Tolle Reise,
aber da ich den Blog nicht verfolgt habe frage ich mich warum man mit dem Mopped fährt und eine Dicke in der Garage hat.
Ist ja so wie wenn der Bauer mit dem Spaten den riesen Acker umgräbt und den Traktor in der Scheune schont.
Kommt ja vielleicht noch dicker die Reise und das Mopped ist dann die richtige Wahl, wart ich ab.
Leute fahren ja auch im September mit dem Auto zum Motorradstammtisch, ist schon verrückt unsere Welt.
@ Joe, ich habe sowohl den Companero Boreal als auch den Companero Worldwide und kann dir per PN schon ein paar Zeilen schreiben, wenn du möchtest, oder zum Aventuro Helm, bist ja auch eine Klapphelmbiker.
Gruß aus Oberbayern
Roads to Siberia
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Re: Roads to Siberia
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- Christoph
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Re: Roads to Siberia
"Mit einem Motorrad nach Sibirien fahren, das einem leicht genug für die Tour ist"
- vs. -
"Zuhause sitzen und kluge Sprüche klopfen"
-----
"Mit dem Auto zum Motorradstammtisch fahren, wenn das gerade geschickter ist"
- vs. -
"Zuhause sitzen und kluge Sprüche klopfen"
-----
"Informationen im Forum schreiben, damit alle was davon haben"
- vs. -
"PNs schreiben, damit ja keiner was erfährt"
-----
und schöne Grüße
Christoph
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- yammiyammi89
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Re: Roads to Siberia
manchmal ist das Forum aber sehr empfindlich, ich habe hier schon anderes gelesen, wie" ich könnt ja was dazu sagen oder schreiben, hab aber versprochen das nicht zu tun" ...usw....da wurde nicht gemeckert...Christoph hat geschrieben:"Mit einem Motorrad nach Sibirien fahren, das einem leicht genug für die Tour ist"
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Christoph
Manmanman, entspannt euch mal .....
Re: Roads to Siberia
Hallo Wolle,
super Bericht, schöne Bilder, sehr informativ, bitte weiter schreiben...würde mich sehr freuen....
So ein Internetforum hat den Nachteil, dass es mal einen Kommentar gibt, der gaaaaanz haarscharf am Thema vorbei geht
Es gibt eben die Menschen , die "tun" und die Sesselp.....
Als ich vor einigen Jahren von meiner damaligen Vertragswerkstatt gebeten wurde, im Rahmen eines Events einige Dias von einer Nordafrikareise zu zeigen, waren die ersten Fragen:
- Welcher Helm ist das?
- Welche Stiefel sind das?
Man!!!
Gruss Jürgen
( gerade auf dem Weg ins Elsass )
super Bericht, schöne Bilder, sehr informativ, bitte weiter schreiben...würde mich sehr freuen....
So ein Internetforum hat den Nachteil, dass es mal einen Kommentar gibt, der gaaaaanz haarscharf am Thema vorbei geht
Es gibt eben die Menschen , die "tun" und die Sesselp.....
Als ich vor einigen Jahren von meiner damaligen Vertragswerkstatt gebeten wurde, im Rahmen eines Events einige Dias von einer Nordafrikareise zu zeigen, waren die ersten Fragen:
- Welcher Helm ist das?
- Welche Stiefel sind das?
Man!!!
Gruss Jürgen
( gerade auf dem Weg ins Elsass )
- Helmut
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Re: Roads to Siberia
Unsere Mods sind sowas von tiefenentspannt und greifen in der Regel gar nicht ein da sich HIER vieles von alleine regelt. Ich persönlich bin ja nicht gerade zurückhaltet, was Kommentare betrifft. Allerdings würde mir im Traum nicht einfallen einen Reisebericht, von wem auch immer, zu kritisieren.yammiyammi89 hat geschrieben:
Manmanman, entspannt euch mal .....
Vor denjenigen die sich die Mühe machen an ihren Erlebnissen teilzuhaben ziehe ich den Hut, denn ich bin mit dieser Gabe nicht gesegnet. Die die hier Kritik anbringen sollten dass erst mal besser machen.
So jetzt schreib ich dazu auch nichts mehr, außer Wolle, klasse Tagebuch,weiter so.
Meine Moppeds:
Hondas CB 500f>CB 400N>CB 750f>CB 900f>VFR 750f>
Yamahas FZS 1000>XT 1200(DP01)>MT 09 Tracer>XT 1200ZE(DP04)>Tracer 900 GT
BMW R 1250 GS
Gruß Helmut
Hondas CB 500f>CB 400N>CB 750f>CB 900f>VFR 750f>
Yamahas FZS 1000>XT 1200(DP01)>MT 09 Tracer>XT 1200ZE(DP04)>Tracer 900 GT
BMW R 1250 GS
Gruß Helmut
- Franz
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- Km-Stand der 2. XT1200Z: 17096
- Modell der 2. XT1200Z: DP07
Re: Roads to Siberia
Hallo Wolle,
ich habe ja schon deinen Blog verschlungen und freue mich richtig darüber, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst.
Bei deinem Einsatzfahrzeug hast du auch genau die richtige Wahl getroffen (Ich hätte wahrscheinlich einen Unimog mit Seilwinde gewählt).
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes.
ich habe ja schon deinen Blog verschlungen und freue mich richtig darüber, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst.
Bei deinem Einsatzfahrzeug hast du auch genau die richtige Wahl getroffen (Ich hätte wahrscheinlich einen Unimog mit Seilwinde gewählt).
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes.
Viele Grüße
Franz
XT 1200 Z, XT 1200 Z, V-Strom 1000, XTZ750, BMW R80G/S, XT600Z, XT500, XT500, KTM 250 GS
Franz
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Re: Roads to Siberia
Hallo Wolle,
ich möchte das, was Franz schreibt, unterstreichen. Ich hatte bisher nur für eine Woche Gelegenheit, in Russland zu reisen, und mich hat die Weite des Landes auch schier umgehauen. Wie muss das erst mit dem Motorrad sein? Auch die Bescheidenheit der Menschen hatte mich beeindruckt. Schön, dass Du Deine Erfahrungen teilst!
Vielen Dank und Grüße
Frank
ich möchte das, was Franz schreibt, unterstreichen. Ich hatte bisher nur für eine Woche Gelegenheit, in Russland zu reisen, und mich hat die Weite des Landes auch schier umgehauen. Wie muss das erst mit dem Motorrad sein? Auch die Bescheidenheit der Menschen hatte mich beeindruckt. Schön, dass Du Deine Erfahrungen teilst!
Vielen Dank und Grüße
Frank
- DrWolle
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Re: Roads to Siberia
Moin moin,
bevor ich weiter mache ein paar Worte zu Mopped und Ausrüstung, scheint ja doch einiges an Fragen auf zu werfen.
Also, ich habe die XChallenge genommen, weil sie einerseits noch gut auf Autobahnen und guten Landstraßen zu bewegen ist und andererseits offorad wie später zu sehen eine recht gute Figur macht. Dazu habe ich sie sozusagen komplett reisefertig kaufen können. Sprich großer Tank, Fairing und Excel-Felgen waren schon dran. Ichbrauchte dann nur noch ein paar Kleinigkeiten wie den Gepäckträger nachrüsten.
Sicher ist sie nicht so komfortabel wie unsere Dicke, auch wenn es sich gezeigt hat, dass man als Team sogar ne 1200er ADV über die BAM bekommt. Allerdings hatte John dabei im Vergleich zu Thom und mir bestenfalls halb so viel Spaß
Auf der BAM hat John gefühlte 20 Mal festgesesen, das Mopped ein Dutzend Mal auf die Seite gelegt, dagegen haben Thom und ich je einmal gelegen, und vielleicht in 2 oder 3 Furten festgesteckt. Und Johns Fazit war, das nächste Mal wird er mit einem leichteren Mopped unterwegs sein bei solchen Strecken
Ich persönlich hätte mir das nicht zugetraut, die durch das Bartang Tal oder über die BAM zu bringen.
Zum Boreal von TT, ichhatte eigentlich schon einen Anzug für die Reise von Held, allerdings hat dieser den Nachteil, dass man immer das Goretex Inlay mit sich rumschleppen muß und es bei Regen drüber ziehen muss. Gerade bei soclhen Reisen möchte man aber so wenig wie möglich an Ausrüstung mit sich rum schleppen. Also hab ich noch einmal geguckt, was es so am Markt gib. Letztlich gibt es 3 Hersteller, die Anzüge mit 3-Lagen Goretex-Laminat anbieten, Rukka, Klim und Stadtler/Touratech. Da weder Klim noch Rukka hier im Norden im Handel in meiner Größe zu findne waren bin ich eben bei TT vorbei gefahren. Ich hatte die Wahl zwischen Companero und Boreal. Die Jungs in Hamburg haben mich gut beraten und gerade wegen der Reise, die nur kurz durch wirklich heiße Gebiete wie Wüste und Steppe führte fiel dann die Entscheidung für den Boreal, auch weil ich damit nicht einen "zweiten" Anzug mitschleppen musste.
In Usbekistan bei 48° war es natürlich grenzwertig im Boreal, aber es ließ sich noch aushalten, danach, sowohl im Pamir als auch i Sibirien hat der Anzug dann super gepasst. Temperaturen bis 35° waren gut zu ertragen dank der wirklich guten Lüftung, ledicglich an 2 Tagen, wo wir im Pamir -2°, Schneetreiben und Regen hatten war es dann etwas kalt, zumal wir auch nicht so viel warme Kleidung mit hatten. Wasserdicht ist er auch, allerdings habe ich den Fehler gemacht und ein Baumwollhalstuch benutzt, sprich es wurd dann etwas klamm unter der Jacke
Als Handschuhe habe ich einmal die Companeros gehabt, dazu die Goretex-Überzieher, ebenfalls von TT. Haben wunderbar funktioniert, Handschuhe bieten guten Griff und sind luftig aber trotzdem sehr robust, die Überzieher einfach praktisch. Allerding habe ich für kältere Tage noch einen Satz normale Handschuhe mit gehabt.
Die Stiefel, Gaerne Tech 10 oder so sind einfach genial, gut gepanzert, schützen den Fuß und speziell das Gelenk gegen verdrehen. Habe ich im Bartang Tal dann auch selber testen dürfen. Sie sind nicht wasserdicht, aber das war von mir so gewollt, weil spätestens auf der BAM wegen der Furten Wasser von oben rein laufen würde und Goretex-Stiefel trocknen dann einfach nicht.
Gut, als Crossstiefel eignen sie sich nicht wirklich für längere Fußwege, aber es war noch okay.
Der Helm war ein Nolan N44 mit abnhembarem Kinnteil. Er hat sich gut bewährt, gerade wegen des großen Sichtfelds mit und ohne Kinnteil, ohne Kinnteil wunderbar luftig! Allerdings habe ihn nach der Reise entsorgt weil das Futter und die Polsterung nach diesen 3 Monaten fertig waren, sprich durchgeschwitzt, voller Staub und so, aber da er recht preisgünstig war nicht weiter dramatisch. Außerdem wird die Beanspruchung der Ausrüstung auf dieser Reise wohl drei oder vier Jahre noramlen Betrieb bei uns entsprechen denke ich.
Als erste Kleidungsschicht hatte ich 2 Satz Lidl Funktionskleidung dabei, hat funktiniert und war wirklich preiswert, teurere braucht man nicht wirklich, dazu Motorradstrümpfe und gut.
Zelt und Schlafsack habe ich auch unter Berüksichtigung des Packmaßes und Gewicht gekauft. Das Zelt, ein Auslaufmodell von Kaikkialla hat sich bewährt, wasserdicht, schneller Auf- und Abbau sowie viel Platz würde ich wieder kaufen. Der Schlafsack war inmanchen Nächten zu dünn, beim nächsten Mal werde ih wohl Daune nehmen. Die Isomatte war recht sperrig, aber ich wollte eben einen gewissen Komfort haben, trotzdem wird sie das nächste Mal durch eine leichtere und kleinere (Packmaß) ausgetauscht.
Als Kocher hatte ich den klassischen Spirituskocher mit, absolut empfehlenswert weil einfach zu handhaben als ein Benzinkocher und fast genauso schnell!
Die Taschen, hier die Magadans von ADV-Spec und die Ortliebtasche haben alle Erwartungen erfüllt und natürlich die Reise ohne Probleme überstanden. Ich kann Beides uneingeschränkt empfehlen. Wasserdicht, ausreichend Stauraum und überhaupt im Handling;-)
Wer mehr Wissen will oder spezielle Fragen hat, nur zu
bevor ich weiter mache ein paar Worte zu Mopped und Ausrüstung, scheint ja doch einiges an Fragen auf zu werfen.
Also, ich habe die XChallenge genommen, weil sie einerseits noch gut auf Autobahnen und guten Landstraßen zu bewegen ist und andererseits offorad wie später zu sehen eine recht gute Figur macht. Dazu habe ich sie sozusagen komplett reisefertig kaufen können. Sprich großer Tank, Fairing und Excel-Felgen waren schon dran. Ichbrauchte dann nur noch ein paar Kleinigkeiten wie den Gepäckträger nachrüsten.
Sicher ist sie nicht so komfortabel wie unsere Dicke, auch wenn es sich gezeigt hat, dass man als Team sogar ne 1200er ADV über die BAM bekommt. Allerdings hatte John dabei im Vergleich zu Thom und mir bestenfalls halb so viel Spaß
Auf der BAM hat John gefühlte 20 Mal festgesesen, das Mopped ein Dutzend Mal auf die Seite gelegt, dagegen haben Thom und ich je einmal gelegen, und vielleicht in 2 oder 3 Furten festgesteckt. Und Johns Fazit war, das nächste Mal wird er mit einem leichteren Mopped unterwegs sein bei solchen Strecken
Ich persönlich hätte mir das nicht zugetraut, die durch das Bartang Tal oder über die BAM zu bringen.
Zum Boreal von TT, ichhatte eigentlich schon einen Anzug für die Reise von Held, allerdings hat dieser den Nachteil, dass man immer das Goretex Inlay mit sich rumschleppen muß und es bei Regen drüber ziehen muss. Gerade bei soclhen Reisen möchte man aber so wenig wie möglich an Ausrüstung mit sich rum schleppen. Also hab ich noch einmal geguckt, was es so am Markt gib. Letztlich gibt es 3 Hersteller, die Anzüge mit 3-Lagen Goretex-Laminat anbieten, Rukka, Klim und Stadtler/Touratech. Da weder Klim noch Rukka hier im Norden im Handel in meiner Größe zu findne waren bin ich eben bei TT vorbei gefahren. Ich hatte die Wahl zwischen Companero und Boreal. Die Jungs in Hamburg haben mich gut beraten und gerade wegen der Reise, die nur kurz durch wirklich heiße Gebiete wie Wüste und Steppe führte fiel dann die Entscheidung für den Boreal, auch weil ich damit nicht einen "zweiten" Anzug mitschleppen musste.
In Usbekistan bei 48° war es natürlich grenzwertig im Boreal, aber es ließ sich noch aushalten, danach, sowohl im Pamir als auch i Sibirien hat der Anzug dann super gepasst. Temperaturen bis 35° waren gut zu ertragen dank der wirklich guten Lüftung, ledicglich an 2 Tagen, wo wir im Pamir -2°, Schneetreiben und Regen hatten war es dann etwas kalt, zumal wir auch nicht so viel warme Kleidung mit hatten. Wasserdicht ist er auch, allerdings habe ich den Fehler gemacht und ein Baumwollhalstuch benutzt, sprich es wurd dann etwas klamm unter der Jacke
Als Handschuhe habe ich einmal die Companeros gehabt, dazu die Goretex-Überzieher, ebenfalls von TT. Haben wunderbar funktioniert, Handschuhe bieten guten Griff und sind luftig aber trotzdem sehr robust, die Überzieher einfach praktisch. Allerding habe ich für kältere Tage noch einen Satz normale Handschuhe mit gehabt.
Die Stiefel, Gaerne Tech 10 oder so sind einfach genial, gut gepanzert, schützen den Fuß und speziell das Gelenk gegen verdrehen. Habe ich im Bartang Tal dann auch selber testen dürfen. Sie sind nicht wasserdicht, aber das war von mir so gewollt, weil spätestens auf der BAM wegen der Furten Wasser von oben rein laufen würde und Goretex-Stiefel trocknen dann einfach nicht.
Gut, als Crossstiefel eignen sie sich nicht wirklich für längere Fußwege, aber es war noch okay.
Der Helm war ein Nolan N44 mit abnhembarem Kinnteil. Er hat sich gut bewährt, gerade wegen des großen Sichtfelds mit und ohne Kinnteil, ohne Kinnteil wunderbar luftig! Allerdings habe ihn nach der Reise entsorgt weil das Futter und die Polsterung nach diesen 3 Monaten fertig waren, sprich durchgeschwitzt, voller Staub und so, aber da er recht preisgünstig war nicht weiter dramatisch. Außerdem wird die Beanspruchung der Ausrüstung auf dieser Reise wohl drei oder vier Jahre noramlen Betrieb bei uns entsprechen denke ich.
Als erste Kleidungsschicht hatte ich 2 Satz Lidl Funktionskleidung dabei, hat funktiniert und war wirklich preiswert, teurere braucht man nicht wirklich, dazu Motorradstrümpfe und gut.
Zelt und Schlafsack habe ich auch unter Berüksichtigung des Packmaßes und Gewicht gekauft. Das Zelt, ein Auslaufmodell von Kaikkialla hat sich bewährt, wasserdicht, schneller Auf- und Abbau sowie viel Platz würde ich wieder kaufen. Der Schlafsack war inmanchen Nächten zu dünn, beim nächsten Mal werde ih wohl Daune nehmen. Die Isomatte war recht sperrig, aber ich wollte eben einen gewissen Komfort haben, trotzdem wird sie das nächste Mal durch eine leichtere und kleinere (Packmaß) ausgetauscht.
Als Kocher hatte ich den klassischen Spirituskocher mit, absolut empfehlenswert weil einfach zu handhaben als ein Benzinkocher und fast genauso schnell!
Die Taschen, hier die Magadans von ADV-Spec und die Ortliebtasche haben alle Erwartungen erfüllt und natürlich die Reise ohne Probleme überstanden. Ich kann Beides uneingeschränkt empfehlen. Wasserdicht, ausreichend Stauraum und überhaupt im Handling;-)
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Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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- DrWolle
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Tag 7
Tag 7 – 5. Juni
Heute war unser erster Pausentag und eine Stadtbesichtigung stand auf der Agenda. Das heißt, eigentlich sollte es zum Marmajew Kurgan und zum Volga - Ufer gehen.
Auf meinen Wunsch sind wir dann dort hin gelaufen und den Berg bis zur Statue Mat Rodina hoch. Ich muss schon sagen, dieses monumentale Denkmal hat mich sehr beeindruckt, zumal ich die Geschichte vom Kampf um Stalingrad ziemlich gut kenne. Besonders die Ehrenhalle mit den Tafeln der Gefallenen, der ewigen Flamme und den dort stehenden Ehrenposten war zutiefst beeindruckend.
Bei den meisten Besucher, die wohl Russen waren konnte ich sehr gut deren Rührung sehen, zumal fast jede Familie aus der ehemaligen Sowjetunion dort Familienangehörige verloren hat. Die Statue Mat Rodina ist unglaublich beeindruckend und drückt aus meiner Sicht den unbezähmbaren Willen der Nation aus, sich niemals zu unterwerfen... Seht euch einfach die Bilder an und lasst sie wirken.
Danach gings mit der Tramway zurück zum Zentrum. Die Schaffnerin war unglaublich hilfsbereit und mit 30 Rubel war es ein Schnäppchen. Letztlich stiegen wir eine Station zu früh aus, aber einfach die nächste Bahn und gut. So hatten wir die Chance, einmal mit einer uralten Bahn und einmal mit einer recht neuen Bahn zu fahren. Die alte Bahn war zwar rumpelig und laut, aber massiv wie ein Panzer und voller nostalgischem Charme:-)
Weiter dann zu Fuß hinunter zum Ufer und zur Promenade. Die Volga ist schon ein mächtiger Strom und sicher allein schon eine Reise wert. Aber der Hunger zwang uns dann an einem Boulevard zu Essen in ein Café. Wie immer ein Ratespiel, aber im Ergebnis auch wie immer lecker!
So zu sitzen und zu gucken hat schon was, die russischen Frauen und Mädels sind sehr selbst- und modebewusst und immer schön anzugucken
Wir haben sogar eine „Einladung“ zu einer Stripshow bekommen. Aber natürlich stand außer Frage, das wir dort hingehen!
Dann gings gesättigt zurück zum Hotel, ein kleines Mittagsschläfchen und anschließend ein bisschen Wartungsarbeiten an den Moppeds. Alles war okay und ich konnte etwas Gewicht aus den Taschen besser unterbringen und habe dann die sperrige Werkzeugrolle dem Parkplatzwächter geschenkt. Zurück im Hotel noch ein bisschen Umpacken und optimieren. Morgen geht’s dann weiter nach Astrachan. Wobei wir noch nicht wissen ob links oder rechts der Volga.
Heute war unser erster Pausentag und eine Stadtbesichtigung stand auf der Agenda. Das heißt, eigentlich sollte es zum Marmajew Kurgan und zum Volga - Ufer gehen.
Auf meinen Wunsch sind wir dann dort hin gelaufen und den Berg bis zur Statue Mat Rodina hoch. Ich muss schon sagen, dieses monumentale Denkmal hat mich sehr beeindruckt, zumal ich die Geschichte vom Kampf um Stalingrad ziemlich gut kenne. Besonders die Ehrenhalle mit den Tafeln der Gefallenen, der ewigen Flamme und den dort stehenden Ehrenposten war zutiefst beeindruckend.
Bei den meisten Besucher, die wohl Russen waren konnte ich sehr gut deren Rührung sehen, zumal fast jede Familie aus der ehemaligen Sowjetunion dort Familienangehörige verloren hat. Die Statue Mat Rodina ist unglaublich beeindruckend und drückt aus meiner Sicht den unbezähmbaren Willen der Nation aus, sich niemals zu unterwerfen... Seht euch einfach die Bilder an und lasst sie wirken.
Danach gings mit der Tramway zurück zum Zentrum. Die Schaffnerin war unglaublich hilfsbereit und mit 30 Rubel war es ein Schnäppchen. Letztlich stiegen wir eine Station zu früh aus, aber einfach die nächste Bahn und gut. So hatten wir die Chance, einmal mit einer uralten Bahn und einmal mit einer recht neuen Bahn zu fahren. Die alte Bahn war zwar rumpelig und laut, aber massiv wie ein Panzer und voller nostalgischem Charme:-)
Weiter dann zu Fuß hinunter zum Ufer und zur Promenade. Die Volga ist schon ein mächtiger Strom und sicher allein schon eine Reise wert. Aber der Hunger zwang uns dann an einem Boulevard zu Essen in ein Café. Wie immer ein Ratespiel, aber im Ergebnis auch wie immer lecker!
So zu sitzen und zu gucken hat schon was, die russischen Frauen und Mädels sind sehr selbst- und modebewusst und immer schön anzugucken
Wir haben sogar eine „Einladung“ zu einer Stripshow bekommen. Aber natürlich stand außer Frage, das wir dort hingehen!
Dann gings gesättigt zurück zum Hotel, ein kleines Mittagsschläfchen und anschließend ein bisschen Wartungsarbeiten an den Moppeds. Alles war okay und ich konnte etwas Gewicht aus den Taschen besser unterbringen und habe dann die sperrige Werkzeugrolle dem Parkplatzwächter geschenkt. Zurück im Hotel noch ein bisschen Umpacken und optimieren. Morgen geht’s dann weiter nach Astrachan. Wobei wir noch nicht wissen ob links oder rechts der Volga.
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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- DrWolle
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Tag 8
Tag 8 – 6. Juni
Doswidanja Volgograd sagten wir heute Morgen und fuhren gegen viertel nach Neun los in Richtung Astrachan. Der Parkplatzwächter hat sich über die Drahtseile gefreut und ich war wieder etwas Gewicht los.
So ein Ruhetag macht sich positiv bemerkbar und wir hatten wieder Bock aufs fahren. Kurz aus der Stadt raus und über die Volga, ist ja doch ein beachtlicher Fluss, deutlich breiter als die Elbe und man kann nachvollziehen, dass die Russen eine besondere Beziehung zu ihrem Fluss haben.
Zunächst noch durch die grünen Wolga-Auen wurde es dann Stück für Stück weniger nit der Vegetation, kaum noch Bäume, nur mehr Sträucher und Steppengras, wenige noch bewirtschaftete Felder und etliche aufgelassene Sowchosen und Kolchosen am Wegesrand. Die Dörfer wurden auch immer spärlicher und waren nicht mehr so herausgeputzt mit Farbe, die Dächer meist aus Wellblech mit schöner rostroter Patina.
Dann war sie da, die Steppe! Irgendwie unspektakulär aber unverkennbar. Der Blick bis zum Horizont, ein steifer Wind, der die Temperatur angenehm erscheinen ließ, uns aber doch beim Fahren etwas zu schaffen machte.
Anfangs noch eher flach und mit den Resten einer Bewirtschaftung erkennbar, dann merklich hügeliger und nur noch selten Felder verlor das Land immer mehr seine grüne Farbe und ging in diverse Ockertöne über.
Im Gegensatz zu vorher wurden auch die Tankstellen und Cafés weniger, aber immer noch ausreichend genug. Zum Mittag gabs lecker Minkis und Salt, dazu eine
etwas gewöhnungsbedürftige Birnenbrause. Und recht preiswert im Gegensatz zu Volgograd Der Tag lief gut und das Land zog langsam an uns vorbei. Oft wurden wir mit Daumen hoch von den Autofahrern und Passanten gegrüßt, wir müssen wohl doch coole Typen sein Bei queren einer Eisenbahnbrücke gabs Salut von einem Lokführer mit seiner Pfeife, wirklich nett und außergewöhnlich.
Dann näherten wir uns Astrachan und es wurde wieder grüner, hier ist die Volga in die Breite gegangen und es gibt viele Altwasser, sodass hier ausreichend Wasser für Grün vorhanden ist.
Mitten rein ging es in die Stadt zum Hotel, doch recht ansehnlich die Stadt, dem trägt schon ein leicht orientalischer Einschlag Rechnung, so gab es die ersten Moscheen und muslimischen Friedhöfe zu sehen.
Das Einchecken im Hotel war eine etwas schwierige Angelegenheit, die Mädels kopierten unsere Pässe und Visa mehrmals und konnten gar nicht verstehen, dass weder in den Pässen Stempel hatten oder irgendwelche Eintragungen aus den vorherigen Hotels vorwiesen konnten. Letztlich klappte aber alles, auch wenn die Mädels zwischendurch etwas überfordert wirkten. Wobei man sagen muss, sie waren immer freundlich und versuchten uns zu verstehen und zu helfen.
Nach dem Duschen gings dann in ein American Diner, mehr aus praktischen Erwägungen, weil es direkt neben dem Hotel lag. Dabei hatten es einige fiese kleine Mücken auf uns abgesehen, sodass wir nach dem Essen aufs Zimmer sind.
Doswidanja Volgograd sagten wir heute Morgen und fuhren gegen viertel nach Neun los in Richtung Astrachan. Der Parkplatzwächter hat sich über die Drahtseile gefreut und ich war wieder etwas Gewicht los.
So ein Ruhetag macht sich positiv bemerkbar und wir hatten wieder Bock aufs fahren. Kurz aus der Stadt raus und über die Volga, ist ja doch ein beachtlicher Fluss, deutlich breiter als die Elbe und man kann nachvollziehen, dass die Russen eine besondere Beziehung zu ihrem Fluss haben.
Zunächst noch durch die grünen Wolga-Auen wurde es dann Stück für Stück weniger nit der Vegetation, kaum noch Bäume, nur mehr Sträucher und Steppengras, wenige noch bewirtschaftete Felder und etliche aufgelassene Sowchosen und Kolchosen am Wegesrand. Die Dörfer wurden auch immer spärlicher und waren nicht mehr so herausgeputzt mit Farbe, die Dächer meist aus Wellblech mit schöner rostroter Patina.
Dann war sie da, die Steppe! Irgendwie unspektakulär aber unverkennbar. Der Blick bis zum Horizont, ein steifer Wind, der die Temperatur angenehm erscheinen ließ, uns aber doch beim Fahren etwas zu schaffen machte.
Anfangs noch eher flach und mit den Resten einer Bewirtschaftung erkennbar, dann merklich hügeliger und nur noch selten Felder verlor das Land immer mehr seine grüne Farbe und ging in diverse Ockertöne über.
Im Gegensatz zu vorher wurden auch die Tankstellen und Cafés weniger, aber immer noch ausreichend genug. Zum Mittag gabs lecker Minkis und Salt, dazu eine
etwas gewöhnungsbedürftige Birnenbrause. Und recht preiswert im Gegensatz zu Volgograd Der Tag lief gut und das Land zog langsam an uns vorbei. Oft wurden wir mit Daumen hoch von den Autofahrern und Passanten gegrüßt, wir müssen wohl doch coole Typen sein Bei queren einer Eisenbahnbrücke gabs Salut von einem Lokführer mit seiner Pfeife, wirklich nett und außergewöhnlich.
Dann näherten wir uns Astrachan und es wurde wieder grüner, hier ist die Volga in die Breite gegangen und es gibt viele Altwasser, sodass hier ausreichend Wasser für Grün vorhanden ist.
Mitten rein ging es in die Stadt zum Hotel, doch recht ansehnlich die Stadt, dem trägt schon ein leicht orientalischer Einschlag Rechnung, so gab es die ersten Moscheen und muslimischen Friedhöfe zu sehen.
Das Einchecken im Hotel war eine etwas schwierige Angelegenheit, die Mädels kopierten unsere Pässe und Visa mehrmals und konnten gar nicht verstehen, dass weder in den Pässen Stempel hatten oder irgendwelche Eintragungen aus den vorherigen Hotels vorwiesen konnten. Letztlich klappte aber alles, auch wenn die Mädels zwischendurch etwas überfordert wirkten. Wobei man sagen muss, sie waren immer freundlich und versuchten uns zu verstehen und zu helfen.
Nach dem Duschen gings dann in ein American Diner, mehr aus praktischen Erwägungen, weil es direkt neben dem Hotel lag. Dabei hatten es einige fiese kleine Mücken auf uns abgesehen, sodass wir nach dem Essen aufs Zimmer sind.
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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