, über irgendwelche verschlungenen Pfade durch die "Walachei" zu düsen. Sieht laut maps unbefestigt aber fahrbar aus. Weiß aber noch nicht genau ob uns da irgendein Nationalpark ins Gehege kommt.
Zakopane ist doch nördlich der Hohen Tatra.
Südlich der Hohen Tatra gibt es nur eine Straße.
Und von der Niederen Tatra zum Riesengebirgen sind Luftlinie 350km.
Die Niedere Tatra befindet sich in der Slowakei südlich von Liptovský Mikuláš und nördlich von Banská Bystrica.
Viele Grüße
Franz

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XT Erzgebirge

Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von XT Erzgebirge »

Zakopane ist doch nördlich der Hohen Tatra.
Schon klar. Es geht um den Weg dahin. Normal fahre ich im Süden ostwärts an der Hohen Tatra vorbei, rechtsumfassend bis in den Norden nach Zakopane. Diese Straße ist lt. deiner Aussage stark frequentiert. Ergo meine Überlegung, ob es linksumfassend Richtung Zakopane geht.
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Franz
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Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von Franz »

Ich weiß zwar nicht was du mit rechtsumfassend oder linksumfassend meinst, aber ich hänge einfach ein Bildchen rein.
Im roten Bereich war entweder viel Verkehr oder endlose Ortsdurchfahrten:
4.JPG
Gelb ist die Route, die ich gefahren bin.
Viele Grüße
Franz

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awe
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Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von awe »

TJoe hat geschrieben: Do 12. Jul 2018, 09:42 Wenn ich mich recht erinnere, gibt's im Riesengebirge leider nur Stichstrassen in die Berge hinein. Die enden dann auf einem grossen Parkplatz. Von da ab geht's nur zu Fuss weiter. Man muss dann denselben Weg immer wieder zurück. Es ist also schwierig, da einen "Rundkurs" zu planen. Ist aber alles schon eine Weile her.
Ja, so ähnlich habe ich es letztes Jahr im Mai auch erlebt. Habe ein wenig den südlichen Bereich des Riesengebirges erkundet (Tschechische Seite) und bin bis Horni Misecky gefahren, um von dort zur Elbquelle zu wandern. Das war sehr schön. Aber einen Rundkurs konnte ich dort auch nicht fahren.

Axel
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Franz
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Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von Franz »

Man kann im Riesengebirge natürlich eine Rundtour fahren.
Sie ist sogar landschaftlich reizvoll.
0 CZ-PL.JPG
http://youtu.be/XDcR7vOZvzM
Viele Grüße
Franz

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XT Erzgebirge

Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von XT Erzgebirge »

Danke Franz :winken:
Teile davon habe ich schon in die Tour eingebaut.
Im südlichen Teil wird aber gerade viel gebaut :roll:
XT Erzgebirge

Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von XT Erzgebirge »

Aufgrund eines Seitenladefehlers mit dem Smartphone inmitten der Tatra schreibe ich erst heute weiter im Tröd. Merkt ja eh keiner ;)

Tag 1:

"Wie das Leben so spielt", so könnte man den 1.Fahrtag und die Ereignisse vorher trefflich beim Namen nennen. Aber der Reihe nach.
Rene (Silberfuchs) und meine Wenigkeit hatten vorab schon mal ein kleines Kennenlerntreffen veranstaltet. Nicht ganz unwichtig!
Dabei hatten wir im Groben umrissen, was, wann & wo. Kurz vor Beginn der Reise wollte Rene nocheinmal die Pneu´s wechseln und es ergab sich, das der nette Herr, welcher die Dicke wieder auf neue Latschen stellte, spontan Interesse an unserer Tour bekundete. So schnell findet man neue :xt12: ler... :daumen: Es war schnell klar, das Axel (Megasun) mit uns fahren würde.
Kurzum, trafen wir uns in Aue (unweit des Erzgebirgsstadions des FC Erzgebirge Aue). Axel hatte tags zuvor noch die :xt12: quer über die Bahnschienen schlittern lassen, um seine Heed Sturzbügel noch vor Beginn der Reise zu testen. Hielten ganz gut, die polnischen Röhrchen. Da man aber schon Pferde vor Apotheken :kotz: sehen hatte, schmiss er sie beim Wiederaufstellen nochmal auf die andere Seite. Wegen der Sicherheit und so. Hielt auch! Alles gut. Trotz winzigem Hämatom im Beckenbereich ging es Samstag früh los.
Das Wetter war traumhaft und so ging es los Richtung Zittau (D). Da Rene unbedingt mal vom 1214m hohen Fichtelberg schauen wollte und jede 3.Straße mit einem Sackgassenschild geschmückt war, machten wir onTop eine kurze Rast. Man traf auch gleich auf ein paar Bekannte von mir...ja die Pause wurde etwas länger :lol: , aber wir haben ja Urlaub. Weiter fuhren wir teils auf tschechischer Seite auf wunderschönen kleinen Straßen entlang des Erzgebirgeskammes gen Osten. Kurz vor Rübenau war mal wieder kein Durchkommen, aber der olympische Gedanke beflügelte uns und so fuhren wir hinter der Absperrung weiter. Entgegen unserer Intuition, das Samstag keine Baustelle im Nirgendwo betrieben würde, wurden wir eines Besseren belehrt. Ein Radlader fuhr auf ganzer Breite die Straße entlang und versperrte die gesamte Fahrbahn. :roll: Irgendwie kamen wir an einer breiteren Stelle aber daran vorbei und entwischten dem angesäuerten Gelbhelm. Puhhh...nochmal Schwein gehabt...dachten wir. Bis zur nächsten Straßenbiegung zumindest :shock: Da erntete ein Mega-Riesen-Monster-Harvester Bäume mit einer riesigen Greifvorrichtung, welche den Tann in den Bauch des Monsters warf, wo er schließlich zu Mus verarbeitet wurde. Das hinterließ bei mir den größten Eindruck und ich legte die Dicke erstmal auf die Seite. Bin wohl auf einen kleinen Ast gefahren. Toll...wer den Schaden hat..usw... :daumen_ab: . Ich hatte jedoch noch den Mut, mich zum Ungethüm vorzuwagen um den netten Kollege um Durchlass anzuflehen. Ein kurzes und prägnantes "Näää" wieß mir den Rückweg. Dieser gestaltete sich recht abenteuerlich, denn der Kollege mit dem Radlader schob zum Spaß noch ein paar Bäumchen quer zur Fahrbahn. Aufgrund unseres Adrenalinspiegels waren die Hemmnisse aber schnell beseitigt. Da mein Lenker auf halb acht stand und ich so nicht weiterfahren wollte, legten wir kurz hinter der Absperrung noch eine Reparaturpause ein, die aber nicht von Erfolg gekrönt war. Das Bordwerkzeug taugt maximal zur Lehrstunde über Korrossion oder ist gut für einen Auftritt mit Uri Geller. Das geht wirklich mit dem verbiegen :essen:
Egal...aufsatteln und nächste Werkstatt suchen, hieß es. Samstags halb 12 nicht ganz ohne. Da fiel mir der Yamaha Händler in Pockau ein, der nur 4km entfernt war. Ob der uns so spät noch helfen würde :denker:
Wir hatten Glück und stellten unsere :xt12: :xt12: :xt12: mal fix vor die Werkstatt. Rene und Axel fiel spontan ein, das sie ebenfalls ne krumme Gabel hatten und wenn wir schon mal hier sind, dachten sie. Der Mechaniker nahm es gelassen und fummelte akribisch unsere Tauchrohre in Richtung Parallelität. Einer von der flinken Sorte :klatsch: meinten wir und gaben Ihm einen 20Mark Schein für seine Dienste. Die Hälfte hatte er verlangt :daumen: .
So nun wieder mal fahren, zur Abwechslung. In Deutschkatharinenberg hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen nahmen wir ein typisch erzgebirgisches Mahl zu uns, das vortrefflich schmeckte. Der Schwager des Wirtes kam "gerade" von einer Balkantour mit seiner alten Honda AT, so wurde die Rast auch regenbedingt wieder etwas länger. Hotel für die Nacht musste noch gebucht werden, wir fanden eines in Oybin (D) nahe Zittau (D). Gebucht...auf zur letzten Etappe. Auf wunderschönen Straßen nahe der Stadt Olbernhau ging es weiter in die Tourismusregion Nationalpark Sächsische Schweiz. Durch Königstein (mit selbiger Festung), bei Bad Schandau über das ausgetrocknete Elbebett, durchs Kürschnitztal mit der Tram auf der rechten Seite erreichten wir am Abend Oybin. Mit blinkender Tankanzeige und gefühlt 0,0012l im Tank erreichten wir unser Hotel. Das die Tankanzeige viel zu früh einen Hermann aufmacht sei nur am Rande erwähnt und ist ja bereits in anderen Foren ausgekatscht worden. Nach Ankunft im Hotel gaben wir uns dem abendlichen Dinner mit anschließendem Besäufnis hin. So ging der 1.Tag zu Ende... :kurze: :klatsch: :bier: :kurze:
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Campari
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Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von Campari »

...Weltklasse!
XT Erzgebirge

Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von XT Erzgebirge »

XT Erzgebirge hat geschrieben: Mo 6. Aug 2018, 01:05 Es war schnell klar, das Axel (Megasun)

Streiche Megasun, setze (Campari)
XT Erzgebirge

Re: Riesengebirge & Hohe Tatra

Beitrag von XT Erzgebirge »

Tag 2:

Nach vorgenanntem Problem mit der Tankanzeige fuhr ich mit richtig Herzklopfen morgens Richtung Tanke in Zittau. Rene hatte mich arg gebauchmiezelt :streicheln: und mir versprochen, das ich locker noch zum Pazifik kommen würde. Ich blieb skeptisch und sah mich schon die Dicke durch den Kurort schieben, der nebenbei bemerkt ganz ansehnlich war. Der Sliwowitz von gestern Abend, den uns der Kellner in etwa so :kurze: anbot, war mein Urteilsvermögen ein wenig eingetrübt. Beim Tanken passten....Trommelwirbel....nuuuur 18,5l :denker: hinein. Ergo noch knapp 4l drin. Soviel dazu!
Die Strecke führte zunächst über Polen, vorbei an einer Wolkenfabrik mit Förderband, ins nördliche Riesengebirge. Als wir dort das 1. Mal Rast machten, begegnete uns ein Zweigestirn von polnischen Wandersmännern. Nach kurzem Plausch fragte er wohin die Reise ginge, ich antwortete nach Stare Mesto auf tschechischer Seite. Kannte er wohl nicht und sprach...aaaahh...Saufen, Bu...sen, Fahren :mrgreen: und wünschte uns maximale Erfolge. Der Name unserer WhattsApp Gruppe war somit gefunden :lol: :oops: .
Polen finde ich persönlich blöd, innerorts 40km/h (eher 30), außerorts waren die Straßen extrem grottig. Abbiegen wurde teilweise zum Slalom :auto: :auto: :xt12: :auto: :xt12: :auto: :xt12: :auto: :auto: :auto: :auto: :hirn: .
Aber alles gut. Für fuhren über den Glatzer Schneeberg Pass (Name hab ich gerade selbst kreiert) und entschieden auf der Passhöhe, daß das Wetter alles andere als verheißungsvoll war :bewoelkt: :wolke: :regen: :gewitter: , ergo Geld holen und Mampf in einem Bergrestaurent. Draußen schüttete es mittlerweile aus Eimern und wir entschlossen, die Unterkunft etwas weiter südlich zu legen, um Zeit und km gut zu machen.Immerhin ging es tags darauf ins Hochgebirge. Prerov wurde uns von booking vorgeschlagen und wir waren der Meinung (Rene), das wir an einem geilen See die Nacht verlounchen könnten. Dem war dann aber nicht so, irgendwie ist booking manchmal gemein. Prerov selber ähnelte einer Stadt im blühenden Sozialismus und war dementsprechend charmebefreit. An der Rezeption dauerte die Anmeldung ewig, da die Praktikantin äh...Rezeptöse mit sich und der Welt nicht recht klar kam. Als Sie mich dann auch noch wiederholt bescheißen wollte, wurde ich recht deutlich :twisted:, so das selbst ihr kurzes Röckchen und ihr gelungener Beinüberschlag meine Laune nur kurzzeitg erhellten.
An der Bar gab´s nur noch je ein :weissbier: sodass wir im näheren Umkreis nach Essbarem suchten. Die Uhr zeigte so etwa 21.00Uhr. Google brachte uns 3 Ergebnisse: 2 Restaurents und einen Puff. Wir entschlossen uns für den....äh das Restaurent. Die Bedienung war im Vorleben bestimmt mal Catcherin oder fuhr Kieslaster im Steinbruch. Jedenfalls keine Augenweide, dafür sehr bestimmt. Sie knallte uns 3 Pivo´s auf den Tisch, sodass dieser fast entzwei brach und plärrte Pivvvvoooooo (Ruuums). Wir hatten Angst und schluckten hastig die Brühe herunter um nicht in die Fänge der Babuschka zu geraten. Als "DAS" dann auch noch zu Adele´s Hello zu tanzen (besser zu impludieren) begann, war es höchste Zeit, stiften zu gehen. Da hatte Axel die Rechnung wohl ohne die abgehalfterte Mitfünfzigerin am Eingang im knappen Mini gemacht. Die wollte noch nen Preis gewinnen und schmiss sich mächtig ran. Axel hat seine erste Nahtoderfahrung und Rene und ich lachten uns den Buckel krumm. Da fiel mir was ein...mein Magen knurrte ja immernoch und ich begann zu philosophieren. Die nette Dame würde uns bestimmt was zu Essen machen, wenn Axel nur ein wenig nett gewesen wäre. Haha....Träumen darf ja erlaubt sein :engel:
Ein anderes Restaurent wies uns schon von weitem kopfschüttelnd ab und so blieb nur noch die Kneipe mit der roten Laterne. Auch da würde es kein Futter geben und wir bogen noch rechtzeitig zum Hotel ab und sagten uns: Zwei Bier ist auch ein Schnitzel und verbrachten den Rest der schwülwarmen Nacht noch auf dem Balkon. Was würde uns wohl Tag 3 bringen?
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