120.000er Inspektion

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Franz
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120.000er Inspektion

Beitrag von Franz »

Die 120.000er Inspektion habe ich bei KM-Stand 124.467 in einer freien Werkstatt druchführen lassen.
Übrigens war der Test zur Verlängerung der Service-Intervalle erfolgreich.
Zwischen den beiden letzten Inspektion lagen 38.385km. Nach 28.000km musste ich mal 0,2 L Öl nachfüllen.
Der Schrauber ist auf BMW spezialisiert und hat noch nie vorher eine :xt12: gewartet.
Nach der Inspektion war er etwas "angefressen", weil ihm die Ventilkontrolle zu lange gedauert hat.

Kosten (netto):
3,3 L Öl (10W40) ......................... 22,77
Ölfilter ...................................... 7,20
Luftfilter .................................. 33,51
4 Zündkerzen ............................. 36,80
0,2 L Kardanöl ............................. 3,08
8,25h Arbeitszeit ....................... 305,25

Zusammen 486,25 EUR brutto

Jetzt bin ich mal gespannt, ob der Zylinderkopfdeckel dicht bleibt, da die Dichtung nicht gewechselt wurde.

Die nächste Inspektion ist bei 162.500 geplant.
Viele Grüße
Franz

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Christoph
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Christoph »

Hallo Franz,

weißt Du, ob die Ventile nur kontrolliert wurden oder ob das Spiel auch angepasst werden musste? Konntest Du die alten Zündkerzen und den LuFi einmal anschauen?

Ansonsten interessante Beobachtung, dass eine XT1200Z es tatsächlich aushält, wenn Sie nicht nach genau 10.000 KM stundenlang in einer Vertragswerkstatt "inspiziert" wird... :shock:

Viele Grüße
Christoph
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Franz
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Franz »

Hallo Christoph,

das Ventilspiel wurde überprüft, es mussten aber keine Ventile eingestellt werden.
Das war jetzt schon das 3. Mal so. Weder bei der 40.000er noch bei 80.000er Inspektion mussten die Ventile eingestellt werden.

Die Zündkerzen waren schön rehbraun und zeigten keinerlei Mängel. Sie waren auch nicht verrostet.
Der Luftfilter war dreckig, sah aber nicht anderes aus als sonst. Wobei zwischen der 60.000er und 80.000er Inspektion auch 22.220km lagen.

Nach meiner Aussage, dass ich die Intervalle in Anbetracht des guten Zustandes der getauschten Teile weiter ausdehnen könnte, hat er mich fast gefressen. Er war der Meinung, dass 40.000km Intervalle schon das Maximum sein sollten. Das Ventilspiel sollte auf jeden Fall geprüft werden.
Viele Grüße
Franz

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Christoph
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Christoph »

Hallo Franz,

Danke für die Infos! Nach meinem Zündkerzenwechsel bei 30.000 plus neuem (jetzt Dauer-)Luftfilter meinte ich mir schon einbilden zu können, dass die Maschine wieder runder lief - sonst war nichts gemacht worden und die alten Zündkerzen sahen auch alle gleichmäßig ziemlich gut aus. Also werde ich die bei ca. 60.000 auch wieder wechseln lassen. Beim Ventilspiel überlege ich, gar nichts machen zu lassen - von Nachjustierungen habe ich da bisher zu selten (oder gar nicht?) gehört. Wenn, dann vielleicht nur einmal bei ~60.000 & danach nicht mehr (falls dann nichts war).

Ich bringe meine Maschine im November zum Überwintern zu einer Vertragswerkstatt auf dem Land, wo ich u.a. die Bremsflüssigkeit nach zwei Jahren wechseln lasse. Hier meine ich, dass jetzt im Vergleich zu früher bei langen, schnellen Bergabfahrten (Großglockner, Stelvio) die Bremswirkung bei heißer Bremse stärker (bzw. überhaupt) nachließ => also nächster Wechsel auch wieder in zwei Jahren. Werde auch die hinteren Beläge wechseln lassen. Sind zwar noch fast zwei Millimeter drauf, aber ich will mal schauen, ob sich der vorzeitige Wechsel vielleicht positiv auf die Lebensdauer der Scheibe (Riefenbildung...) auswirkt.

Gute Fahrt & viele Grüße
Christoph
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fam

Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von fam »

Das ist auch mal ein Stundenlohn den ich mir gefallen lasse (wobei mir die in Rechnung gestellte Zeit schon etwas heftig vorkommt)! Der Vertragshändler bei uns verlangt mehr als das Doppelte!!! Finde ich persönlich einfach nur unverschämt. Ich bin selbständiger Bilanzbuchhalter und arbeite überwiegend für Handwerksbetriebe. Würde von den einer über 80,- € (oder auch nur über 50,- €) netto verlangen, könnten die binnen 3 Wochen allesamt Insolvenz anmelden. Und da braucht mir niemand mit hohen Kosten zu kommen, die sind in den Handwerksbetrieben keinesfalls geringer als in den Vertragswerkstätten.
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Franz
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Franz »

Hallo Christoph,

die 1. hinteren Bremsbeläge waren bei mir nach 53.600km hinüber.
Bei 103.200km brauchte ich eine neue Bremsscheibe und neue Beläge.

Die vorderen Bremsscheiben sind jetzt auch am Limit und müssen vor dem nächsten TüV gewechselt werden.
Die 1. vorderen Bremsbeläge waren bei 93.050km fällig.

Bei dem nächsten Bremsbelagwechsel muss ich darauf achten, dass ich wieder organische Beläge bekomme. Die Sinter-Beläge verheizen die Scheiben zu schnell.

Ich muss aber auch einschränken, dass ich ein Selten-Bremser bin. Mir reicht meist die Bremswirkung des Motors, wenn ich 2 oder 3 Gänge runterschalte.

Als Garagenparken und meist Schönwetterfahrer lasse ich die Bremsflüssigkeit alle 4 Jahre zusammen mit der Kupplungsflüssigkeit wechseln.

Nach der Inspektion hat sich nur das Schalten verbessert. Das geht jetzt wieder ohne Geräusche (1. Gang) und sehr viel leichter.
Viele Grüße
Franz

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Christoph
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Christoph »

Ich vermute (!), dass die Hersteller die Kosten bei den Fahrzeug-Vertragswerkstätten hochtreiben, indem sie den Werkstätten allerhand teures "Spezialwerkzeug", Unterlagen und kostspielige Schulungen aufnötigen, was diese dann auf die Werkstattkosten umschlagen (müssen). Reine Personalkosten können das m.E. nicht sein - das reime ich mir daraus zusammen, dass in meiner früheren Vertragswerkstatt neben meiner XT12 ein uralter Baumarkt-Roller stand, an dem derselbe Mechaniker herumgeschraubt hat - und am Ende war meine "kleine" Inspektion teurer als die olle Knatterkiste insgesamt noch wert war. Der Kunde hatte dann bestimmt einen niedrigeren Stundensatz auf der Rechnung stehen, ohne dass die Werkstatt pleite geht - dafür fließt halt keinerlei Kohle an den Hersteller der "Hartz-IV-Harley".

@Franz: Bis > 50 tkm würden meine hinteren Beläge (sind ja auch die ersten) vielleicht noch halten - wie gesagt, teste ich das jetzt mal so (laienhafter Hintergedanke: Vielleicht "härtet" ein Bremsklotz im Laufe seines Lebens nach, durch das Erhitzen/Abkühlen etc. Und ein neuer mit mehr Materialstärke ist vielleicht thermisch besser und schont daher die Scheibe?). So oder so, meine ich, was verschlissen ist, muss halt ersetzt werden - und an den Bremsbelägen und irgendwann mal -scheiben gehe ich nicht pleite. Schon eher, wenn ich zwei- (früher bis zu drei-)mal im Jahr +600 Euro nur für "Durchsichten" zahlen soll.

Viele Grüße
Christoph
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Motoreindeer
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Motoreindeer »

Hi Franz and all,
Wie kann es nur sein das mich die Bilanz der Inspektion nicht überrascht... Übrigens mein Schrauber sagte vor der letzten TÜV-Prüfung auch das wahrscheinlich die Bremsscheiben vorne nun doch mal getauschten werden müssten. Letztlich schien es jedoch nicht nötig. Sonst halte ich es scheinbar mit dem Fahren wie Du Franz: Der Motor bremst gut und bei typischer vorausschauender Fahrweise reicht das meist...
viel Spass, und vielleicht auf bald
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von Yeti »

Franz hat geschrieben:Nach der Inspektion war er etwas "angefressen", weil ihm die Ventilkontrolle zu lange gedauert hat
Mal abgesehen davon, daß Du schriebst er habe vorher noch nie eine :xt12: gewartet: Wenn das Ventilspiel überprüft wurde, jedoch kein Spiel außerhalb der Sollwerte war und nicht eingestellt werden mußte, dann frage ich mich was da so lange gedauert haben soll. Wegen der Kerzen mußte der Deckel ohnehin freigelegt werden, also Tank und LuFi runter. Jeden Zylinder einmal auf Zünd-OT drehen, Lehre zwischen NW und Tasse schieben, fertig war's. Klar, eine Fummelei ist es.
Sollte das bei diesem Motor nach Entfernung zweier Deckel von oben an der Ansaugmimik und von unten am Krümmer vorbei wirklich leichter gehen :o ? Ich habe das Gefühl, er suchte einen Anlaß zum maulen.

Grüße, Yeti ?
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gescheu24
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Re: 120.000er Inspektion

Beitrag von gescheu24 »

Wenn kein Kurzstreckenbetrieb vorliegt, bin ich auch der Meinung, dass die Intervalle verlängert werden können. Im Nov. 2015 ließ ich den 40.000 er KD (bei 42.000km) mit Ventilspielkontrolle machen. Den 50.000er beim Händler lasse ich ausfallen. Den Tausch der vorderen Bremsbeläge (sind an der Verschleissgrenze), einen Ölwechsel und die allgemeine Kontrolle mache ich selber.
Nächster Termin beim Händler ist bei 60.000 km. Leider kann ich nicht synchronisieren. Wenn das beim KD gemacht wurde, lief sie schon runder.
Aber im Moment ist noch alle gut.

Gerhard
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