Beim "alten" Tourance EXP ist mir ebenfalls aufgefallen, dass der Hinterreifen bei hohen Temperaturen manchmal regelrecht wegschmiert. Der technische Zielkonflikt zwischen Haftung mit "weicher" Gummimischung einerseits, andererseits aber auch Hitzebeständigkeit und Verschleißfestigkeit ist offenbar noch immer physikalisch gegeben. Bitumenflickerei ist immer größer Mist, sowohl bei hohen Temperaturen als auch bei Nässe. Besonders gefährlich, wenn man's bei Nässe erst spät erkennen kann. Mich wundert's überhaupt, dass solche Flickschusterei, manchmal sogar großflächig, überhaupt zum Straßenausbessern offenbar noch immer zugelassen ist.
Ich selbst bleibe jetzt erst mal beim Dunlop Trailmax. Prima Haftung, kein Pendeln, Hinterreifen ca. 7.500km Laufleistung, Vorderreifen bei 8.500km noch immer reichlich Restprofil, allerdings allmählich lauter werdende Sägezahn-Heulerei.
Wenn Vorder- und Hinterreifen irgendwann mal synchron wechselfällig werden, probiere ich wohl mal den Tourance Next.
Ansonsten fand ich damals bei meiner FJR 1300 die reinen Tourenreifen deutlich besser als die Enduro-Kompromisse für die ST. Allerdings begebe ich mich mit der ST artgerecht öfters mal auf Abwege wie Schotterstrecken oder (natürlich legale!) Waldwege, sodass ich für die ST nicht auf reine Straßenreifen wechseln möchte. Wegrutschendes Hinterrad auch bei hohen Außentemperaturen gab's aber mit Pilot Road, Z6 etc. auf der FJR praktisch nie, mit der Tourance EXP- oder TR91- bereiften ST schon immer wieder mal. Ja, das (Mopedfahrer-) Leben besteht aus Kompromissen; auch beim Reifen wurde die eierlegende Wollmilchsau noch nixht realisiert. Blöde Physik