Vergleich XT660Z und XT1200Z

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Lars
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Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von Lars »

In MOTORRAD NEWS 9/12 wird groß gegen klein verglichen. Sind ein paar interessante Punkte dabei. z.B. wußte ich nicht, daß sich bei unserer :xt12: der Bremsweg verlängert, wenn man Hand- und Fußbremshebel gleichzeitig betätigt. Sie ist dort übrigens mal mit den schwarzen Originalkoffern abgebildet.
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rubbergum
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von rubbergum »

Lars hat geschrieben: z.B. wußte ich nicht, daß sich bei unserer :xt12: der Bremsweg verlängert, wenn man Hand- und Fußbremshebel gleichzeitig betätigt.
Da hat das Integralbremssystem den Testfahrer wohl überfordert. Wie überhaupt es in verschiedenen Tests unserer :xt12: in verschiedenen Magazinen zw. schlechter und super Bremsweg alle Ergebnisse gibt. Schlimmer ist es nur noch bei Ärzten. Ihr wisst ja, 3 Ärzte und 5 Diagnosen. ;)
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Franz
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von Franz »

Lars hat geschrieben: der Bremsweg verlängert, wenn man Hand- und Fußbremshebel gleichzeitig betätigt.
Das ist nicht richtig!

Verlängert wird der Bremsweg, wenn man zuerst den Fuß- und danach den Handbremshebel betätigt. Denn dann wird die Computersteuerung zwischen Hinter- und Vorderbremse unterbrochen und jedes System arbeitet für sich selbst. Am Besten bremst man, wenn man nur am Handbremshebel zieht.

Übrigens habe ich der MotorradNEWS anlässlich des Vergleichstest in Heft 05/2012 per Mail mitgeteilt, wie man eine :xt12: am Besten bremst. Und die haben es übernommen. :daumen:

Dass dann aber geschrieben steht, dass das gleichzeitig Betätigen der Bremsen, das System überfordert, war der Grund warum ich mein Abo gekündigt habe. Einzig und allein der Redakteur war überfordert, sondest hätte er andere Worte gewählt und nicht von „280-kg-Koffer“, „Worldcrosser-Schlachtschiff“, „Dickschiff-Treiber“, „Batzen“ und vom „Eisenberg“ geschrieben.

PS.: Auch Yamaha reagiert: Sie haben in den letzten beiden Ausgaben keine Werbung mehr geschaltet.
Viele Grüße
Franz

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Christoph
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von Christoph »

Franz hat geschrieben:Am Besten bremst man, wenn man nur am Handbremshebel zieht.
Ich habe gelesen (Bedienungsanleitung? "Motorrad"?), dass man bei einer Vollbremsung die Fußbremse auch drücken soll, um den vollen Bremsdruck aufzubauen. Nur muss man dann eben die Fuß- nach der Handbremse betätigen, damit die Integralbremse funktioniert.

Genau das ist anders als beim optimalen Bremsen ohne Integralbremse: Dann soll man nämlich zuerst mit der Fußbremse das Fahrzeuggewicht nach hinten verlagern, um dann vorne mehr Bremsdruck auf die Straße zu bringen. So ist der Tester wahrscheinlich mit der XT12 verfahren. Im amerikanischen Forum haben damit auch schon einige Leute Probleme gehabt.

Eine Notbremsung mit der :xt12: stelle ich mir so vor: Erstmal voll mit der Handbremse reinlangen (aber nicht zu ruckartig - Hebel im Verlauf einer halben Sekunde durchziehen, weil sonst das Rad sofort pfeift bzw. das ABS regelt). Wenn man dann noch dran denkt, die Fußbremse auch durchtreten - dadurch gewinnt man vielleicht noch ein, zwei Meter.

@Franz: Jetzt kann man zwar viel auf die "Motorrad" schimpfen, aber solch einen inkompetenten Unsinn wie hier zitiert verzapfen die normalerweise nicht.

Schöne Grüße
Christoph
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rubbergum
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von rubbergum »

Franz hat geschrieben:... Verlängert wird der Bremsweg, wenn man zuerst den Fuß- und danach den Handbremshebel betätigt. Denn dann wird die Computersteuerung zwischen Hinter- und Vorderbremse unterbrochen und jedes System arbeitet für sich selbst. Am Besten bremst man, wenn man nur am Handbremshebel zieht.
Ich würde meinen, dass für einen guten Testfahrer, es keine Rolle spielt, ob mit oder ohne Integralbremse. Er müsste beide Bremsen bis zum Schlupf voll einsetzten können. Das Integralbremssystem soll meiner Meinung nach eher Otto Normalverbraucher unterstützen, also unsereins.

Ich würde schon sagen, dass die Fußbremse die Integralbremse noch zusätzlich unterstützt. Andererseits, wenn man die Fußbremse kurz vor der Handbremse benützt, unterstützt einem die dynamische Radlastverteilung.

Aber was solls, wenn eine Notbremsung ansteht, steige ich vermutlich im ersten Schreck ohnehin gleichzeitig in beide Eisen. Keine Ahnung, ob dann die Fußbremse um 1/100 das Integralsystem ausschaltet.

LG, rubbergum
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von rubbergum »

Christoph hat geschrieben:... Eine Notbremsung mit der :xt12: stelle ich mir so vor: Erstmal voll mit der Handbremse reinlangen (aber nicht zu ruckartig - Hebel im Verlauf einer halben Sekunde durchziehen, weil sonst das Rad sofort pfeift bzw. das ABS regelt). Wenn man dann noch dran denkt, die Fußbremse auch durchtreten - dadurch gewinnt man vielleicht noch ein, zwei Meter.
Christoph, ich glaube, dass bei deinen folgenden Punkten
.) Handbremse halbe Sekunde
.) nicht in den ABS-Regelbereich
.) dann erst Fußbremse
zu viel Zeit vergeht, die dir dann an Bremsleistung abgeht. Bei einer Notbremsung in der Praxis vergeht erstmal bei ungeübten Fahrern extrem viel Zeit für den Reaktionsweg. Wenn der dann auch noch zum Denken anfangen soll, ist er schon im Hindernis. Wie gesagt, im ersten Schreck voll in beide Eisen - vorausgesetzt man hat ABS.

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Christoph
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von Christoph »

Klarstellung: Ich meinte, dass man natürlich die Bremse voll durchzieht, bis der Hebel nicht mehr weiter geht und damit voll in den ABS-Regelbereich rein. Nur habe ich bei einem Sicherheitstraining gehört und in einem Tourenfahrer- oder Motorrad-Artikel gelesen, dass man eben vorne nicht ruckartig, sondern ein bisschen verlangsamt und gleichmäßig zumachen soll, damit die Gabel einfedern kann und durch die dynamische Gewichtsverlagerung der maximale Druck am Vorderrad aufgebaut ist, bis man die Bremse voll durchgezogen hat und die volle Bremskraft da ist.

Beim Geradeausfahren bei Nässe oder anderweitig rutschigem Untergrund (und ohne Hintermann :o) kann man das probieren, wie schnell das Vorderrad pfeift bzw. das ABS regelt, ohne dass viel passiert, wenn man die Bremse ruckartig durchreißt. Wenn man dagegen flott, aber ruhig die Bremse durchzieht (bis zu einer halben Sekunde vom ersten Finger am Bremshebel bis voll durchgezogen), spürt man, wie die Maschine vorne einfedert und eine höhere Verzögerung aufgebaut wird. Das ist zumindest mein Eindruck.

So oder so, wichtig ist jedenfalls, dass man Vollbremsungen immer wieder auf sicheren Nebenstrecken / Parkplätzen / im Sicherheitstraining mal macht (vielleicht immer bei der letzten Ausfahrt mit einem alten Satz Reifen), im Fall der Fälle entschlossen zupackt und die Blickführung am Hindernis vorbei verinnerlicht.

Schöne Grüße
Christoph
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von sanse »

Chris, du hast auf jedenfall recht mit dem langsamen Aufbau des Bremsdrucks, jedoch wirst du in einer Schreckbremsung nieeeeemals langsam reingreifen. Denn wenn das Hindernis vor dir erscheint willst du nur eins, STEHEN und dementsprechend haut man voll in die Bremse und siehe da, wir haben ABS und rutschen dann nicht aufgrund überbremsten Vorderrads in das Objekt.
Ich persönlich sehe für mich keinen Vorteil in der Integralbremse, da ich von anfang an gelernt habe hinten mit zu bremsen.
"Früher" wurd ja immer gesagt, bringt eh nix, das war aber vor meiner Zeit.
Ich bremse bei der XT meist zuerst mit der Fußbremse und dann Handbremse. Welchen Nachteil hat das denn genau?? Dachte das Integralsytem sei für die hinten-nicht-bremser? :denker:
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rubbergum
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von rubbergum »

Christoph hat geschrieben:So oder so, wichtig ist jedenfalls, dass man Vollbremsungen immer wieder auf sicheren Nebenstrecken / Parkplätzen / im Sicherheitstraining mal macht (vielleicht immer bei der letzten Ausfahrt mit einem alten Satz Reifen), im Fall der Fälle entschlossen zupackt und die Blickführung am Hindernis vorbei verinnerlicht.
Ja, da führt kein Weg vorbei. Kann man nicht oft genug machen.
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rubbergum
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Re: Vergleich XT660Z und XT1200Z

Beitrag von rubbergum »

sanse hat geschrieben:Ich persönlich sehe für mich keinen Vorteil in der Integralbremse, da ich von anfang an gelernt habe hinten mit zu bremsen.
1.) Insofern hast du recht.
sanse hat geschrieben:Ich bremse bei der XT meist zuerst mit der Fußbremse und dann Handbremse. Welchen Nachteil hat das denn genau?? Dachte das Integralsytem sei für die hinten-nicht-bremser? :denker:
2.) Wenn du zuerst die Fußbremse betätigst, deaktivierst du das Integralbremssystem der Handbremse - aber nur für diese eine Bremsung.

Aber bei dir gilt: wenn 2.) zutrifft, tritt automatisch 1.) in Kraft.

LG, rubbergum
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