Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

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CoeTe
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von CoeTe »

Bei meiner DP04 steht der Durchschnittsverbrauch bei 4,7 L/100 Km und das bei zügiger Fahrweise in den Dolos mit anschließender Rückfahrt über die Autobahn samt Koffer und Topcase bei einer Geschwindigkeit zwischen 140 bis 145 km.
Ich denke das 4,3 L/100Km realisierbar sind.

LG
CoeTe
Yeti
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Yeti »

Franz hat geschrieben: Ich war meist zwischen 60 und 90 km/h im 6. Gang unterwegs.
Nun weiß ich, wie Ihr das macht. Daß das für mich eine Option ist, daran glaube ich weniger. Fürs Dahinrollen mögen die maximal 20 bis 50 PS aus 2000 bis 3000 U/min ausreichen. Für mich ist es ein Graus, wenn ich bei weniger als 3500 ans Gas gehe und von da unten hört es sich an, als wüßte die Kurbelwelle nicht, ob sie sich vorwärts oder rückwärts drehen soll. Das dann folgende Drehmomentloch, das den Motor scheinbar nachdenken läßt, ob er nun wirklich loslegen soll, das muß ich trotzdem noch abwarten. Da finde ich mich eher in der Passage wieder „Schließlich katapultiert er (der Motor der Aprilia) sich mit Leichtigkeit die Drehzahlleiter hoch, läßt sich durchs leicht flutschende Getriebe schalten.“

Es wäre mal interessant, wie sich die Motoren der im gleichen Heft verglichenen Harley und Indian mit ihren wohl 30kg schweren Kurbelwellen bei weniger als 3000 oder gar 2000 U/min verhalten. Aber die Herrschaften, welche diese Geräte bewegen, scheinen gegenüber mechanischen Befindlichkeiten weniger sensibel zu sein. Hört sich bei ihnen ein Schaltvorgang doch in etwa so an, wie wenn in meiner frühen Jugend ein Straßenbahner mit einer riesigen Eisenstange vernehmbar eine Weiche umlegte.

Nichtsdestoweniger bleiben mir die 4,3 L/100km im Testbetrieb unverständlich.

Schönen Tag, Yeti.
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1200Z
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von 1200Z »

Ich finde sowohl die 4,3, als auch die 4,7 oder 5 Liter zu viel. Wenn man bedenkt, dass man mit diesem Sprit auch ein 4mal so schweres Auto bewegen könnte, dann stelle ich fest, dass die Motorradhersteller (alle) offenbar die Energieeffiziens nicht auf der Agenda ihrer Entwickler haben. Nun könnte man entgegnen, dass Autos, die wenig Sprit verbrauchen auch lahme Gurken sind. Das ist aber nicht der Fall. Sowohl die heutigen Diesel, aber auch die Turbobenziner sind flotte Kisten. Technik bei den Motorrädern ist auf dem Stand von vor 20 Jahren.
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Zörnie

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Zörnie »

1200Z hat geschrieben:Ich finde sowohl die 4,3, als auch die 4,7 oder 5 Liter zu viel. Wenn man bedenkt, dass man mit diesem Sprit auch ein 4mal so schweres Auto bewegen könnte, dann stelle ich fest, dass die Motorradhersteller (alle) offenbar die Energieeffiziens nicht auf der Agenda ihrer Entwickler haben. Nun könnte man entgegnen, dass Autos, die wenig Sprit verbrauchen auch lahme Gurken sind. Das ist aber nicht der Fall. Sowohl die heutigen Diesel, aber auch die Turbobenziner sind flotte Kisten. Technik bei den Motorrädern ist auf dem Stand von vor 20 Jahren.
Das ist gleich mehrfach unrichtig. Wenn du für einen Motorradmotor die Steuerung so auslegst wie für einen lahmen Benziner, wirst du die Kiste auch mit 2-3l fahren können. Aber Spaß ist dann etwas anderes.
Und moderne PKW-Motoren sind nur dann sparsam, wenn sie nicht gefordert werden. Tritt mal bei einem modernen Benziner oder Diesel aufs Gas, fordere richtig Leistung und Drehzahl ab und lasse die 1-4 Turbos, die heute verbaut sind, rotieren, dann ist es vorbei mit dem geringen Verbrauch und die Kiste saugt wie eh und je ihre 10l aus dem Tank.
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Irrlander
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Irrlander »

1200Z hat geschrieben:Technik bei den Motorrädern ist auf dem Stand von vor 20 Jahren.
Meine 20 Jahre alte XTZ660 verbraucht mehr Beinzin als meine XT1200Z.
unterwegs ..,um fremde Welten zu entdecken...und neue Zivilisationen
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doppelklick
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von doppelklick »

1. Die Verbrauchsanzeige der :xt12: zeigt 0,3 l/100km zu wenig an.
2. Der Kilometerzähler der :xt12: besch... auch noch mal um ca. 3 km auf 100 km. In Wirklichkeit fährt man gar nicht so weit. Das macht auch noch mal 0,15 l/100km.

3. Moderne Automotoren sind auch nur auf dem Prüfstand sparsam. 3 Zylinder-Turbomotoren mit 900 ccm3 und 125 PS. Wenn da was gehen soll muss man die treten und dann schlucken die mehr als mein 3-Liter Diesel bei weit weniger Souveränität und Fahrspaß.

Aber wir kommen vom Thema ab :oops:

:denker: Grüße

Thomas
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juergen007

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von juergen007 »

Also lieber Coe Toe, ich hatte Dich bei unserem kleinen Forumstreffen eher als etwas sportlicheren Fahrer in Erinnerung... :) ich war und bin mit meinen Holzreifen eher etwas vorsichtiger unterwegs. Was da auf der Tankanzeige steht ist das eine, an der Tanke brauche ich wohl, bei richtigen Kopfrechnen so ca. 5-5,5l, was ja auch ok ist.

Mag sein, dass die DP04 noch ein Tucken sparsamer ist.

Habe allerdings immer die Seitenkoffer dran und wenn die Bahn frei ist, steht auch mal 180 auf dem Tacho.

Im 6. Gang bei 90km/h mag dieser Wert erreichbar sein, nur welcher Biker bewegt sich denn "so" außer die Harleyfraktion???

Meine Kritik an "Motorrad" hat auch weniger was mit diesem Verbrauchswertgedöns zu tun, sondern mit dem , aus meiner Sicht, Appel mit Birnen Vergleiche..

Bei BMW Düsseldorf steht seit geraumer Zeit eine solche Caponard, zu einem Wahnsinnspreis, die man eigentlich kaufen müßte, denn billiger gehts einfach nicht.

Schaut man sich dieses nette Bike etwas näher an, steht leider auch noch ungünstig neben einer GS, wird sofort klar dass das Konzept der Capi ein "inbetween" ist.

Oder eben ein "Crossover" mal deutlich gesagt, nicht Fisch nicht Fleisch, ein bißchen breiter Lenker macht eben noch keine GS, XT, Adventure etc.

Ein Vergleich Multistrada ( ja da passt auch der Namen ) versus Crossrunner/Tourer und Capi lasse ich mir gerne gefallen, aber so ein Geblödel nicht.

Am Schluß wird aber für mich deutlich, dass derzeit die :xt12: eines der wenigen authentischen Reiseenduros ist, da die GS einfach in die Technoecke abdriftet, die Adventure würde ich noch dazuzählen. Die Tiger ist ein Kapitel für sich.

Drunter die 1000er Suzuki v Strom, bald Affen Twin und 1050 KTM
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CoeTe
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von CoeTe »

lieber juergen007, freut mich für dich das du dich noch an meinen Fahrstiel erinnerst. Dann solltest du auch meinen Beitrag entnommen haben, das ich geschrieben habe " bei zügiger Fahrweise " und was die Genauigkeit von Kilometer und Tankanzeigen angeht, ist mir durchaus bewusst das es gewisse Toleranzen gibt.
Ach ja, was sagt denn dein Kopfrechner zur folgender Rechnung: Nach 414 Km habe ich 19,19 Liter getankt. Der Tank wird immer bis zum Rand gefüllt, ja das Motorrad steht dabei gerade auf geraden Untergrund.
Grüße
CoeTe
juergen007

Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von juergen007 »

:klatsch: :klatsch: :klatsch: dann wirklich sehr sparsam, Glückwunsch
Yeti
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Re: Vergleichstest in MOTORRAD 18/2015

Beitrag von Yeti »

1200Z hat geschrieben:Wenn man bedenkt, dass man mit diesem Sprit auch ein 4mal so schweres Auto bewegen könnte... Technik bei den Motorrädern ist auf dem Stand von vor 20 Jahren.
– dazu ein klares Nein! Bist Du sicher, daß Du das beurteilen kannst ? Die Dinge sind komplizierter als sie aussehen. Im übrigen brauchte ich mit meiner XT bisher insgesamt 5,9 L/100, mit meinem letzten Zweiventilboxer, 30 kg leichter, habe ich viele Jahre 7 Liter gebraucht, gut 15% weniger. Und jetzt ?

Das Gewicht ist zumindest in der Ebene ein untergeordneter Faktor. Der Hauptfahrwiderstand rührt zumindest ab einer gewissen Geschwindigkeit vom Luftwiderstand her, und da sind Motorräder nun mal eine einzige Katastrophe. Auf diesem Sektor hat sich bei den Autos sehr viel getan, was kaum gesehen wird, während ein unverkleidetes Motorrad eben ein unverkleidetes Motorrad bleibt. Z.B hatte der selige 190er Mercedes von 1983 bei 150 km/h einen Fahrwiderstand von 53 PS. Leider habe ich keine Fahrwiderstandslinie der XT, aber ich glaube nicht, daß der bei 150 viel geringer ist, denn es ist nicht gerade ein zierliches, schmales, niedriges Gerät – ich auch nicht - und hat viele aerodynamische Problemstellen.

Die Verbrennungsentwickler interessieren sich fast nur für den spezifischen Verbrauch in Gramm pro PS und Stunde, weil sie den über Last und Drehzahl beobachten können. Ob der Motor hinterher einen PKW bewegt oder einen Transporter, das müssen die Getriebeleute berücksichtigen. Und je mehr PS Du beanspruchst oder einsetzt, desto mehr mußt Du ernähren. Das ist so, wie wenn Du drei Kinder hast anstatt einem.

Das Ergebnis der Verbrennungsentwicklung zeigt sich im Verbrauchskennfeld. Die ganzen Turbomotoren mit kleinen Hubräumen ziehen ihren Vorteil daraus, daß man ihren Einsatzbereich in eine Zone niedriger Drehzahl und hohen Mitteldrucks legen kann, weil sie da am wenigsten g/PS x h verbrauchen. Der Mitteldruck multipliziert mit dem Hubraum ergibt das Drehmoment, dieses multipliziert mit der Drehzahl ergibt die Leistung, und die allein interessiert beim Fahren - usw usw.

Also bitte nicht einfach losschimpfen, wenn einem die Zusammenhänge fremd sind. Den Entwicklern Unfähigkeit oder Unwilligkeit zu unterstellen zeigt mehr als Respektlosigkeit, milde formuliert. Das Schöne am Ingenieurwesen ist, daß man es mit den klaren Regeln der Naturwissenschaften zu tun hat. Ideologische Wünsche spielen da keine Rolle.

Schönen Abend, Yeti.
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