Seit gestern sind wir aus den Pyrenäen zurück. Irre! Landschaftlich natürlich der Hit und der Wahnsinn was sich dort alles Offroad fahren lässt. Da will ich auf jeden Fall nochmal hin! Nur brauche ich leider einen neuen Buddy, da ich meine Frau mit dem Offroad-Teil bis an den Wahnsinn getrieben habe (Zitat am vierten Tag nachdem wir den 'Klassiker' >Andorra-Tor-Alins< absolviert hatten: "Ich fahre nur noch, AUSSCHLIESSLICH Asphalt! Keinen Meter Offroad mehr, hast Du mich verstanden?")
Nun heißt es erstmal die ganzen Klamotten wieder auspacken, alles sauber machen, die Fotos mal sortieren und die Eindrücke sacken lassen...
Pyrenäen 2015
- Südländer
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Re: Pyrenäen 2015
"Ich fahre nur noch, AUSSCHLIESSLICH Asphalt! Keinen Meter Offroad mehr, hast Du mich verstanden?"
hast sie hinterlaufen lassen, als es richtig heftig war, gib´s zu
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Re: Pyrenäen 2015
hahaha
Hat es ihr zu sehr grumpelt, oder womit hast du sie so erzörnt?
Gute Bilder sind immer gern gesehen
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- babbeldoo
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Re: Pyrenäen 2015
Sie war ja mit ihrem eigenen Tigerchen mit. Da sie sich geweigert hatte, dieses Frühjahr ein Endurotraining zu machen, hat sie das Stellenweise schlicht überfordert.
"hast sie hinterlaufen lassen,...": Stellenweise war es umgekehrt...ich musste ihr Mopped einige hundert Meter durch Passagen fahren die sie nicht fahren wollte/konnte, bin dann den Berg wieder rauf (oder runter) gejöcht um meine Eigene hinterher zu fahren
Danach haben wir es dann so gehalten, das sie Asphalt fährt und ich die Offroad-Strecke um uns dann am entsprechend nächsten Ort wieder zu treffen. So konnte ich noch einige grandiose Pistas fahren und sie hatte ihren geliebten Asphalt
Fotos folgen...
"hast sie hinterlaufen lassen,...": Stellenweise war es umgekehrt...ich musste ihr Mopped einige hundert Meter durch Passagen fahren die sie nicht fahren wollte/konnte, bin dann den Berg wieder rauf (oder runter) gejöcht um meine Eigene hinterher zu fahren
Danach haben wir es dann so gehalten, das sie Asphalt fährt und ich die Offroad-Strecke um uns dann am entsprechend nächsten Ort wieder zu treffen. So konnte ich noch einige grandiose Pistas fahren und sie hatte ihren geliebten Asphalt
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- laichy
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Re: Pyrenäen 2015
kommt mir soooo bekannt vor
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Re: Pyrenäen 2015
@babbeldoo -> Danke erstmal für Deinen Reisebericht und Deine Fotos. Mir persönlich gefällt ja Nr. 2 recht gut - die ST darf artgeerecht im Dreck spielen, sehr schön.
Die Sache mit der Tiger ist schon komisch. Können Katzen nicht von Haus aus klettern?
Ciao, R.
Die Sache mit der Tiger ist schon komisch. Können Katzen nicht von Haus aus klettern?
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
- babbeldoo
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Re: Pyrenäen 2015
Anreise
Los geht's gegen Mittag mit dem Auto und Anhänger nahe Frankfurt nachdem die Motorräder verladen sind und das Gepäck verstaut ist. Die Route geht über Karlsruhe-Mulhouse-Beaune bis nach Macon wo wir auf ca. Hälfte der Strecke am späteren Abend ein IBIS Wohnklo nahe der Autobahn bezogen haben und am angrenzenden "Autohof" mit dem Abendessen vermutlich nur knapp einer Lebensmittelvergiftung entkommen sind . So was ekliges habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Aber nun, es sollte eine kurze, schmerzlose Rast sein, nahe der Autobahn ohne viel Gurkerei und Parkmöglichkeit für Auto & Hänger...
So ging es am folgenden Morgen nach dem 'petit dejeuner' dann auch flux wieder los und wir waren in nicht mal 120 Sekunden zurück auf der Autobahn in Richtung Lyon unterwegs. Nachdem wir Montpellier hinter uns gelassen hatten, war dann Carcassonne auch nicht mehr weit und die letzten 50 km bis Quillan schlängelten sich über franz. Landstrassen. Die Vorfreude stieg bei Wetter mit jedem Kilometer. Wobei ich bei einigen Ortsdurchfahrten final nochmal Angst um unsere Ladung bekam da die Strassen so schlecht waren, dass es sie ordentlich durchgeschüttelt hat (die Ladung). Ich bin von meinen ambitionierten 50 km/h innerhalb von Ortschaften schnell zu 30 km/h bis hin zu Schrittgeschwindigkeit gewechselt. Nicht zur Freude der anderen, französischen, in der Regel ja doch eher ungeduldigen Verkehrsteilnehmer
Von Deutschland aus hatten wir ein sehr nettes, kleines Hotel reserviert, welches bis zum Anreisetag storniert werden konnte (La Maison Templiere in Belvianes-et-Cavirac). Auf unsere Anfrage per Mail zwecks Unterstellen des Autos & Hängers kam leider keine Antwort. So war ich nun sehr gespannt, als wir auf die Hoteleinfahrt rollten, wie das mit dem Unterstellen für zwei Wochen funktionieren wird. Es bedurfte sodann auch einiger Diskussionen, Überlegungen und der Unterstützung eines 50 Euro Scheins um einen Platz für beide Fahrzeuge zu finden. Hier zeigt sich wieder: Ohne Kenntniss der französischen Sprache bist Du in Frankreich weitestgehend aufgeschmissen... (meine Frau hat glücklicherweise einige Jahre in F gelebt und beherscht diese somit ziemlich gut was ein riesen Vorteil ist). Der Rest ist schnell erzählt: Abladen, Ausladen, Fahrzeuge parken, Pool hüpfen, duschen, essen, schlafen... Morgen geht' dann endlich richtig los!
Tag 1 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wajudfktropksmhc)
Der Tag in unserer kleinen Templerhütte startet früh um 7 und auch der Himmel ist noch ein bischen verschlafen (btw, deren Definition von franz. Doppelbett hat eher deutsches Einzelbett-Gardemass). Nach Croissant & Kaffee geht es los in Richtung Couiza. Die ersten Kilometer auf wunderschönen und kleinsten Strässelchen wecken gleich Erinnerungen an Korsika und die Seealpen.
Erster Höhepunkt soll heute der (das?) 'Gorges de Galamus' sein. Eine wilde Schlucht die auf ihren ~2 km mit einer engen Straße durchzogen ist.
Leider spielt der Rücken meiner Frau heute nicht so mit. Deshalb während der Mittagspause in Prades ein Hotel gesucht und das 'Le Grand Hotel' in Molitg-les-Bains gefunden. Ein mondänes Haus in schöner Lage mit Pool, an dem sich regenerieren lässt.
Aber ich bin ja nicht zum Planschen hier...Deshalb den Nachmittag dazu genutzt, meine erste Pista unter die Räder zu nehmen bevor ich mich in den Pool stürze.
Los geht's gegen Mittag mit dem Auto und Anhänger nahe Frankfurt nachdem die Motorräder verladen sind und das Gepäck verstaut ist. Die Route geht über Karlsruhe-Mulhouse-Beaune bis nach Macon wo wir auf ca. Hälfte der Strecke am späteren Abend ein IBIS Wohnklo nahe der Autobahn bezogen haben und am angrenzenden "Autohof" mit dem Abendessen vermutlich nur knapp einer Lebensmittelvergiftung entkommen sind . So was ekliges habe ich schon lange nicht mehr gehabt. Aber nun, es sollte eine kurze, schmerzlose Rast sein, nahe der Autobahn ohne viel Gurkerei und Parkmöglichkeit für Auto & Hänger...
So ging es am folgenden Morgen nach dem 'petit dejeuner' dann auch flux wieder los und wir waren in nicht mal 120 Sekunden zurück auf der Autobahn in Richtung Lyon unterwegs. Nachdem wir Montpellier hinter uns gelassen hatten, war dann Carcassonne auch nicht mehr weit und die letzten 50 km bis Quillan schlängelten sich über franz. Landstrassen. Die Vorfreude stieg bei Wetter mit jedem Kilometer. Wobei ich bei einigen Ortsdurchfahrten final nochmal Angst um unsere Ladung bekam da die Strassen so schlecht waren, dass es sie ordentlich durchgeschüttelt hat (die Ladung). Ich bin von meinen ambitionierten 50 km/h innerhalb von Ortschaften schnell zu 30 km/h bis hin zu Schrittgeschwindigkeit gewechselt. Nicht zur Freude der anderen, französischen, in der Regel ja doch eher ungeduldigen Verkehrsteilnehmer
Von Deutschland aus hatten wir ein sehr nettes, kleines Hotel reserviert, welches bis zum Anreisetag storniert werden konnte (La Maison Templiere in Belvianes-et-Cavirac). Auf unsere Anfrage per Mail zwecks Unterstellen des Autos & Hängers kam leider keine Antwort. So war ich nun sehr gespannt, als wir auf die Hoteleinfahrt rollten, wie das mit dem Unterstellen für zwei Wochen funktionieren wird. Es bedurfte sodann auch einiger Diskussionen, Überlegungen und der Unterstützung eines 50 Euro Scheins um einen Platz für beide Fahrzeuge zu finden. Hier zeigt sich wieder: Ohne Kenntniss der französischen Sprache bist Du in Frankreich weitestgehend aufgeschmissen... (meine Frau hat glücklicherweise einige Jahre in F gelebt und beherscht diese somit ziemlich gut was ein riesen Vorteil ist). Der Rest ist schnell erzählt: Abladen, Ausladen, Fahrzeuge parken, Pool hüpfen, duschen, essen, schlafen... Morgen geht' dann endlich richtig los!
Tag 1 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wajudfktropksmhc)
Der Tag in unserer kleinen Templerhütte startet früh um 7 und auch der Himmel ist noch ein bischen verschlafen (btw, deren Definition von franz. Doppelbett hat eher deutsches Einzelbett-Gardemass). Nach Croissant & Kaffee geht es los in Richtung Couiza. Die ersten Kilometer auf wunderschönen und kleinsten Strässelchen wecken gleich Erinnerungen an Korsika und die Seealpen.
Erster Höhepunkt soll heute der (das?) 'Gorges de Galamus' sein. Eine wilde Schlucht die auf ihren ~2 km mit einer engen Straße durchzogen ist.
Leider spielt der Rücken meiner Frau heute nicht so mit. Deshalb während der Mittagspause in Prades ein Hotel gesucht und das 'Le Grand Hotel' in Molitg-les-Bains gefunden. Ein mondänes Haus in schöner Lage mit Pool, an dem sich regenerieren lässt.
Aber ich bin ja nicht zum Planschen hier...Deshalb den Nachmittag dazu genutzt, meine erste Pista unter die Räder zu nehmen bevor ich mich in den Pool stürze.
- babbeldoo
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Re: Pyrenäen 2015
Tag 2 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=shvhmijjpemcxouf)
Von Molitg-les-Bains geht es in der früh bei strahlend blauem Himmel in Richtung Vinca. Dort biegen wir in die D13 ein denn am Col de Palomere wartet unsere erste Pista auf uns.
Diese ging erstmal unspektakuläre los... ...mauserte sich aber dann zu einer echten Perle. Hier nahm dann das "Killer-Kiesel-Trauma", wie wir es später nennen wollten, denn auch seinen Anfang. Leider verlor der Vorderreifen den Kontakt zum Untergrund und meine Frau eben diesen zum Motorrad. Sauber in der Böschung eingeparkt. Zum Glück ist aber außer einem blauen Fleck und etwas zittrigen Knien nichts passiert. Nachdem das Motorrad wieder aufgerichtet und meine Frau getröstet war konnten wir den Rest der Strecke unbeschadet beenden. Und nach einer Erfrischung und einem Picknick am Brunnen sah die Welt auch gleich wieder ganz anders aus. Den zweiten Offroad-Part für heute bei Saint-Laurent-de-Cerdans haben wir abgebrochen bzw. nicht wirklich angefangen. Eigentlich einer schöner Waldweg - allerdings nass und lehmig und mit metergroßen Pfützen durchzogen. Das war meinem Weib nach der vorherigen Erfahrung dann doch zu viel. Drum ging es ein paar Kilometer Strasse zurück und wir haben über die D64 und D44 Lamanere auf Asphalt erreicht. Das hier startende, kurze Schottersträßchen zum Col d'Ares war zwar simpel aber meiner Beifahrerin konnte man erste Erschöpfungszustände ansehen. So hielt sich die Begeisterung denn auch in Grenzen.
Danach war's das auch für heute mit asphaltlos. Den Rest der Strecke bis Ribes de Freser nehmen wir über die C-38 und N-260. Zwar mit ein paar Kurven aber wie ich fand, unspektakulär und zu breiter Asphalt. Damit sind wir auch auf der spanischen Seite angekommen...
Tag 3 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xjqxavcanvnfncxe)
Um das Fazit vorwegzunehmen: Heute war ein absoluter "Sternchen"-Tag. Bei Kaiserwetter machen wir uns auf den Weg in Richtung Andorra. Die N-260 schlängelt sich wunderbar an den Berg geschmiegt von Ribes de Freser nach Puigcerda und bietet eine phantastische Landschaft mit tollen Panoramen. In Puigcerda ein kleiner Zwischenstop zum Tanken sowie Picknick-Einkauf und hinter Bellver de Cerdanya geht es ab in die Berge. Nach kleinen und kleinsten (Asphalt)Strässelchen erreichen wir nach Viliella unsere heutige erste Offroadpassage. Doch meine Frau verweigert sich schon nach 200m. Was nun? Diskussion! Dann fängt sie an, die vor uns liegende Strecke abzuschreiten und verschwindet hinter der nächsten Kurve... Nach einer Weile kommt sie zurück, mit der Anweisung: "Fahr mir mein Motorrad bis hinter die nächste Kurve! Ich schaue mir das nochmal an. Wenn das aber schlimmer wird, drehen wir sofort um und fahren eine andere Strecke!". O.k., hört sich nach einem Kompromiss an. Das wir dieses Prozedere allerdings auf den nächsten 3 km fünfmal wiederholen sollten, damit hatte ich nicht gerechnet. Es war schweineheiß und die Wegsteigung sieht man auf Fotos nie so richtig und sie juckt einen beim Fahren auch nicht so. Aber wenn man sie in Motorradklamotten laufen muß... Ich war schweißnass als wir wieder asphaltierte Strasse erreicht hatten.
Allerdings war dies schnell vergessen, als wir am Cap de Rec für unser Mittagspicknick ankamen. Grandios! Direkt hier oben war auch der Einstieg zur nächsten Pista, die glücklicherweise einfacher aber in schöner Natur war. Hier gab es mal kein Gezeter
Von Molitg-les-Bains geht es in der früh bei strahlend blauem Himmel in Richtung Vinca. Dort biegen wir in die D13 ein denn am Col de Palomere wartet unsere erste Pista auf uns.
Diese ging erstmal unspektakuläre los... ...mauserte sich aber dann zu einer echten Perle. Hier nahm dann das "Killer-Kiesel-Trauma", wie wir es später nennen wollten, denn auch seinen Anfang. Leider verlor der Vorderreifen den Kontakt zum Untergrund und meine Frau eben diesen zum Motorrad. Sauber in der Böschung eingeparkt. Zum Glück ist aber außer einem blauen Fleck und etwas zittrigen Knien nichts passiert. Nachdem das Motorrad wieder aufgerichtet und meine Frau getröstet war konnten wir den Rest der Strecke unbeschadet beenden. Und nach einer Erfrischung und einem Picknick am Brunnen sah die Welt auch gleich wieder ganz anders aus. Den zweiten Offroad-Part für heute bei Saint-Laurent-de-Cerdans haben wir abgebrochen bzw. nicht wirklich angefangen. Eigentlich einer schöner Waldweg - allerdings nass und lehmig und mit metergroßen Pfützen durchzogen. Das war meinem Weib nach der vorherigen Erfahrung dann doch zu viel. Drum ging es ein paar Kilometer Strasse zurück und wir haben über die D64 und D44 Lamanere auf Asphalt erreicht. Das hier startende, kurze Schottersträßchen zum Col d'Ares war zwar simpel aber meiner Beifahrerin konnte man erste Erschöpfungszustände ansehen. So hielt sich die Begeisterung denn auch in Grenzen.
Danach war's das auch für heute mit asphaltlos. Den Rest der Strecke bis Ribes de Freser nehmen wir über die C-38 und N-260. Zwar mit ein paar Kurven aber wie ich fand, unspektakulär und zu breiter Asphalt. Damit sind wir auch auf der spanischen Seite angekommen...
Tag 3 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xjqxavcanvnfncxe)
Um das Fazit vorwegzunehmen: Heute war ein absoluter "Sternchen"-Tag. Bei Kaiserwetter machen wir uns auf den Weg in Richtung Andorra. Die N-260 schlängelt sich wunderbar an den Berg geschmiegt von Ribes de Freser nach Puigcerda und bietet eine phantastische Landschaft mit tollen Panoramen. In Puigcerda ein kleiner Zwischenstop zum Tanken sowie Picknick-Einkauf und hinter Bellver de Cerdanya geht es ab in die Berge. Nach kleinen und kleinsten (Asphalt)Strässelchen erreichen wir nach Viliella unsere heutige erste Offroadpassage. Doch meine Frau verweigert sich schon nach 200m. Was nun? Diskussion! Dann fängt sie an, die vor uns liegende Strecke abzuschreiten und verschwindet hinter der nächsten Kurve... Nach einer Weile kommt sie zurück, mit der Anweisung: "Fahr mir mein Motorrad bis hinter die nächste Kurve! Ich schaue mir das nochmal an. Wenn das aber schlimmer wird, drehen wir sofort um und fahren eine andere Strecke!". O.k., hört sich nach einem Kompromiss an. Das wir dieses Prozedere allerdings auf den nächsten 3 km fünfmal wiederholen sollten, damit hatte ich nicht gerechnet. Es war schweineheiß und die Wegsteigung sieht man auf Fotos nie so richtig und sie juckt einen beim Fahren auch nicht so. Aber wenn man sie in Motorradklamotten laufen muß... Ich war schweißnass als wir wieder asphaltierte Strasse erreicht hatten.
Allerdings war dies schnell vergessen, als wir am Cap de Rec für unser Mittagspicknick ankamen. Grandios! Direkt hier oben war auch der Einstieg zur nächsten Pista, die glücklicherweise einfacher aber in schöner Natur war. Hier gab es mal kein Gezeter
- babbeldoo
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Re: Pyrenäen 2015
Retroperspektiv betrachtet war das auch die 100% beste Entscheidung. Das Stück hatte es in sich und ohne den vorherigen Enduro-Kurs in Hechlingen hätte ich vermutlich an einigen Passagen aufgegeben und gedacht "was, die Dicke durch das Geröll und Gewatz kurven? Geht nicht!". Aber allein das Wissen, es bereits so oder in ähnlicher Form gemacht zu haben, gab genug Auftrieb und Selbstvertrauen es zu tun. Leider habe ich keine GoPro...so habe ich Bilder erst immer dann gemacht, wenn sich mein Puls ein wenig beruhigt hatte und ich der Meinung war, gefahrlos anzuhalten. Schade, die Strecke hätte ich gerne auf Video gebannt gehabt... Fertig aber mit stolzgeschwellter Brust komme ich am frühend Abend in Andorra (Bosc de la Rabassa) an. Jetzt nur noch Hotel suchen, duschen und ab an den Trog. Ich habe Hunger wie ein Bär!
Tag 4
Heute ist Ruhetag. Angie hatte bereits von Deutschland aus ein feines Hotel in Andorra ausgeguckt, welches sich kurzfristig zum Glück dann auch noch für drei Nächte buchen ließ. Hier kann sie sich die nächsten zwei Tagen etwas erholen, was Frauen ja bekanntermaßen beim Shoppen am Besten können. Und dafür wiederum ist Andorra wie geschaffen. Meine Kreditkarte ist gut versteckt... Zudem hat sich das Wetter offensichtlich entschieden, heute auch mal eine Pause einzulegen: Es am Vormittag. Aber Geschäfte haben ja Dächer. Zum Nachmittag wird es dann auch wieder und wir können denn einzigartigen Pool nutzen. Tag 5 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=dgtqzovpdfnxgxps)
Angie hat ja heute noch Shopping- und Pooltag und ich gehe spielen in Andorra. Dafür sind drei Dinge geplant:
- - Pic Negre (25 km Offroad)
- Collada de la Gallina (25 km Rundkurs, kleine aspahltierte aber steile Strecke > http://www.dangerousroads.org/europe/an ... llina.html)
- Port De Rat (One Way Asphalt und am Ende, wenn man möchte, leichter Schotter)
Diese Runde ist landschaftlich wunderschön (bei blauem Himmel vermutlich NOCH schöner), auf einer einspurigen Strasse. Und entgegen der Beschreibung bei 'Dangerous Roads' mittlerweile vollständig asphaltiert. Egal, hat sich trotzdem gelohnt.
- babbeldoo
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Re: Pyrenäen 2015
Tag 6 (Link zu Track auf gpsies: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=gcwczafpevgeiilb)
Heute steht der Klassiker auf dem Programm: Von Andorra über Tor nach Alins. Also schrauben wir uns von Andorra la Vella über Pal zum Port de Cabus. Doch dann das: Wie ist das jetzt zu bewerten? Erster Reflex von Angie: Umdrehen! Mein Gedanke dazu: Lass uns doch einfach mal gucken was so hinter der nächsten Kurve passiert... Nach einigem hin und her sind wir dann durchgefahren. Auf der anderen Seite, wo der Offroad-Teil anfängt, in Richtung des Asphalt steht das gleiche Schild. Weiß der Henker warum. Wenn die Straße im schlechten Zustand sein soll, sollen sie sich mal das Stück nach Tor anschauen Nun gut, auf geht's zur "Killer-Kiesel-Trauma-Potenzierung"... Und zum Rest gibt es im Grunde nicht viel zu sagen. Bilder sagen häufig mehr als 1000 Worte...