Reisebericht: Dolomiten, Friaul, Slowenien, Kärnten

[Franz]

Klaus übersah mein Blicken und mein Bremslicht, weil er die Aussicht genoss. Als er es merkte und bereits kurz hinter mir war, führte eine Schreckbremsung durch und stürzte. Die Varadero rutsche über die Fahrbahn und knallte von hinten an mein Hinterrad, rutsche nach rechts und schrammte an meiner XT vorbei, wobei sie noch meine rechte Wade streifte und mit dem Spiegel meinen rechten vorderen Blinker abschlug. Klaus rutsche links an mir vorbei und schlug mit dem Fuß gegen mein Hinterrad. Ich hatte Glock und blieb aufrecht.

Klaus brach sich den rechten Fuß, prellte sich die linke Schulter und riss sich an der Schulter auch die Bänder. Ich hatte zwei Schürfwunden an der Wade. Die Varadero opferte ihren Topcaseträger, zerschrammt den Sturzbügel und den Kofferträger und verlor ihr Windschild an meinem Kennzeichenträger. Die XT hatte ein verbogenes Nummernschild und ein verlorenes Blinkerglas.

Die Tour endete für Klaus in Villacher Klinikum und für mich mit der Bergung der Varadero und der Unfallabwicklung mit der Polizei.

[Franz]

30. August: Kärnten

Heute ging der Vormittag für die Folgen des Unfalles drauf. Ich musste die Sachen von Klaus von Kötschach nach Villach umziehen und besuchte ihn natürlich im Krankenhaus.

Den Nachmittag verbrachte ich mit etwas herumfahren in Kärnten. Ich fuhr ein paar kleine Straße in der Nähe von Hochrindl, sah mir den Wörther und Faaker See an. Ich machte weder Fotos noch Filme und das Fahren hat auch irgendwie keinen Spaß gemacht. Das Gegurke brachte immerhin einen Durchschnittsverbrauch von nur 4,19 L/100km. Den Abend verbrachte ich wie am Vortag recht niedergeschlagen im Gasthof.

Für den nächsten Tag stand die Rückreise (leider alleine) auf dem Programm.

[Franz]

31. August: Rückreise

Die Rückfahrt startete mit der Überquerung des Gailbergsattels und weiter ging es zum Großglockner. Die Auffahrt der Südrampe erlebte ich ab Heiligenblut im Nebel mit 50 Meter Sicht. Den Umweg zur Franz-Josefs-Höhe sparte ich mir. Weiter ging es zum Hochtor, immer noch Nebel mit 50 Meter Sicht.

[Franz]

Nach dem Tunnel wurde es heller. Der Nebel lichtete sich. Nach dem nächsten Tunnel schien plötzlich die Sonne und der Blick war gigantisch. Die erster Pause am Fuscher Tor bot eine super Blick auf das Bergpanorama. Nur der Großglockner war in Wolken. Weiter ging es hoch zur Edelweisspitze. Das Panorama war gigantisch.

(Man beachten die vielen Autos auf den Bildern )

[blacktenere]

Auf diesen Weg mal alles Gute für deinen Kumpel Klaus! Hoffentlich hat er das KH schon wieder verlassen!
Wenn die Varadero starke Abschürfungen hat könnte er sie ja auf eine XT1200 tauschen.
Danke an dich für deine interessanten Beiträge!

[Christoph]

Oh Mann, so ein Mist! Gut, dass nicht mehr passiert ist. Das sagt sich so leicht, aber trotzdem. Die Rückfahrt über den Großglockner bestätigt wieder mal, dass man solce Strecken am besten ungestörtesten am Morgen oder kurz vor Feierabend fährt.

Schöne Grüße
Christoph

[Franz]

Und noch der Rest vom Reisebericht:

Auf der nun folgte Abfahrt nach Zell am See musste ich nur zwei Auto überholen. Aus Süden kam niemand wegen des Nebels hoch. Auf der Nordrampe kam langsam Verkehr. Der Ausflug über den Großglockner war der absolute Höhepunkt der Rückreise.

Der Rest ist schnell erzählt. Saalfelden, Lofer, Traunstein, Trostberg, Altötting, Eggenfelden, B20 bis Ascha, Roding, B85, A93, Weiden, B470, B22, A9 und B303.

Nach 573km und einer Fahrzeit von 7:25 Stunden war ich wieder zuhause.

Trotz des Zwischenfalls habe ich 3.294km zurückgelegt, wobei 50:45 Stunden im Sattel saß, 49 Pässe überquerte und 149 Liter Super verbrannt habe.

Und ein Lob an die Super Tenere: Super Reisemotorrad, super Sitzkomfort, spitze Bremsen (vor allem bergab) und körperlich habe ich die Reise völlig schmerzfrei überstanden.

[Franz]

Auf diesen Weg mal alles Gute für deinen Kumpel Klaus! Hoffentlich hat er das KH schon wieder verlassen!
Wenn die Varadero starke Abschürfungen hat könnte er sie ja auf eine XT1200 tauschen.
Danke an dich für deine interessanten Beiträge!

Klaus ist wieder Zuhause.
Seine Regierung sagt, dass die Varadero repariert wird. Eine XT1200 ist nicht budgetiert.

Oh Mann, so ein Mist! Gut, dass nicht mehr passiert ist. Das sagt sich so leicht, aber trotzdem. Die Rückfahrt über den Großglockner bestätigt wieder mal, dass man solce Strecken am besten ungestörtesten am Morgen oder kurz vor Feierabend fährt.

Schöne Grüße
Christoph

Der Gute hat jetzt nur noch ein Problem.
In 2,5 Wochen will er heiraten und da muss der Gips ab sein.
Wenn nicht, muss ich mit der Braut tanzen.

Viele Grüße
Franz

PS.: Ein Video vom Großglockner kommt noch. Der Upload zu youtube spinnt bei mir zurzeit.

[Pitterl]

Hi Franz,
Alles gute für Deinen Kumpel. Ich galub Du wirst wohl tanzen müssen. So schnell geht der Gips nicht ab.
Kenn ich aus persönlicher Erfahrung. Bin auch mal vor lauter schauen auf einen Autoanhänger gefahren.
Der Blick der Begierde war ein laufender Minirock.
Pitterl

[Franz]

So, einen hab ich noch für alles Frühaufsteher:

Viele Grüße
Franz